Trebur, Schwarzbachaue: Regenwurm – Phänomen 01
Da, wo normalerweise eine schmale Straße für Wanderer und Radler nach Astheim führt, kreuzte im Januar eine abfließende Hochwässerchenströmung meinen Weg. Ähnliches ist an dieser Stelle bei vergleichbaren Bedingungen immer wieder zu bestaunen. Dieses Mal wunderte ich mich aber mächtig, befand sich in der Strömung und scheinbar nur von dieser ein wenig bewegt, aber dennoch ortsstabil ein Regenwurm“knäul“. Die Regenwürmer sahen aus wie neu, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie noch lebten. Möglich, dass sie durch das Hochwässerchen aus der Erde „gespült“ wurden. Aber warum sollten sie dann zu so vielen ausgerechnet an dieser Stelle gelandet sein? Hat jemand eine Ahnung, was passiert sein könnte? Wie lange können Regenwürmer unter Wasser überleben?
Trebur, Schwarzbachaue: Hochwässerchen 01
Sabine Streckies 01
Trebur, Schwarzbachaue: Hochwässerchen 02
Sabine Streckies 01
Trebur, Schwarzbachaue: Hochwässerchen 03
Sabine Streckies 01
Südhessen, Hessisches Ried, Landkreis Groß-Gerau, Trebur, Astheim, 09.01.18.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR.
Nachtrag am 24.02.18:
Das Rätsel ist gelöst: Es ist so, wie es bereits Daniela Boehm
erläutert hatte.
Zusätzlich schrieb mir noch ein befreundeter Biologe:
„Regenwürmer können unter Wasser wochenlang leben, sofern Sauerstoff vorhanden ist. Bei Überflutung wird im Boden der Sauerstoff knapp und die Würmer kommen an die Oberfläche. Ein Grund für die vielen Vögel an Hochwasserlachen. Bei kaltem Wetter bewegen sich die Würmer auch nur im Zeitlupentempo. Am Leben sind die aber noch. Die Ansammlung kann strömungsbedingt sein.“
Kommentare
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Informationen
| Sektionen | Reise: Kreis Groß-Gerau Natur: Wildlife: sonstige Tiere Natur: Flüsse und Kanäle |
| Ordner | Tiere-Sonstiges |
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Burkhard Wysekal 2. März 2018, 11:01
So eine geballte Zusammenrottung konnte ich noch nicht beobachten.Als ich noch Angler war , also auch ganz früher, sind wir im Frühjahr bei Starkregen zur Wiese hin. Dort tummelten sich große Tauwürmer im überschwemmten Gras.
Wir taten sie nachts mit der Taschenlampe suchen und einsammeln.
Vermutlich wurden sie vom übermäßigen Wasser an die Oberfläche gezwungen......
Eine interessante Begegnung und sauber aufgenommen.
LG, Burkhard
Willy Brüchle 24. Februar 2018, 10:23
In dem Boden können sie sich jedenfalls nicht vergraben. MfG, w.b.Günther B. 24. Februar 2018, 8:24
Ich habe mal mein Buch "Wirbellose und Einzeller" zu Hilfe genommen und nichts gefunden - außer einem normalen Bericht über Regenwürmer-Sehen aber schön sauber aus.
LG Günther
Daniela Boehm 24. Februar 2018, 0:18
Doch die leben ..die halten 14 Tage unter Wasser aus aber warum so viele zusammen sind fand ich nicht heraus ...LGDani