TDPP1_VERUNO_VANILLA_FUDGE_2018
Die US-Amerikaner von VANILLA FUDGE, denen nachgesagt wird die fehlende Verbindung zwischen Psychedelic Rock und Heavy Metal gewesen zu sein, haben es 2018 tatsächlich gewagt doch noch in das europäische Kriegsgebiet einzureisen, da sind sie gehörig mutiger als Kansas letztes Jahr. Nur Schlagzeuger Carmine Appice hatte anscheinend die Hose noch voll und ist doch nicht mit nach VERUNO gekommen. Aber zumindest die Urgesteine & Mitgründer Mark Stein (Keyboards), wie auch Vince Martell (Gitarren) sind gut gelaunt und in erstklassiger Verfassung mit nach VERONA gekommen, wie sie fälscherweise zur Erheiterung vieler ebenfalls gutgelaunter Italiener im vielköpfigen Publikum erzählen. Die Musik wirkt im Vergleich zu allen anderen dargebotenen Konzert-Perlen der vorangegangenen drei Tage etwas verstaubt und deplatziert. Denn es sind hier keine virtuosen progressiven Rocker am Werk, sondern ein in die Jahre gekommener, ordentlich herausgeputzter US-Hippie von der US-Ostküste mit drei Begleitern. Vanilla Fudge hatten zwar damals Ende der 60iger große Aufmerksamkeit und ordentliche Chart-Platzierungen, haben aber nur ein Repertoire von sage und schreibe drei klassischen Studio-Alben und einigen Singles vorzuweisen. Da müssen nun auch einige Stücke anderer Legenden wie Beatles, Zombies, Doors und Supremes die Lücken schließen. Im Gegensatz zu dem elektrisierenden Auftritt von Cactus (dort jedoch mit Carmine Appice) beim Herzberg Festival 2013, war das hier dagegen ein laues Lüftchen. [Der SchoTTe]
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