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Sudhaus der Brauerei Müser

Sudhaus der Brauerei Müser

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Carl Lohmann


kostenloses Benutzerkonto, Wattenscheid

Sudhaus der Brauerei Müser

Ein Beispiel für die Industriearchitektur von Brauereigebäuden im Ruhrgebiet.

Hier ist das Sudhaus der Brauerei Müser zu sehen, gebaut 1928. Mit 11 Stockwerken und 8400 qm grossen Lagerkellern 15m unter der Erde gehört es zu den grossen Sudtürmen im Ruhrgebiet. Das Sudhaus am Dortmunder Hauptbahnhof mit dem goldenen U auf dem Dach ist besser bekannt. Die Brauerei wurde 1960 vom Berliner Schultheiss-Konzern übernommenen, mußte dann aber 1975 die Produktion
einstellen. Folgenutzung des Sudhauses ab 1979 durch die Diskothek ROCKPALAST, seit 2000 unter dem Namen MATRIX.



Kommentare 2

  • Carl Lohmann 27. Oktober 2004, 15:51

    Nachtrag: Kohle, Stahl und Bier in Dortmund

    Mitte der Fünfziger Jahre arbeiteten in Dortmund 105 000 Menschen im Bergbau. 40 000 zählte die Eisen- und Stahlindustrie. Sieben Brauereien, beschäftigten noch bis Mitte der Sechziger Jahre über 6 800 Menschen. Sie produzierten jeden zehnten Hektoliter in Deutschland.

    Der Bergbau im Kammerbezirk Dortmund beschäftigt heute gerade noch 3 500 Menschen, schon über 20 Jahre keinen mehr in Dortmund selbst. 1 500 Frauen und Männer sind im Bereich Eisen und Stahl übrig geblieben. Und zwar werden immer noch bis zu drei Millionen Hektoliter Bier gebraut, rund 30 unterschiedliche Marken auf Dortmunder Bierflaschen geklebt - aber Rationalisierung und hohe Produktivität sorgten dafür, daß nur noch um die 800 Mitarbeiter in Dortmund bei den beiden Bier-Holdings Brau und Brunnen und DAB beschäftigt sind.
  • indugrafie (punkt) de 27. Oktober 2004, 14:52

    folgenutzung durch umbau zur veranstaltungslokalität ist ein großes thema und die überlebenschance schlechthin für industriegebäude....
    u.a. siehe Turbinenhalle in Oberhausen:
    Der Himmel brennt (v)
    Der Himmel brennt (v)
    indugrafie (punkt) de
    Gruß Björn