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SICH EIN BILD MACHEN LASSEN ...

... von etwas, von dem man nur eine vage abstrakte Vorstellung aus den Medien hat.
Ukraine

Kommentare 14

  • Caroluspiel 25. April 2024, 13:02

    sehr ausdrucksstark.
    Ciao Philipp
  • Laufmann-ml194 24. April 2024, 15:40

    Ich sehe ein Signal.
    Auf Dauerhalt.
    Es ist ausgefallen.
    Weiterfahrt lauf Fahrplanvorschrift nur bei Grün.
    Wir warten derweil bis Jemand die Eier hat, hier einen ungeregelten Fall zu erkennen und auf Sicht und gesunden Menschenverstand mit Vorsicht weiter zu fahren.
    vfgm194
    • DereL 24. April 2024, 15:57

      "Signal" gefällt mir.
    • Klacky von Auerbach 24. April 2024, 18:17

      Eier habe ich schon, doch das Signal sehe ich nicht.
      Ich sehe eher eine Trümmerlandschat, ganz als seien dort Neubauten eingestürzt.
      Da kann ich nur hoffen daß die Leute vorher nochrauskamen und sich was zum Essen mitgebracht haben.
      Oder soll ich die Trümmerhunde schicken?
      Wie geht es Dir.
      Konntest Du entkommen?
      Gruß,
      Klacky
    • DereL 25. April 2024, 11:47

      "Trümmerlandschaft" kommt dem nahe. Ich stelle die Frage nach dem Wo und dem Warum.  ;-)
  • unterFalschemNamen 24. April 2024, 14:33

    Sehr schön machen gelassen...
    VG
    uFN
  • REN SEN 24. April 2024, 12:41

    Ich bin geneigt deinen Worten mehr Aufmerksamkeit zu geben als deiner Architektur hier oben. 

    Zu Anfang steht: "Sich ein Bild machen ..." . Redewendung für: sich einen Eindruck verschaffen, vor Ort sein, eine Meinung bilden.
    Gefolgt von: "... machen lassen, vage, abstrakt ..." .  
    Abschließend: "... aus den Medien."
     
    Dein Bild, im wörtlichen Sinne, ist demzufolge alles andere als greifbar. Es wirkt zerstörerisch auf die anfängliche Redewendung und könnte ALLES bedeuten, gleichermaßen aber auch NICHTS.

    Zu deinem Bild hier oben: wenns Handarbeit wäre (Acryl o. Öl), könnte ich es wertschätzen.
    • DereL 24. April 2024, 19:46

      Über Dein KI-Beispiel brauchen wir nicht reden, auch nicht über anderen KI-Kitsch, Foto-Imitationen etc. innerhalb und außerhalb der FC. Selbst nicht über das hier von mir gezeigte Ergebnis. Es ist das Vorstellen eines Durchspielens eines Konzeptes mit dem einkalkulierten Risiko des Scheiterns.
      Du weißt, ich bin im Prinzip ganz bei Dir, aber ich zweifle an meinem Zweifel an KI.  Das Konzept „Werk ohne Autor“, wie es von gleichnamigem Film mit Gerhard Richter in Verbindung gebracht wird,  gibt es in der Kunst ja schon lange. Brauche ich hier nicht weiter ausführen, ist bekannt. Der Glaube  an die Dokumentation durch Fotografie ist für mich allein schon vom Prinzip her paradox.  Es geht aber hier auch nicht um das Ersetzen, sondern allein um die Möglichkeit etwas Eigenem durch KI.
      Die Frage bei mir ist das Ausloten der Möglichkeit eines Konzeptes, das ich aber noch nicht abschließend  sehe. Kannst es auch im Trüben fischen nennen.  Bei Minimal Art, bei der gerade die Persönlichkeit des Künstlers nicht einfließen soll,  oder einem Objet trouvé, bei dem jemand ein Objekt findet und zum Kunstwerk „macht“, gibt es nichts vom Künstler Selbstgemachtes, Handwerkliches, was man wertschätzen könnte. In der Konzeptkunst gibt es dann zum Teil nur noch Anleitungstexte (Prompts) auf einem Blatt Papier als Anleitung zur Ausführung einer Idee durch das Publikum. Da kann man sich dann selbst wertschätzen, wenn man glaubt, die Anweisungen sinngemäß ausgeführt zu haben. Dagegen wird ja gerade von vielen Promptografen die handwerkliche Arbeit am PC als zu Wertzuschätzendes eingefordert.
      Wir brauchen das nicht weiter vertiefen. Du bist Dir sicher in der Bewertung von KI, ich stimme Deiner Bewertung des jetzigen Standes der Diskussion zu KI voll zu, halte es aber für nicht ausgeschlossen, dass ich irre.
      Auf jeden Fall, hat mich unserer Gespräch, wie schon an anderer Stelle, wieder ein Stückchen weitergebracht. Danke dafür.
    • REN SEN 24. April 2024, 23:02

      Auszuschließen dass sich meine Meinung zur Wertschätzung ändert, möchte ich ebenso nicht. Es wird KI Kunst geben und gibt es auch schon bereits, die sich abhebt vom üblichen Mainstream bunter Bildchen. Der Prozess ist entscheidend. Und die individuelle Idee des Künstlers, der Künstlerin die ich wahrnehmen kann. Damit meine ich nicht die Idee eine Frau in einem Raum auf einem Sofa sitzen zu lassen und dabei sehr positiv in die nicht vorhandene Kamera zu blicken. Du weißt was ich meine. 

      Mir hat neulich jemand gesagt: generative Ki zu verwenden um Bilder zu erstellen sei für ihn die Spitze der Arroganz dieser Menschheit. 
      Um diesen Satz zu verstehen braucht es etwas viel Kontext und sicher auch etwas an gehörigem ganzheitlichen Verständnis vom Wesen Mensch. Es wirkt provozierend und doch soll es das nicht sein. 
      Ich finde es sehr schade hier in der Fc nur selten einen Austausch dieser Art nachlesen zu dürfen oder daran beteiligt zu sein. Zu oft reduziert sich die Auseinandersetzung Ki / Foto nur noch als verblasste Grabenkämpfe die es im Grunde garnicht geben muss. 
      Aber in der FC geht es nun mal auch nur um bunte Bildchen und so … also von daher - alles fein.
    • REN SEN 24. April 2024, 23:03

      Ps. „Im Trüben fischen“

      Formuliere es doch mal mit wenigen Worten nach was genau du fischst. Gern auch als Frage.
    • DereL 25. April 2024, 10:35

      Ja, der Raum jenseits von Höflichkeitsfloskeln, anbiedernder und falsch verstandener Achtsamkeit und Augenhöhe, Eitelkeiten und Schubladendenken ist hier in der FC sehr eng begrenzt. Ist aber auch so gewollt, wie man mir erklärt hat. Demnach hätten wir beide uns schon mehrfach auf „ignore“ setzen oder zumindest „löschen“ müssen.  ;-) Es gibt aber noch Nischen. Sonst wäre ich schon ganz weg.
      Den Gedanken „generative KI zu verwenden, um Bilder zu erstellen, sei für ihn die Spitze der Arroganz dieser Menschheit“ habe ich in dieser Richtung auch schon gehört und ist mir aus der Kunstgeschichte in ähnlicher Weise vertraut. Es lohnt sich, über diesen Satz nachzudenken, insbesondere, wenn man Arroganz mit Selbstunsicherheit, Naivität, Narzissmus  und in diesem Zusammenhang besonders mit mangelnder Selbstwahrnehmung  in Verbindung bringt. Es stellt sich also die provokante Gegenfrage, ob wir uns selbst oder/und die Welt durch KI besser wahrnehmen und verstehen können.
      Der von mir sehr geschätzte Baudelaire hat sich in dieser Richtung im 19. Jhd. damals! nachvollziehbar zur Fotografie geäußert, vor und nach ihm andere zu neu aufkommenden Kunstströmungen. Gehen wir noch weiter zurück, kommen wir zum byzantinischen Bilderstreit. Wir sprachen schon darüber. Irgendwie ging es immer, damals noch nicht absehbar, mit etwas Neuem weiter.
      Daher fische ich auch gerne im „Trüben“, um auf Deine Frage einen Versuch der Antwort zu geben. Einmal, indem ich etwas scheinbar Feststehendes oder Behauptetes, also "Trübes", hinterfrage (hat mir hier verschiedentlich ein „ignoriert“ eingehandelt) und indem ich mit offenem Ausgang experimentiere. Erst dann, wenn ich es wenigstens im Ansatz selbst versucht habe und es auch zur Diskussion gestellt habe, kann ich für mich schrittweise ein klareres Bild bekommen. Leider führt das auch dazu, dass ich Leute enttäuscht habe, weil ich gewohnte Pfade verlassen habe oder ihren Erwartungen nicht entspreche oder sie sich dadurch selbst hinterfragen müssten.
      Somit ist mein Bild der möglicherweise der untaugliche Selbstversuch in Richtung der oben gestellten Gegenfrage. Dabei schließe ich nicht aus, dass das Ergebnis in Richtung des von Dir genannten Zitates geht. Vielleicht mache ich noch einen zweiten Versuch.  :-)