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Seeschlacht zwischen englischen und französischen Segelkriegsschiffen im 18. Jh.

Seeschlacht zwischen englischen und französischen Segelkriegsschiffen im 18. Jh.

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coen58


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

Seeschlacht zwischen englischen und französischen Segelkriegsschiffen im 18. Jh.

Das Bild stellt keine bestimmte Schlacht dar. So aber könnte das Zusammentreffen beider Kontrahenten ausgesehen haben. Die Kernschußweite der Vorderladergeschütze betrug ca. 300 m. Das Laden war sehr zeitaufwendig und dauerte, je nach Kaliber, zw. 10 und 35 min.
Nach der Schußabgabe wurde das Geschütz mittels Taljen (Flaschenzüge) in das Schiffsinnere gezogen. Mit einem nassen Rohrauswischer wurde das Rohr gereinigt und von glimmenden Pulverresten befreit. Anschließend wurde ein Leinensäckchen mittels Ladeschaufel in das Rohr eingeführt und anschließend mit dem Aufsetzer verdichtet. Danach wurde ein Stoffpfropfen vor die Pulverladung gesetzt und die Ladung mittels Aufsetzer verdichtet. Jetzt erst wurde das Geschoß eingeführt und ebenfalls mit einem Stoffpfropfen fixiert und festgerammt.
Der Kanonier nahm jetzt eine Zündnadel und stach das Säckchen der Pulverladung an. Anschließend füllt er mittels eines Pulverhorns besonders feines Schießpulver in den Zündkanal ein. Anschließend wurde das Rohr ausgerichtet und wenn das Feuerkommando kam, wurde mittels einer Lunte die Ladung gezündet. Zwischen Zündung und dem Brechen des Schusses vergingen einige Sekunden, so daß direkte Treffer selten waren. Aus diesem Grunde wurden Seegefechte auf sehr kurze Distanz geführt, um die Tefferwahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Erst mit der Einführung des Perkussionsschlosses wurde die Treffergenauigkeit erhöht, da mit dem Zünden der Perkussionskapsel auch der Schuß brach.
Die Stückpforte und das Namensschild sind mit Photoshop konstruiert.
Das Schiffsgemälde stammt vom Marinemaler Olaf Rahardt.

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