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Schlepptender Lokomotive Preußische P8

Schlepptender Lokomotive Preußische P8

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Gerhard Hölzel


kostenloses Benutzerkonto, Neckarsulm-Dahenfeld

Schlepptender Lokomotive Preußische P8

Eisenbahnmuseum Heilbronn Böckingen
Die Personenzug-Dampflokomotive der Gattung P 8 der Preußischen Staatseisenbahnen (Baureihe 38.10–40 der Deutschen Reichsbahn) wurde 1906 von der Berliner Maschinenbau AG (vormals Louis Schwartzkopff) nach Vorgaben des preußischen Lokomotiv-Dezernenten Robert Garbe konstruiert. Sie war als Nachfolgetyp der P 6 vorgesehen.
Die P 8 konnte in der Ebene 300 t mit 100 km/h und 400 t mit 90 km/h befördern und war nach den Weltkriegen in fast ganz Europa zu finden. Der Auftrag zum Bau der ersten zehn Maschinen wurde der Berliner Maschinenbau AG vormals L. Schwartzkopff im Januar 1906 erteilt.
Ein besonderes Schicksal hat die 38 3199 des Süddeutschen Eisenbahnmuseums in Heilbronn. Sie wurde 1921 von den Linke-Hofmann-Werken in Breslau gebaut. Bei der Deutschen Reichsbahn hatte sie zuerst die Nummer 2580 Elberfeld und wurde dann in 38 3199 umgezeichnet. Sie war zuletzt im Bw Breslau stationiert. Bereits 1926 kaufte die rumänische CFR die Maschine. In Rumänien erhielt sie die Nr. 230.106. 1974 wurde sie abgestellt. Eisenbahnfreunde entdeckten sie auf dem Schrottplatz und ließen sie in Klausenburg 1999 im Outfit der frühen Reichsbahn betriebsfähig aufarbeiten. Seit 2002 wird die Lokomotive wieder zu Nostalgiefahrten eingesetzt. ( aus Wikipedia )

Hier noch ein Nachtrag zur Lackierung der besagten Lok. Es ist schön, daß diese Lackierung gewählt wurde, auch wenn die Lok mit großer Wahrscheinlichkeit nie so ausgesehen hat. Die hohe Nummer deutet auf eine späte Lieferung hin. Und wie richtig angemerkt wurde ist die Lok 1921 gebaut worden. Das wäre ein Jahr nach der Gründung der Deutschen Reichabahngesellschaft. Sie ließ alle Lokomotiven in dem uns vertrauten schwarz / rot lackieren. Somit ist es nicht wahrscheinlich, da die Lok noch in Länderbahnfarben ausgeliefert wurde. Aber sie hätte so ausgesehen, wenn sie z.B 1919 in Dienst gestellt worden wäre und von der Reichsbahn übernommen und in das uns vertraute Baureihenschema einnummeriert worden wäre. Es gibt somit leider keinen Beleg, daß die Lok jemals so aussah. Jede der 4 erhaltenen P8 stellt eine andere Epoche dar. Die einzigen P8 die nachweislich so ausgesehen haben, wie sie jetzt aussehen, ist die P8 aus Dahlhausen und die 38 1192. Beide sind im Stil der 20 Jahre der Deutschen Reichsbahn restauriert. Wobei die 1182 noch eine Besonderheit ausweisen kann, sie ist eine der wenigen mit Hängeeisensteuerung gebauten Maschinen. Bei dieser Lok fehlt deshalb der für die P8 sonst typische Schwingenträger mit den zwei Langlöchern. Bei allen historischen Fehlern, es ist schön, daß uns 4 P8-Lok erhalten sind und daß jede eine Besonderheit repräsentiert. ( Fotocommunity User Summertime1 )

Kommentare 1

  • summertime1 7. November 2014, 9:25

    Da ist dir ein Fehler unterlaufen. Die P8 ist eine Schlepptender-Lokomotive. Die T 18, T16.1 oder T12 das sind Tenderlokomotiven, deshalb haben sie auch das "T" in der Baureihenbezeichnung.

    Der Schatten auf das Triebwerk ist ein bischen ungünstig. Aber die Perspektive mit dem Anschnitt auf die Lok im Nebengleis ist sehr schön.

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Exif

Kamera DMC-GH2
Objektiv LUMIX G VARIO 14-140/F4.0-5.8
Blende 7.1
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 14.0 mm
ISO 160

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