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Liebe Hella,
Du musst nicht traurig sein. Das Lied „Bist Du bei mir, sterb´ ich mit Freuden“ ist doch das schönste Zeugnis für Vertrauen bis in alle Zeit, eben über unser Erdenleben hinaus.
Im Zusammenklang mit Hölderlins „Schicksalslied“, das in der zitierten zweiten Strophe vom Ausgesetztsein des Menschen spricht, nimmt die Musik Bachs diese Verzweiflung ans Herz und lenkt es wie selbstverständlich an den Grundgedanken des Hölderlin-Gedichtes, das zu Beginn das Dasein seliger Genien besingt.
Wir Menschen sind eben keine gottnahen Wesen, die in und mit sich Eins sind, sondern wir leiden allesamt unter der Spannung der Pole, denen wir ausgesetzt bleiben. Vielleicht mögen wir später einmal jene Einheit erlangen, die wir uns sehnlich wünschen und erträumen.
„Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden, selige Genien !
Glänzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.“
Aus einer sehr traurigen Stimmung hat mich das Lied noch trauriger gemacht: Bist Du bei mir, habe ich zur Prüfung an der Musikhochschule eingeübt. Wieder eine wunderbare Interpretation von Dir.
LG Hella
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Harald Gattermair 16. August 2007, 10:39
Liebe Hella,Du musst nicht traurig sein. Das Lied „Bist Du bei mir, sterb´ ich mit Freuden“ ist doch das schönste Zeugnis für Vertrauen bis in alle Zeit, eben über unser Erdenleben hinaus.
Im Zusammenklang mit Hölderlins „Schicksalslied“, das in der zitierten zweiten Strophe vom Ausgesetztsein des Menschen spricht, nimmt die Musik Bachs diese Verzweiflung ans Herz und lenkt es wie selbstverständlich an den Grundgedanken des Hölderlin-Gedichtes, das zu Beginn das Dasein seliger Genien besingt.
Wir Menschen sind eben keine gottnahen Wesen, die in und mit sich Eins sind, sondern wir leiden allesamt unter der Spannung der Pole, denen wir ausgesetzt bleiben. Vielleicht mögen wir später einmal jene Einheit erlangen, die wir uns sehnlich wünschen und erträumen.
„Ihr wandelt droben im Licht
Auf weichem Boden, selige Genien !
Glänzende Götterlüfte
Rühren euch leicht,
Wie die Finger der Künstlerin
Heilige Saiten.“
(Hölderlin, Beginn des Schicksalsliedes)
LG Harald
Hella Schümann 15. August 2007, 21:15
Aus einer sehr traurigen Stimmung hat mich das Lied noch trauriger gemacht: Bist Du bei mir, habe ich zur Prüfung an der Musikhochschule eingeübt. Wieder eine wunderbare Interpretation von Dir.LG Hella
Thomas Christoph 15. August 2007, 18:49
Da war ich doch auch mal :)Gruß,
Tom
Anoli 15. August 2007, 15:22
Ganz zauberhaft, Harald!!LG Ilona