Sarauer Neoimpressionisten Nr. 1

Sarauer Neoimpressionisten Nr. 1

Unter den Bildern der Lübecker Kunstszene, auch in diesem Jahr wieder im Lübecker Burgkloster in einer "Jahresschau" dem kunstsinnigen Publikum der Hansestadt offeriert, machte eine offenbar erst vor kurzem gegründete Gruppe von Neoimpressionisten von sich reden, die in hartnäckig-starrköpfigem Festhalten an alten, aus dem Impressionismus bekannten Techniken offensichtlich der im übrigen präsentierten Welt der Postmoderne, den Licht- und Neoninstallationen, den Kollagen und Fotoverfremdungen auf eigentümlich altmodische Weise zu trotzen versuchte.
Das in der Sonntagsbeilage der Zeitung als Beispiel abgedruckte Panorama ist, wie der Lokalredakteur für den Kreis Herzogtum Lauenburg glaubhaft machen konnte, erst nach einem eigentlich ungesetzmäßigen Eindringen auf das Gelände der Wetterstation Lübeck Süd (Sarau/Tüschenbek) zustande gekommen, bei dem ein Mitarbeiter der Station am ordnungsgemäßen Ablesen seiner meteorologischen Instrumente (Canon G3) gehindert wurde, um den dortigen Steg für die Malaktionen der Gruppe nutzen zu können. Inzwischen ist diese Posse allerdings beendet. Der Leiter der Wetterstation, Diplommeteorologe S., hat auf eine Anzeige verzichtet und damit der Angelegenheit den Rang zugewiesen, den sie verdient.