Zurück zur Liste
s i l e n c i u m

s i l e n c i u m

1.885 2

| streiflicht |


kostenloses Benutzerkonto, Quedlinburg

s i l e n c i u m

Die Grabgewölbe von Quedlinburg

Sie befinden sich auf dem ältesten Friedhof von Quedlinburg, dem Wipertifriedhof. Hier steht auch die bekannte historische Wipertikrypta.

Die Grabgewölbe wurden vor etwa 350 Jahren angelegt. Diese in 2er Reihen übereinanderliegenden Gruften sind in Bezug ihrer Bauweise, Art und Größenordnung schon etwas Einmaliges.
In ganz Deutschland bzw. Europa ist diese Art und vor allem in dieser Größenordnung kaum ein 2. Mal vorhanden.

Steht man vor den Gruften, so erfasst der Blick über 40 Grabgewölbe in zwei Reihen übereinander und je einer Breite von 80 – 90 m.
Ein imposanter Anblick.
Auf der Rückseite und an der Westseite sind auch noch etliche Gruften vorhanden, aber meistens zugemauert.
Diese im Barockstil und dem so genannten Korbbogen errichteten Gewölbe bestehen hauptsächlich aus Sandstein sowie handgeformten Ziegeln.

Über der Anlage wurde dann eine größere Schicht (ca. 80 cm) aufgetragen. Der Sandstein enthält einen gewissen Anteil Salpetersäure.
In der Decke dieser Gewölbe sind Lüftungsschächte eingebaut, so dass ständig ein gewisser Luftzug vorhanden ist. All dies trägt dazu bei, das eine gewisse Konservierung der Leichen erfolgen kann. Ihr Aussehen ist wie eine Lederhaut. Nur wenn sie in Zinksärge gebettet wurden, konnten sie sich nicht halten.

Auf dem gegenüberliegenden Friedhof, nur durch eine Straße getrennt, wurden vor etwa 90 –100 Jahren mit bedeutend besserer Technik und Material noch einmal 13 Grabgewölbe im Neogotischen Stil errichtet. Eigenartigerweise konnten sich die Leichen hier nicht erhalten. Hier auf der Stirnseite steht das größte und gleichzeitig jüngste Grabgewölbe. Es gehört der Familie eines der größten Samenfabrikanten von Quedlinburg.

Die gesamte Anlage umfasst etwa 67 Grabgewölbe. In den Eichentüren sind runde Öffnungen, so daß die Luft gut hindurchstreifen kann. Diese Öffnungen sind meist mit einer Dornenkrone, Anker, Kreuz und einer erloschenen Lebensfackel verziert. Die Gewölbe sind teilweise in einem schlechten Zustand. Das Interesse daran ist wieder stärker vorhanden. Auch eine Neubelegung ist möglich.
Quelle: quedlinburgtourist.de


Anmerkungen aus meinem Hauptaccount:
Maike Paulus, 19.11.2011 um 19:59 Uhr
+++



Karl Feldmann, 19.11.2011 um 20:02 Uhr
Interessanter Ort!
Ganz schön unscharf ;o)


Günter Mahrenholz, 19.11.2011 um 20:08 Uhr
Ausführliche Beschreibung einer interessanten Anlage.
Der helle Schleier am unteren Rand wirkt etwas eigenartig.

VG Günter


Inge-Lore Hebbel, 20.11.2011 um 1:03 Uhr
Hast ganz gut hingekriegt.
Schönes Ewigkeistsonntagmotiv.
VG I.-L.


Foto- Vomue, 20.11.2011 um 10:19 Uhr
Interessant, wo du dich rumtreibst und für was du Interesse zeigst...
Ich muß heute auch hin, aber dienstlich...
Grüße Vomue


Wolfgang Rothenbücher, 20.11.2011 um 14:00 Uhr
Eine interessante Doku,
das Bild allerdings finde ich qualitativ nicht so gut,
das kannst Du besser!
Es fehlt Schärfe und der Grauschleier im unteren Bereich stört.
Sorry, aber vom Schönreden würde das Bild nicht besser...
VG
Wolfgang


Uwe Sievers, 20.11.2011 um 21:19 Uhr
Ich find es wiederum sehr gut gelungen.... weiß aber auch das du den HG etwas in der Unschärfe halten wolltst und das Augenmerk auf die Statue gelegt hast.
:-* :)


Klaus Degen, 21.11.2011 um 20:40 Uhr
Die leichte Unschärfe nimmt dem Bild die Friedhofsstrenge. Den hellen Rand unten finde ich allerdings nicht so toll....

lg Klaus


A.I.P., 5.12.2011 um 11:20 Uhr
Das ist alles sehr interessant, was Du da schreibst zu Deinem sehr schön gediegen gehaltenen Foto.
LG Annett

Kommentare 2