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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Ritter Arnold

Ritter Arnold ist zurück. Ganze 67Jahre war Elberfelds sagenhafter Gründer nicht an seinem angestammten Platz am heutigen Verwaltungshaus zu sehen. Doch im Mai 2010 wurde der Ritter hoch zu Ross wieder auf sein Podest über dem Haupteingang gehoben.
Tieflader, Kranwagen sowie 20Mann waren nötig, um den Ritter nach Hause zu bringen - schließlich ist der erneuerte Arnold drei Meter hoch, wiegt 1,5 Tonnen und soll in sieben Metern über dem Markt thronen. Hier stand der Ritter, als er 1943 den Bomben des Krieges zum Opfer fiel.
"Er hat einfach gefehlt."

Viele Wuppertaler Bürger vermissten die Bronzestatue. Nach einer alten Legende gilt Ritter Arnold als Symbol für Treue - in diesem Fall zwischen dem Rat der Stadt und den Bürgern sowie umgekehrt.
Nach Vorlagen des Künstlers Heinrich Günther, der den Ritter 1901 für das Elberfelder Rathaus erstellt hatte, übernahm die Düsseldorfer Gießerei Kayser die Wiederherstellung des 270000 Euro teuren Standbildes.
Arnold von Elberfeld soll im Jahre 1288 an der Schlacht von Worringen teilgenommen haben. In dieser geriet Arnold in einen Hinterhalt. Doch sein Knappe zog Arnolds Pferd durch den Rhein und rettete ihm so das Leben. Zurück zu Hause lag Arnolds Frau im Sterben. Nur Löwenblut konnte sie retten. Der Knappe war nach einer Stunde mit einer Flasche Löwenblut zurück. Daraufhin warf man ihm vor, des Teufels zu sein. Arnold verstieß den Knappen, nahm ihn aber wieder auf, weil er zwei Leben gerettet hatte. So wurde der Ritter ein Sinnbild für Treue.

Fotografiert am Rathaus von Wuppertal-Elberfeld
mit Leica V-Lux 1.

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