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Relikte des 2. Weltkrieg - Sturm über die Mosel bei Hatzenport

Relikte des 2. Weltkrieg - Sturm über die Mosel bei Hatzenport

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Thornton J. Coburn


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Relikte des 2. Weltkrieg - Sturm über die Mosel bei Hatzenport

Vern Schmidt
US-Army, Company G, 358th Regiment, 90th Infantry Division, 14.03.1945

"Wir überquerten die Mosel im März und gelangten gegenüber von Hatzenport ans Ufer. Es gab nur wenig Widerstand. Die Berge steigen sofort steil an und wir stiessen in den Wald vor. Am späten Nachmittag gruben wir uns ein und erhielten sporadisches Feuer.

Als wir eingegraben waren wurde es wirklich heiss. Später erfuhren wir das diese Deutschen von der 6. SS Gebirgsdivison waren und sie waren echt harte Kerle.

Die Nacht war miserabel. Der Jeep, der Decken bringen sollte tauchte niemals auf, so das wir uns mit zwei Mann gegenseitig wärmen mussten.

Das Graben der Schützenlöcher war hart, Felsen und Baumwurzeln überall. Ich grub circa 18 Inches tief und konnte schon sehen wie sich Wasser am Grund breitmachte. Also baute ich eine Art Holzbank, um wenigstens meine Füsse trockenzuhalten. Immer wieder schaufelte ich mit meinem Helm das Grundwasser aus meinem Loch.

In der Nacht hörte ich wie sich Deutsche an unseren Verteidigungsperimeter heranschlichen. Sie antworteten nicht auf unsere Codewortanrufe. Wahrscheinlich waren sie genauso veränstigt wie wir. Sie wussten nicht wieviel wir waren, vielleicht griffen sie deswegen nicht an."

Das Bild zeigt ein gut erhaltenes Schützenloch auf Höhe 297 (Jahrsberg), möglicherweise das von Vern Schmidt und seinem Kameraden? Am nächsten Tag konnten von dieser Position aus die Amerikaner mit Hilfe von Shermans die deutschen Stellungen auf Höhe 316 und 334 nehmen und die SS auf Pfaffenheck/Buchholz zurückdrängen.

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