Jürgen Hoge


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Peter Jacquemyn + Wand/Deckengemälde

Peter Jacquemyn, geboren 1963 in Schaarbeek/Belgien, bewegt sich leichtfüßig zwischen den bilden den Künsten und der Musik hin und her. Als Bildhauer bearbeitet er Baumstämmen mit Axt und Motorsäge, und genauso spektakulär sind seine Konzerte als Musiker: mit ungezügelter Energie ringt er liebevoll mit seinem Kontrabass. Es ist ein Kampf, mit allen Mitteln: Bogen - 1, 2 oder 3 - zerbeulte Limo-Dosen, Plastiktüten, zerknit tertes Papier, Dämpfer, Hörner und wieder zurück zu den Bassseiten.
www.jacquemyn.com
www.kowald-ort.com

Der belgische Bassist, Bildhauer und Maler Peter Jacquemyn, war Peter Kowald sehr verbunden. Schon lange hat er vorgehabt, sein besonderes Verhältnis zum ort und zu der Geschichte dieses Raumes visuell künstlerisch auszudrücken. Im Juni dieses Monats wird das Projekt signs on the sealing, figures on the wall nun endlich realisiert. Peter Jacquemyn wird eine Woche lang im ort arbeiten und ein raumausfüllendes Wand- und Deckengemälde erzeugen.

Zu seiner Arbeit schreibt Peter Kowald:
"Du hast keine Übersicht über das ganze Bild, immer siehst Du nur Teile und schreitest von einem Detail zum nächsten. So bekommt das Bild eine zeitliche Dynamik und damit einen narrativen Charakter. Das Gemälde gehört zu dem Raum. Es kann nicht weggenommen werden, ohne zerstört zu werden. Niemand kann das Werk besitzen, es gehört der Allgemeinheit, also dir. Es ist fast wie Musik, die auch nicht festgehalten werden kann. (Ein Tonmitschnitt ist nur ein kleiner Ausschnitt des Ganzen) Konzerte leben weiter in der Erinnerung und durch ihre Wirkung, die sie erzeugt haben. Dieses Gemälde hat auch so eine Art Immaterialität, genieße es jetzt, nach dem Konzert ist der Klang verschwunden und so auch das Bild."

Kommentare 1

  • Sarah Tustra 23. Januar 2021, 10:11

    Im Tumb dachte ich einen Moment lang, es sei P. Kowald. Erstaunlich, diese typische Kowald - Haltung. Kowald war sehr umtriebig verschiedene Disziplinen zusammen zu führen. Im Sommer spielte er gerne bei offenem Fenster Alphorn, und hat die halbe Luisenstr beglückt. Ein feiner Kerl.

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