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Perlboot oder Nautilus reload

Perlboot oder Nautilus reload

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Armin B.


kostenloses Benutzerkonto, C:-)

Perlboot oder Nautilus reload

Aufgenommen im Sea- Life in München.


Die Familie der Perlboote fasst in den Gattungen Nautilus und Allonautilus die letzten sechs heute noch lebenden Arten der Ordnung der Nautiliden zusammen, eines Taxons, das fossil in einer ungeheuren Artenfülle nachgewiesen ist. Die Nautiliden gehören zur Klasse der Kopffüßer und stellen hier die ursprünglichsten Formen dar. Die ersten Nautiliden tauchten gegen Ende des Kambrium auf, also vor etwa 500 Millionen Jahren. Die Nautiliden hatten im Ordovizium eine Radiationsphase. Ein ordovizischer Vertreter ist z. B. Lituites. Es wird davon ausgegangen, dass die heutigen Arten alle eine einzige Stammart gemeinsam haben, die das Massenaussterben der Nautiliden überlebt hat.

Die Perlboote unterscheiden sich von den anderen heute lebenden Kopffüßern durch eine Reihe von Merkmalen, die jedoch größtenteils als ursprüngliche Merkmale, also Merkmale der Stammart aller Kopffüßer, angesehen werden.

Das auffallendste Merkmal ist die aufgerollte Schale, deren Innenraum gekammert ist. Die Kammern sind durch Zwischenwände (Septen) voneinander getrennt. Zentral durch diese Kammern führt ein so genannter Siphunculus (auch Sipho), der die Kammern mit Gas versorgt und so eine Regulation des Auftriebs ermöglicht. Die Schale ist dreischichtig: unter dem äußeren Periostracum, dem Schalenhäutchen aus dem Glykoprotein Conchin, liegt die äußere Prismenschicht (Ostracum) aus prismatischem Aragonit. Die innere Schicht, das Hypostracum, besteht wie die Septen aus Perlmutt.

Das Tier selbst „bewohnt“ immer nur die letzte Kammer, die zugleich auch die jüngste ist. Durch die Schale ist eine schnelle Fortbewegung ausgeschlossen; entsprechend bewegen sich Perlboote immer in einer wippenden Art mit weniger als zwei Zentimetern pro Sekunde fort. Darüber hinaus besitzen die Tiere eine so genannte Haube, mit der sie das Gehäuse verschließen können.

Perlboote besitzen weit mehr Tentakeln oder Cirren als alle anderen Kopffüßer. Die Männchen besitzen dabei etwa 60, die Weibchen 90 Fangarme. Sie sind kranzförmig am Kopf befestigt und umstehen die Mundöffnung. Anders als etwa bei Kalmaren sind die Tentakeln nicht mit Saugnäpfen versehen, um Beute festzuhalten; die Tentakeln sondern ein klebriges Sekret ab.

Die großen Augen der Perlboote liegen direkt unter der Kopfkappe. Im Unterschied zu anderen rezenten Kopffüßern handelt es sich hierbei nicht um Linsenaugen, sondern um Lochkameraaugen, die durch ein enges Loch mit dem äußeren Wasser direkt verbunden sind. Die Mantelhöhle mit den vier Kiemen (deshalb werden die Nautiliden auch als Tetrabranchiata bezeichnet) und den Ausführgängen der Nieren und des Geschlechtstraktes liegt unterhalb des Tieres.

Perlboote weisen starke Ähnlichkeiten mit den ausgestorbenen Ammoniten auf, die eine ähnliche, oft auch eine nahezu identische Kammerung besaßen.

Die Größe der ausgewachsenen Perlboote liegt zwischen 16 und 20 cm,[1] einige Arten erreichen eine Größe von bis zu 28 cm.
Auszug aus der Wikipedia


Einen besonderen Dank an für ihre wertvollen Tips zur BEA. Die waren echt TOP!


Dagmar Schmidt, gestern um 21:45 Uhr

Aber Hallo!
Ist das ein schöner Bursche - da kann die leichte! Unschärfe aber wirklich abhaken.
Stark Armin, ganz stark
LG Dagmar


Jörg Sassmann, heute um 21:30 Uhr

Super erwischt, fichzeugs gibts kopfschüttel !

übrigens meine Wendeltreppe heisst auch Nautilus, is schon komisch oder ?

GLG Jörg

Kommentare 4