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on the "other" hand

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Premium (World), Nürnberg

on the "other" hand

Seit meiner Geburt hab ich eine leichte spastische Lähmung an meinem rechten Arm und meinem Bein. Der Grund ist unbekannt, wahrscheinlich bekam ich bei der Geburt zu wenig Sauerstoff und einige Nervenbahnen haben sich nicht voll ausgebildet. Am rechten Bein hatte ich einen Spitzfuß, lief nur auf der Zehenspitze. Durch eine Operation, Dehnung der Achillessehne, wurde das Bein gestreckt. Ist immer noch kürzer als das linke Bein, aber fällt nicht mehr auf. Die rechte Hand konnte nicht operiert werden, da das Risiko, daß sie steif bleibt, zu hoch war. Die Hand kann zwar spüren, fühlen, aber eher nur grobmotorisch agieren, z.B. etwas heben und tragen, aber nicht feinmotorisch tasten, z.B eine Tasse halten.
Durch die Spastik ist die Hand, wie auf dem Bild abgebildet, ab und an nach hinten gerichtet, das kommt durch kleine unkontrollierte Krampfanfälle.

Das Hand•icap hat mich aber auch kreativ werden lassen, da ich oft einige alltägliche Selbstverständlichkeiten für mich überdenken musste, wie ich diese meistere.
Sie gehört zu mir, macht mich zu einem gewissen Teil auch aus.

Kommentare 2

  • Sichtweise CR 18. Februar 2022, 13:48

    Ich ziehe meinen Hut für deine Offenheit in Bezug auf dein Hand•icap. 
    Ich sage ja immer, Fotografie ist Therapie. 

    LG Caro
  • Dorothee 9 7. Februar 2022, 9:29

    Nun, da hast du ja einiges hinter dir! Ich kenne auch jemanden, dessens einer Arm durch wahrscheinlich auch Sauerstoffmangel bei der Geburt so abgenickt wurde, dass er nur bedingt funktionstüchtig ist. Das lästige seien die ständigen Fragen der Mitmenschen,  was 'er denn da habe', aber jetzt mit 60 Jahren stört ihn das kaum noch, also das Gucken.

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