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Sascha Matulla


kostenloses Benutzerkonto, Santiago

Neue Hoffnung

Dieses Foto schoss ich in Puerto Eden, ein winziges Dorf im nirgendwo, einem der einsamsten Dörfer der Welt!
Nicht eine einzige Strasse führt hierher, man erreicht Puerto Eden, das Hauptsächlich vom Fischfang lebt, nur über den Seeweg durch die Traumhaft schönen Patagonischen Fiorde.
Ca. 250 Menschen leben hier, unter anderem die Kawesquar und Alacalufes Indianer.
Die letzten lebenden zeugnisse der Patagonischen Indianer die hier bis 1930 ohne den Weissen Mann lebten.
Sinnbildlich deshalb der Name dieses Fischerbotes "Nueva esperanza" das soviel bedeutet wie neue Hoffnung.
Denn nicht nur um die Letzten nachkommen der Kawesquar und Alacalufes Indianer geht es hier, sondern generell um das Überleben dieses einzigartigen Dörfes im Herzen Patagoniens.
Red Tide, ein Natürliches Phänomen eines übermässigen Mikroorganismenwachstums, das beim verzehr der belasteten Tiere "Paralytic Shellfish Poisoning" hervorruft, mindert die einnahmen durch den Fischfang ein.
Seit einigen Jahren bekommt das idylische Dorf besuch von Touristen. 2 mal in der Woche legt die Navimag fähre hier an, und lässt die Einwohnerzahl für 2 Stunden auf das doppelte ansteigen. 3 000 Pesos zahlt jeder Tourist für den transfer mit den Fischerboten zu dieser exkursion, die komplett den Einwohnern von Puerto Eden zugute geht.
Ob das die "neue Hoffnung" sein mag, möchte ich vorerst noch bezweifeln!

Fotografiert mit Nikon F70 3,5-5,6/28-80, Kodak Gold 100


Kommentare 1

  • Peter Felix Schäfer 13. Dezember 2004, 19:50

    Hi Sascha,
    ein schönes Bild, aber warum so klein? Christian Morgenstern reimte einst: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr!"
    Deine Begleitkommentare sind Spitze!
    Beste Grüße
    Peter

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