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Rudolf Aloisius Wiese


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

Nebelniederung

Ich verschwand fast völlig im Nebel, meine Hände waren klamm und steif bei -12,5 °. Der aufgehende Mond verwandelte die Landschaft in ein Zauberreich. Am liebsten hätte ich einen Chor singen hören, vielleicht die Vertonung des berühmten Gedichtes von Hesse im Stile eines A Capella Chores aus der Renaissance.
http://www.youtube.com/watch?v=_I4An0pfYNc

Im Nebel


Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den anderen,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt,
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allem ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

Kommentare 3

  • Anoli 23. Dezember 2010, 20:37

    Nebelstimmung ist was Besonderes, das bringst Du hier gut rüber!
    LG Ilona
  • Yvonne Steiger 22. Dezember 2010, 11:29

    ..ich kann sie schon ahnen, die Gevattern aus der Renaissance, a capella, ja, da hinten im Nebelstrauch, da ist doch schon einer..oder?
    !!!
  • † Anne Louise Schneider 22. Dezember 2010, 11:08

    lieber Rudolf, deine Stimmung kann ich sehr gut nachempfinden.
    Gedicht und Musik, sehr passend zu deinem Bild.
    Grüße von Anne

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Kamera Canon EOS 350D DIGITAL
Objektiv Unknown 17-85mm
Blende 25
Belichtungszeit 0.5
Brennweite 85.0 mm
ISO 200