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Mädchen in Nepal

Mädchen in Nepal

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Herbert Rulf


Premium (Complete), Kunming

Mädchen in Nepal

Bei meinen Trekkingtouren in Nepal gab es oberhalb der Baumgrenze (ca. 4.500 Meter) heisses Wasser nur noch zum Kochen, Brennholz musste mühsem auf dem Rücken aus tieferen Regionen hochgetragen werden. Für die Leute bei denen ich in dieser Höhe übernachtet habe waren Körperwäsche und Kleiderwäsche ein Fremdwort (für mich dann auch), Dreck platzt irgendwann von alleine ab. Alle, Mutter, Vater, Kinder, hatten schwarze Hände und schmutzige Gesichter, in den verrußten fensterlosen Hütten fiel das nicht weiter auf. Mich hat es nicht weiter gestört, ich konnte bei ihnen auf dem Boden schlafen und bekam etwas zu essen, vermutlich sah ich nicht viel besser aus :-))) Aber ich war Nepals Menschen ganz nah.

Scan vom Dia

Kommentare 20

  • xxx 28. Januar 2023, 13:32

    Herrlich anzusehen, Herbert! LG Max
  • Wilfried_S. 24. August 2020, 19:26

    Danke für Deinen erläuternden Text zum sehr beeindruckenden Porträt. Der Text macht es erst richtig vollständig und wichtig zum Verständnis.
    LG Wilfried
    • Herbert Rulf 24. August 2020, 21:29

      Manche Bilder - vor allem aus fremden Kulturen - brauchen einfach einen erläuternden Text.
      LG, Herbert
  • agezur 22. August 2020, 12:47

    Dieses Bild  gefällt mir sehr, denn es zeigt , mit deinem Text, ein Kind in funktionierender Umgebung.  
    LG Christina
    • Herbert Rulf 22. August 2020, 21:52

      Ganz genau, Christina, Die funktionierende Umgebung ist die Familie, die Dorfgemeinschaft usw. Glück ist mehr als nur Plastikspielzeug made in China, übertriebene Hygene und Taschengeld. Liebe und Geborgenheit sind für Kinder viel wichtiger.
      LG, Herbert
  • GaWu 22. August 2020, 11:34

    Dreck macht Speck hieß es ja früher und bestimmt auch immun gegen so vieles. Hier sieht man, dass der Dreck schon teilweise abgeplatzt ist, aber sie kennen es nicht anders. Das ist schon eine ganz andere Welt.
    Herzliche Grüße Gabi
    • Herbert Rulf 22. August 2020, 21:48

      Eins habe ich aber gesehen, sie gehen mit dieser Welt schonender und verantwortungsvoller um als wir, Gabi.
      LG. Herbert
  • Blula 22. August 2020, 11:02

    Ein Bild wie dieses wird einem nicht so schnell aus dem Kopf gehen werden. Ich denke, da spreche ich für viele, die es betrachten. Und Dir, der Du das Leben dieser Menschen vor Ort erlebt hast, Dir werden solche Bilder sicher ewig eingemeißelt bleiben.
    Danke für's Zeigen !
    LG Ursula
    • Herbert Rulf 22. August 2020, 21:46

      Ja, so eine Trekkingtour unter diesen Bedingungen brennt sich für immer in das Gedächtnis ein. Ich habe das nur zusammen mit einem Freund gemacht, nur wir beide, keine organisierte Tour, wir waren total aufeinander angewiesen und bis heute - er lebt seit 14 Jahren in Thailand - sind wir die allerbesten Freunde die sich blind aufeinander verlassen können. Ausser den Erinnerungen ist auch das mir sehr viel wert.
  • Brigitte H... 22. August 2020, 9:46

    Sie scheint ganz weit weg ,so verträumt mit ihren großen schwarzen Augen..
    Wer so reiste musste dann alle Entbehrungen auf sich nehmen, wahrscheinlich ist heute in dieser Höhe alles mehr auf den Tourismus eingestellt...
    Was jedoch  wirklich zählt ist die Nähe zu den Menschen , ein wenig an ihrem Leben teilhaben zu dürfen..
    lg Brigitte
    • Herbert Rulf 22. August 2020, 21:41

      Ja, es waren schon einige Entbehrungen, Körperpflege fiel für etwa 3 Wochen aus, Wäschwechsel weitgehend auch, Schlafen überwiegend auf dem Boden, extreme Höhe, extreme Kälte, aber ich möchte die beiden Touren 1982 und 1987 nicht missen. heute kann man - so habe ich gehört - große Teile der Tour mit dem Bus machen oder zumindest bis Jomosom auch fliegen. Das wäre nichts für mich, nur zu Fuß kann man diese einmalige Landschaft und die Menschen richtig kennen lernen. Möglich ist das auch heute noch, schau dir die Fotos von Thomas Heinick an. Klar, der Tourismus ist auch bis in große Höhen vorgedrungen, Hotels Guesthäuser, warum nicht, solange der Kontakt zu den Menschen snicht verloren geht.
      LG, Herbert
  • Thomas Heinick 22. August 2020, 6:18

    Ein faszinierender Blick des Mädchens. Mit ihren Gedanken ist sie ganz weit weg von ihrer Umwelt. Auch Deine authentische Geschichte zum Bild gefällt mir. (Ändere doch bitte noch die Höhenangabe.)
    LG Thomas
  • skalare 44 21. August 2020, 21:03

    Und trotzdem leben sie...auch ohne die tägliche Dusche und überall Desinfektionsmittel gesprüht und gewischt......
    Lg Ursula....der das Bild s e h r gut gefällt!!!
    • Herbert Rulf 22. August 2020, 21:31

      Die Kindersterblichkeit ist schon deutlich höher als bei uns. aber die Abwehrkräfte dort sind es auch ! inzwischen weiss man ja auch bei uns dass übertriebene Hygiene eher schädlich für das Immunsystem ist. Aber dazwischen gibt es eben auch noch was :-)
      Und das allerwichtigste ist wenn Kinder glücklich und geborgen in einer Familie aufwachsen.
      LG, Herbert
    • skalare 44 23. August 2020, 23:16

      ganau sooo seh ich das auch!!!!!
  • henS... 21. August 2020, 20:37

    Wenn ich mir dazu dein Bild Schmuckstücke in Erinnerung rufe...
    Schräge Welt... Das Porträt ist Spitze...
    VieleGrüßeVomBodenseeHenrik