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NaturDahlhausen


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Landkärtchen #5

Landkärtchen bevorzugen feuchte Hochstaudenfluren mit Brennnesseln, wie sie in lichten Wäldern, an Waldrändern und Übergangsmooren anzutreffen sind. Es müssen sowohl die Bedürfnisse der Raupen nach hoher Luftfeuchtigkeit und Schatten als auch die der Falter nach reichlich blühenden Stauden erfüllt sein. Der Falter lebt im Flach- und Hügelland der tiefen Lagen und steigt nur selten über 1000 Meter auf.

Das Verbreitungsgebiet des Landkärtchens erstreckt sich von Spanien über Mittel- und Nordeuropa durch Mittelasien bis nach Korea und Japan. Seine Häufigkeit und Verbreitung schwankt stark über die Jahrzehnte. Trotz eines zeitweiligen Rückgangs in einzelnen Regionen Europas ist seit über 100 Jahren insgesamt eine Ausbreitung und Zunahme innerhalb der besiedelten Gebiete festzustellen.

In Deutschland war das Landkärtchen bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts nur lokal vertreten, ab Mitte des Jahrhunderts war es schon weit verbreitet und stellenweise häufig anzutreffen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts breitete es sich in Deutschland nach Norden und Westen über Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nach Schleswig-Holstein und die Niederlande bis zur Nordseeküste aus. Schon 1881 wurden die ersten Falter in Jütland (Dänemark) beobachtet, die jedoch nicht bodenständig waren. 1955 lag die nördliche Verbreitungsgrenze bodenständiger Populationen bei Falster, Lolland und Seeland. In den 1970er Jahren erreichte es Schweden, und 1973 wurde es zum ersten Mal in Finnland gesehen. Seit 1983 ist das Landkärtchen in Finnland etabliert und hat seitdem sein Areal ständig vergrößert. Diese Arealvergrößerung hängt nicht mit der globalen Erwärmung zusammen, da die Expansion auch nach Süden erfolgte. Nachdem es 1962 in den Pyrenäen aufgetaucht ist, hat es sich in Katalonien ausgebreitet und war 1993 nahe Barcelona schon häufig anzutreffen. In Großbritannien ist das Landkärtchen bis jetzt nicht bodenständig geworden, obwohl es in den letzten 100 Jahren mehrfach einwanderte.

Besonders die populationsstarken Sommergenerationen breiten sich von den Brutzentren aus und erobern neue Lebensräume. In Böhmen war das Landkärtchen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis auf wenige Restpopulationen verschwunden. Nachdem Ende der 1930er Jahre eine Invasion aus anderen Gebieten einsetzte, war das Landkärtchen hier ab den 1950er Jahren wieder häufig.(Wikipedia)

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Exif

Kamera NIKON D850
Objektiv 150.0 mm f/2.8
Blende 10
Belichtungszeit 1/20
Brennweite 150.0 mm
ISO 100

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