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Lagerbordell Block 24 - Auschwitz

Lagerbordell Block 24 - Auschwitz

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BertholdHobbyfotograf


kostenloses Benutzerkonto, NRW

Lagerbordell Block 24 - Auschwitz

Auf Befehl von Heinrich Himmler entstand in Mauthausen im Juni 1942 das erste von zehn Häftlingsbordellen. Hierfür wurden Frauen „abgestellt“, die zur Häftlingskategorie „asozial“ gehörten. Viele dieser zur Prostitution gezwungenen Frauen kamen aus dem Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Zogen sich Frauen eine Geschlechtskrankheit zu, wurden sie für medizinische Versuche zur Verfügung gestellt. Schwangere wurden einer Zwangsabtreibung unterzogen.

Das Lagerbordell im KZ Auschwitz I (Stammlager) wurde ab Juni 1943 auf Geheiß Himmlers im Block 24a eingerichtet. Zuvor hatte die SS den Plan verworfen, eine Bordellbaracke (Bauvorhaben 93) hinter dem Block 11 zu errichten. Es eröffnete im Oktober 1943 und sollte privilegierten Funktionshäftlingen zur Belohnung dienen. Den SS-Wachen war der Besuch verboten, sie besuchten ein Bordell in der Stadt Auschwitz. Über 60 deutsche, polnische und ukrainische Frauen selektierte die SS im Frauenlager in KZ Auschwitz II–Birkenau für die beiden Bordellkommandos in Auschwitz I und KZ Auschwitz III–Monowitz. Das Lagerbordell bestand bis wenige Tage vor der Evakuierung von Auschwitz.

Auch bei diesen nachdenklich stimmenden Fotos würde ich mich über Anmerkungen sehr freuen. Lg Bernd

Kommentare 4

  • Black Pearl Design 18. September 2008, 14:59

    Ist schon übel, aber es nun mal die deutsche Geschichte....und es ist sehr interessant deine Dokumentation ...aber auch erschütternd....
    LG Schwarze Perle
  • Hella1 6. September 2008, 17:29

    Puh ist schon heftig deine Info....
    Trotzdem ist dein Foto gut und die Dokumentation dazu auch.
    LG Hella
  • Jörg Otte 5. September 2008, 11:43

    Alle medizinischen Eingriffe an den Frauen wurden natürlich ohne Narkose etc. durchgeführt.

    Die "Paare" konnten in einigen KZ durch eine Klappe in der Zimmertür von den Wachen beobachtet werden.
    Dies diente oftmals nicht zur Belustigung, Erregung oder Spanner-Absichten seitens der Wachen, sondern dazu, dass die Missionars-Stellung beim Verkehr ordnungsgemäß eingehalten wurde (!!).
    Selbst in diesen letzten, erbärmlichen Bereich des elendigen daseins hier reichte die Bürokratie der "Herren" über Leben und Tod.
  • fotomarion 2. September 2008, 19:46

    .....bildaufbau ist schlicht und gefällt mir.
    glg
    majonn