Kraftwerk Walsum

Kraftwerk Walsum

Hier ein paar Infos zum Kraftwerk Walsum (Quelle Wikipedia)

Das Heizkraftwerk Walsum hat eine installierte Leistung von 560
Megawatt (MW) und liegt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Walsum. Der neue, vermutlich im III. Quartal 2013 fertig gestellte Block 10, sollte eine Leistung von zusätzlichen 750 MW haben. Der Betreiber ist inzwischen die zur Evonik Industries gehörende Steag; die EVN AG hält einen 49 %-Anteil an Block 10.

Wien Energie hat ein Strombezugsrecht am Block 10 in der Höhe von 19 % oder 150 MW. Im gleichen Bauabschnitt entstand der neue, 181 Meter hohe Kühlturm. Der Schornstein ist mit 300 Metern Höhe einer der höchsten Schornsteine Deutschlands.

Der Netzanschluss erfolgt auf der 220-kV-Höchstspannungsebene in das Netz des Übertragungsnetzbetreibers Amprion.[4]

Das Kraftwerk liefert nicht nur Strom, sondern auch Prozessdampf für die Papierfabrik der Norske Skog sowie Fernwärme, Strom und Druckluft für die Fernwärmeschiene Niederrhein und - bis zu deren Stilllegung im Jahre 2008 - auch für die Zeche Walsum.

Jährlich produziert das Kraftwerk, ohne Berücksichtigung des zusätzlichen Block 10, aus etwa 930.000 Tonnen Steinkohle ungefähr 2,2 Mrd. kWh Strom, 33 Mio. kWh Fernwärme, 500.000 t Prozessdampf und 250 Mio. m3 Druckluft. Das Kraftwerk gilt deshalb als besonders effizient. Ein Kohlelager mit einem Fassungsvermögen von 34.000 t gleicht Liefer- und Verbrauchsschwankungen aus. Kohleantransport und Ascheabtransport erfolgen über den Nordhafen Walsum.

Mit dem Bau des Blocks 10 wurde 2007 begonnen; die ursprünglich für Anfang 2010 geplante Inbetriebnahme verzögerte sich wegen ca. 3.000 undichter Schweißnähte.

Der Probebetrieb musste im Mai 2011 wegen erneuter Undichtigkeiten im Verdampferteil des Kessels unterbrochen werden. Schweißtechnische Probleme mit einem neuen, für höhere Drücke und Temperaturen entwickelten niedrig legierten Stahl Werkstoff 7CrMoVTiB10-10 mit der Werksbezeichnung T24, der ein bainitisches Gefüge mit stark variierenden Korngrössen hat, machen einen Austausch durch bewährte Stählen wie z.B. den X20CrMoV12-1 notwendig, da beim T24 starke innere Korrosionszonen, in der unkorrodiertes Material neben FeCr2O4 bis tief in das Grundmaterial, auftreten.

Die Steag hat bei der Bezirksregierung Düsseldorf die entsprechende Genehmigung beantragt. Wann das Kraftwerk in Betrieb gehen kann ist nunmehr unklar. Der Betrieb wird für Ende 2013 angestrebt.


DRI aus 8 Aufnahmen
Nikon D300s mit Nikkor 18-105mm
ISO: 100
Brennweite: 38mm
Blende: f11
Belichtungsreihe: 1-2-5-10-20-33-53-74 Sekunden

Danke an NAVIGATOR 755 für die äußerst angenehme und unterhaltsame Tour.