Honeckers Jagdmobil

Honeckers Jagdmobil

Erich Honecker (geboren am 25.08.1912 in Neunkirchen an der Saar, gestorben am 29.05.1994 in Santiago de Chile) war von 1971 bis 1989 Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und Staatsratsvorsitzender der DDR. Im Zuge der politischen Krise und Wende in der DDR gab man am 18. Oktober 1989 Honeckers Rücktritt von allen Ämtern bekannt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsmissbrauchs und Hochverrats wurde wegen der voranschreitenden Krebserkrankung eingestellt.

Erich Honecker war Hobby-Jäger, der für die Jagd aufwendig umgebaute Geländewagen nutzte wie diesen Ranger Rover "Jagdwagen". Er war Baujahr 1985 und hatte 173 PS aus 3500 cm³ Hubraum.
Ein Jahr dauerte die Umrüstung des lindgrünen Range Rover zum Jagdfahrzeug. Das Gefährt war auf das Dienstleistungskombinat beim Ministerrat der DDR zugelassen. Dieses Kombinat unterstand dem Ministerium für Staatssicherheit (Stasi). Der Umbau belastete die Staatskasse der Republik mit 300.000 Mark. Der Original-Range Rover wurde um 50 cm verlängert und sein Dach durch ein hydraulisch betätigtes Stoffverdeck ersetzt. Lammfellsitze und Standheizung gewährleisteten angenehmen Komfort, während die schlichte Radioanlage einem Volksempfänger glich. Am Bug des massiven Autos wurde ein stabiles Rammgitter sowie eine Elektro-Seilwinde montiert.

Das Fahrzeug stand als Leihgabe des Deutschen Technikmuseums Berlin auf der AMI (Auto Mobil International) 2008 in Leipzig.

Ich zeige euch dieses Fahrzeug, weil es wunderbar zu meiner Serie "Lampenbäume" passt. ;o)