10.679 4

Olaf D. Hennig


Premium (Complete), Korschenbroich

"fringsen"

Josef Kardinal Frings war lange Erzbischof von Köln. Da er 1887 in Neuss geboren wurde, errichteten die Neusser ihm im Jahr 2000 in unmittelbarer Nähe des Neusser Münsters ein Denkmal.
Am Fuß des Denkmals sieht man drei Briketts. Damit hat es eine besondere Bewandtnis:
Frings ging mit dem Verb „fringsen“ für „Mundraub begehen“ in die deutsche Sprache ein. Der Begriff geht auf seine am 31. Dezember 1946 in der Kirche St. Engelbert in Köln-Riehl gehaltene Silvesterpredigt zurück, in der er mit Bezug auf die Plünderungen von Kohlenzügen und die schlechte Versorgungslage ausführte:
„Wir leben in Zeiten, da in der Not auch der Einzelne das wird nehmen dürfen, was er zur Erhaltung seines Lebens und seiner Gesundheit notwendig hat, wenn er es auf andere Weise, durch seine Arbeit oder durch Bitten, nicht erlangen kann.“
Quelle: Wikipedia (auszugsweise)

Kommentare 4

  • Siegfried Baumgarten 27. Dezember 2018, 11:29

    ein sehr gut gestaltetes Bild bestens präsentiert.
    Gleichzeitig wünsche ich Dir hiermit und Deinen Lieben einen guten Rutsch  ins neue Jahr; vor allem aber beste Gesundheit, Zufriedenheit und Geborgenheit

    VG

    Siegfried
  • Didiworld 21. Dezember 2018, 17:19

    Das "Fringsen" hast Du gekonnt ins Bild gebracht.
    LG Dieter
  • Gerd Acker 19. Dezember 2018, 18:22

    Josef Kardinal Frings, ein kirchlicher Würdenträger, der keine abstrakte Würde trägt, sondern sehr nahe bei den Menschen sein konnte. Die Statue verdeutlicht das, indem sein Blick nicht himmelwärts geht, sondern Blick und Bischofsstab sind auf die Erde gerichtet, auf das Jetzt und Hier, also auf die Nöte der Menschen.
    Das hast Du in Deinem Bild vortrefflich festgehalten. 
    Gruß Gerd
  • Roland Zumbühl 19. Dezember 2018, 13:20

    Ein Bild, das mich zuerst der Farbtonung wegen angesprochen hat. Dieses Motiv hast Du überzeugend ins Bildformat gepackt.