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Ein zutraulicher Geselle -Reload-

Ein zutraulicher Geselle -Reload-

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Markus Rießbeck


kostenloses Benutzerkonto, Konradsreuth

Ein zutraulicher Geselle -Reload-

Sättigung und Kontrast etwas angehoben.

bisherige Anmerkungen:

Thomas Böhnke, 10.04.2005 um 15:05 Uhr
Tolle Aufnahme. Vieleicht etwas mehr Kontrast(meine Meinung) LG Thomas

Horst Lang, gestern um 10:54 Uhr
Es ist ein Haussperling. Hast ihn ganz spitze abgelichtet. Da die Digicams immer etwas entsättigte Farben wiedergeben, probier mal etwa 10 - 20 Punkte die Farbsättigung anzuheben. Und noch eine kleine Erklärung zum Spätzchen:
Unter den elf Sperlingsarten gehört der 30g leichte Haussperling zu den anpassungsfähigsten. Als unmusikalischer Straßenvogel bekannt, zählt er zu den Singvögeln. In tschilpenden Trupps, oft mehr als 10 Tiere, ernährt er sich von Körnern, Krumen und Abfällen. Er ist ein typischer Kulturfolger. Mit unseren ackerbauernden Vorfahren verließ er seine Urheimat - die Steppen Vorderasiens - um u.a. Europa zu erobern.

Als reiner Vegetarier verschrien, vergisst man leicht, dass er zur Aufzucht seiner Jungen tierische Eiweisse braucht. Bei uns brütet er zwei bis dreimal im Jahr und jedes seiner vier bis sechs Spatzenjunge benötigt ca. 500 Insekten pro Tag um zu überleben!

Zubetonierte Städte, abgeholzte Bäume, aufgeräumte, insektizidbehandelte Gärten und trockengelegte Dorfweiher haben zur Folge, dass Mücken, Fliegen und andere Insekten selten zu finden oder mit Giften belastet sind. Zudem sind Körner auf Grund moderner Mähmethoden beim Dreschen kaum noch zu finden, von Pferdeäpfeln mit ihren unverdauten Körnern ganz zu schweigen. So ernährt sich der heutige Hausspatz von Brotkrumen und anderen Abfällen, einer Kost, die ihn extrem krankheitsanfällig macht.

Abgesehen vom minderwertigen Nahrungsangebot ist es für den Spatz heutzutage in Städten, mit ihren spiegelglatten Fassaden und abgedichteten Dächern, kaum möglich eine kleine Nische für sein etwas liederliches Nest zu finden. Niemand möchte morgens von Spatzengeschnatter geweckt werden und selbst in Nistkästen sind andere Singvögel willkommener, aber nur das Männchen, das einen Nistplatz vorweisen kann, darf sich mit hängenden Flügeln und lautem Tschilpen dem paarungsbereiten Weibchen nähern.

Unter mangelnden Nistmöglichkeiten, hauptsächlich in den Städten, hat inzwischen nicht nur der Spatz zu leiden!

HG Horst



Markus Rießbeck, gestern um 14:01 Uhr Meinen Eintrag verändern oder löschen
Wow, danke für die Informationen und die Tipps!

LG Markus

Kommentare 5