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@Sascha
Meine Faustformel ergibt sich ganz einfach aus den Kreuzblick-Betrachtungsverhältnissen vor dem Monitor oder einem Papierausdruck.
Bei jeder anderen Methode ( Parallelblick, Diaprojektion mit Polarisationsbrillen, Anaglyphen) ergeben sich auch andere Formeln.
Die Nah-Ebene wird auch im Wikipedia-Artikel als wichtiger hervorgehoben. Die Fern-Ebene ergibt sich dann von selbst.
@Siegbert
Das kommt auf die Szene an. Bei diesem Motiv ist es
auf jedenfall besser, mit möglichst kleiner Brennweite
(also Weitwinkel) näher an's Motiv heran zu gehen.
Je kleiner die Brennweite, umso mehr plastische Details
werden in der Nähe der Kamera abgebildet. Bei einer
sehr großen Brennweite verteilt sich die Räumlichkeit
fast gleichmäßig auf der z-Achse. Ein Mensch in 10m
Abstand hätte in etwa die gleiche Eigentiefe wie jemand
in 30m Entfernung und beide würden ziemlich flach
erscheinen. Ein starker Zoom eignet sich gut, wenn man
z.B. eine Allee mit Bäumen in Fluchtrichtung abbilden
möchte. Dafür braucht es dann in der Regel aber mehr
als 65mm Basis. Willst Du hingegen die Form eines Gesichtes
darstellen, gehst Du möglichst nah und mit kleiner Brennweite
heran. Es gibt auch ein zu nah, aber das ist recht einfach
zu erfahren. Die eigenen Augen haben den selben Abstand
wie die Linsen der Kamera - somit ein natürlicher 'Kontrollmonitor'.
Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Deviation_%28Stereografie%29
@Bernhard
Über das Abstandsverhältnis hatten wir ja schon diskutiert. Pauschal kann
man nicht empfehlen, bei 2m Nahpunktentferung eine Basis von 20cm
zu verwenden. Das hängt eben auch von der Entfernung zur Fernebene UND
der Brennweite zusammen. Auch sollte man wissen, wieviel Deviation man
überhaupt im Bild haben möchte. Die geometrische Formel hierzu ist auf obigem
Link einzusehen.Vielleicht gelingt es Dir, eine einfache Faustformel aufzustellen,
die wenigstens die Brennweite mit einbezieht, idealerweise aber auch den
Fernpunktabstand.
Gruß, Sascha
Tele verschlimmert die Sache in diesem Fall.
Je weiter man vom Motiv weg ist, desto größer muß auch die Aufnahme-Basis sein. Auch beim Zoom!
Weitwinkel ist auch mit Vorsicht zu genießen, da es das Bild verzerrt.
Ich habe hier in der Fotocommunity eine Reihe mit 12 Tips veröffentlicht. Hier der Letzte:
Mein favorisiertes Abstandsverhältnis ist 5:1.
Bei 2 Metern Abstand zum nähesten Bildmotiv also schon 20 Zentimeter Aufnahmebasis.
Wenn sich nichts bewegt im Bild, ist es also besser hintereinander 2 Einzelbilder mit passendem Abstand zu machen.
@ Bernhard @ Sascha
Die Aufnahme ist mit einer Stereokamera mit festem Objektivabstand von 65 mmm auf Diafilm gemacht worden. Da die Kamera auch ein Zoomobjektiv besitzt, stellt sich jetzt mir in diesem Zusammenhang die Frage, was eine größere Tiefenwirkung hervorruft: Wenn der Vordergrund gleich groß abgebildet werden soll, ist es besser, mit Weitwinkel nah ranzugehen oder mit Tele von weiter weg zu fotografieren?
Grüsse Siegbert
Die 3 zeigen durchaus Plastizität über eine leichte
Kulissenhaftigkeit hinaus. Dafür ist der Tonwertumfang
aber ausgezeichnet. Eine Aufnahme mit Film?
Bei fester 65mm Basis darfst Du ruhig etwas näher
ran an's Geschehen.
Gruß, Sascha
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Bernhard Kletzenbauer 4. März 2010, 2:08
@SaschaMeine Faustformel ergibt sich ganz einfach aus den Kreuzblick-Betrachtungsverhältnissen vor dem Monitor oder einem Papierausdruck.
Bei jeder anderen Methode ( Parallelblick, Diaprojektion mit Polarisationsbrillen, Anaglyphen) ergeben sich auch andere Formeln.
Die Nah-Ebene wird auch im Wikipedia-Artikel als wichtiger hervorgehoben. Die Fern-Ebene ergibt sich dann von selbst.
Sascha Becher 3. März 2010, 20:38
@SiegbertDas kommt auf die Szene an. Bei diesem Motiv ist es
auf jedenfall besser, mit möglichst kleiner Brennweite
(also Weitwinkel) näher an's Motiv heran zu gehen.
Je kleiner die Brennweite, umso mehr plastische Details
werden in der Nähe der Kamera abgebildet. Bei einer
sehr großen Brennweite verteilt sich die Räumlichkeit
fast gleichmäßig auf der z-Achse. Ein Mensch in 10m
Abstand hätte in etwa die gleiche Eigentiefe wie jemand
in 30m Entfernung und beide würden ziemlich flach
erscheinen. Ein starker Zoom eignet sich gut, wenn man
z.B. eine Allee mit Bäumen in Fluchtrichtung abbilden
möchte. Dafür braucht es dann in der Regel aber mehr
als 65mm Basis. Willst Du hingegen die Form eines Gesichtes
darstellen, gehst Du möglichst nah und mit kleiner Brennweite
heran. Es gibt auch ein zu nah, aber das ist recht einfach
zu erfahren. Die eigenen Augen haben den selben Abstand
wie die Linsen der Kamera - somit ein natürlicher 'Kontrollmonitor'.
Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Deviation_%28Stereografie%29
@Bernhard
Über das Abstandsverhältnis hatten wir ja schon diskutiert. Pauschal kann
man nicht empfehlen, bei 2m Nahpunktentferung eine Basis von 20cm
zu verwenden. Das hängt eben auch von der Entfernung zur Fernebene UND
der Brennweite zusammen. Auch sollte man wissen, wieviel Deviation man
überhaupt im Bild haben möchte. Die geometrische Formel hierzu ist auf obigem
Link einzusehen.Vielleicht gelingt es Dir, eine einfache Faustformel aufzustellen,
die wenigstens die Brennweite mit einbezieht, idealerweise aber auch den
Fernpunktabstand.
Gruß, Sascha
Bernhard Kletzenbauer 3. März 2010, 18:16
Tele verschlimmert die Sache in diesem Fall.Je weiter man vom Motiv weg ist, desto größer muß auch die Aufnahme-Basis sein. Auch beim Zoom!
Weitwinkel ist auch mit Vorsicht zu genießen, da es das Bild verzerrt.
Ich habe hier in der Fotocommunity eine Reihe mit 12 Tips veröffentlicht. Hier der Letzte:
Mein favorisiertes Abstandsverhältnis ist 5:1.
Bei 2 Metern Abstand zum nähesten Bildmotiv also schon 20 Zentimeter Aufnahmebasis.
Wenn sich nichts bewegt im Bild, ist es also besser hintereinander 2 Einzelbilder mit passendem Abstand zu machen.
Siegbert Müller 3. März 2010, 13:32
@ Bernhard @ SaschaDie Aufnahme ist mit einer Stereokamera mit festem Objektivabstand von 65 mmm auf Diafilm gemacht worden. Da die Kamera auch ein Zoomobjektiv besitzt, stellt sich jetzt mir in diesem Zusammenhang die Frage, was eine größere Tiefenwirkung hervorruft: Wenn der Vordergrund gleich groß abgebildet werden soll, ist es besser, mit Weitwinkel nah ranzugehen oder mit Tele von weiter weg zu fotografieren?
Grüsse Siegbert
Sascha Becher 2. März 2010, 20:02
Die 3 zeigen durchaus Plastizität über eine leichteKulissenhaftigkeit hinaus. Dafür ist der Tonwertumfang
aber ausgezeichnet. Eine Aufnahme mit Film?
Bei fester 65mm Basis darfst Du ruhig etwas näher
ran an's Geschehen.
Gruß, Sascha
SisX 1. März 2010, 15:50
sie sehen ein bißchen aus wie Pappaufsteller..ist ja auch irgendwie ein lustiger Effekt ;-))
Bernhard Kletzenbauer 27. Februar 2010, 19:37
Die Personen sind relativ flach. Wahrscheinlich war keine größere Aufnahme-Basis möglich.