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die bessere Collage von R. T.

die bessere Collage von R. T.

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Thomas Mikonauschke


kostenloses Benutzerkonto, Hamburg

die bessere Collage von R. T.

Richard hat deutlich mehr Erfahrung bei der Nachbearbeitung, wie man hier sehen kann. (diese Collage hat er selbst erstellt).

Kommentare 4

  • Tina Hamburg 5. Juni 2010, 1:27

    schwarzer samt wird überwiegend für schmuck-aufnahmen verwendet, da er wegen seiner oberfläche sämtliches licht schluckt, damit fremdlichter und schattenbildung also beseitigen soll.
    struktur dort reinzubringen ist wie gegen windmühlen zu kämpfen, meinte schon don quichote!

    klar, kann man das.
  • Kügelchen 4. Juni 2010, 2:30

    Die Zähne hätte ich im Bedarfsfall maskiert zum Bleichen, das war nicht so der Grund. Ich wollte Struktur in den schwarzen Samt bringen. Dabei werden dann auch Fussel usw. deutlich sichtbar, was mich lehrt, nächstesmal wenn ich so ein Material fotografiere, eine Fusselrolle mitzunehmen.

    Kann man Studio und Rat auch stundenweise mieten?

  • Tina Hamburg 3. Juni 2010, 23:22

    an das model:
    der pullover war curryfarben, nicht orange!
    das foto mit der zigarette findet absolut meine begeisterung!
    unten rechts ist viel zu hell (gebleichte zähne?)
    das wort: foto-gendefekt befindet sich ab sofort in meinem wortschatz!
    ach...und danke für die objektive schiderung! :-)
  • Kügelchen 3. Juni 2010, 3:47

    ich habe mich nur eben angemeldet um ein paar Zeilen zu schreiben und verschwinde dann wieder- weil es mir ein Anliegen ist, Thomas da ein wenig zu entlasten und weil ich denke, dass die Bilder missverständlich sind.

    Also erstmal zu Dir Thomas: Deine Bearbeitung war keineswegs schlecht und hättest Du nicht gefragt, hätte ich keine Version gebastelt. Stell Deinen Studioblitz nicht unter den Schemel. :)

    Das was Tina Dir anmerkte stimmt, die Bilder die Du ausgesucht hast sind ein wenig brav, aber das ist Geschmackssache und der absolut überwiegende Teil der Fotografen, ebenso wie der absolut überwiegende Teil der Fotografierten würde die Bilder, die ich hier genommen habe, absolut nicht nehmen.

    Das Deine Bilder zu gelb und etwas dunkel sind, stimmt auch, aber ich glaube nicht dass das an Dir und Deinen Bearbeitungskenntnissen liegt, um Farben und Helligkeit ordentlich beurteilen zu können brauchst Du einen geeigneten Monitor und das ist ein Problem weil Monitore normalerweise nicht für die Bildbearbeitung sondern zum Spielen optimiert werden.

    Sie zeigen knallbunte Farben, überzogene Kontraste und bauen die Bilder sehr schnell auf, viele haben zusätzlich eine spiegelnde Oberfläche, weil sich das im Verkaufsraum so gut macht. Die wenigsten dieser Monitore haben überhaupt den notwendigen Dynamikumfang, um kalibriert zu werden und wenn man es tut, hat man einen wenig gefälligen Eindruck, weil sie dann flau und dunkel wirken... Das nur als Vorbemerkung,

    Du hast alles richtig gemacht und die Bilder sind gut, ebenso wie Deine Bearbeitung.

    Bilder im Netz werden auf jedem System etwas anders aussehen. da heists lässig bleiben und damit leben.

    Zu meiner Version ein paar Worte für die anderen:

    Es wurde sehr wenig bearbeitet, obwohl ich natürlich problemlos die Stellen unter den Augen, die Falten und die Hautunreinheiten hätte machen können.

    So wie die Bilder sind, würde sie kein Portraitist dem Kunden zeigen. Da ich aber in diesem Fall keine Rücksichten nehmen muss, blieb die ganze Realität drin und ich sehe so aus, wie Thomas mich abgebildet hat, mit seiner Kamera.

    Ich denke, dass es nicht so sehr darauf ankommt, wie man aussieht, sondern wie man damit umgeht.

    Meine Falten liebe ich, war harte Arbeit, sie zu kriegen. Die Stellen unter den Augen kommen von einem Stoffwechselproblem. Ich kann das operieren lassen und habe es auch schonmal getan aber nach einigen Jahren kommen sie wieder und ich bin im Moment einfach zu faul mich zum Chirurgen zu begeben. Also dürfen sie auch auf den Fotos bleiben.

    Für Thomas waren das natürlich verschärfte Bedingungen, weil es für schöne Fotos auch ein fotogenes Model braucht, Ich finde er hat die Aufgabe sehr gut gelöst. Ich fürchte, ich habe einen Foto-gendefekt.

    Auswahl erfolgte nicht so sehr nach ästhetischen Kriterien, sondern um verschiedene Lichtwirkungen zu zeigen.

    Beim grossen Bild ist die Hautfarbe im Gesicht leicht in der Sättigung reduziert, das war's dann auch schon.

    Der orange Pulli strahlt extrem warmes Licht auf die Haut und färbt sie gelborange. Man kann das beim Fotografieren durch einen anderen Weissabgleich in den Griff kriegen, oder in der Bildbearbeitung.

    Die Hände sind unbearbeitet, um den Effekt zu zeigen. Mir gefiel ausserdem, dass auf die Weise das ohnehin schon wie ein Totenkopf wirkende Gesicht (schwarzes Futter der Kaputze wirkt als Lichtschlucker) noch ein wenig dunkler und kränker aussah. Wäre was für eine Anti- Raucher Kampagne.

    Kinder, guckts euch an und denkt nach bevor ihr anfangt mit den Kippen.

    Liegt kein Segen drauf. Auf knallorangen Pullis beim Fotografieren übrigens auch nicht.

    Das obere kleine Bild rechts zeigt einen Schlagschatten bei der Nase, der sie krumm werden lässt. Gut finde ich die durchgezeichneten Falten auf dem Bild.

    Das zweite ist das konservativste Bild hier und vermutlich dasjenige, das ein Fotograf einem Kunden aussuchen würde. Es ist relativ hübsch, man hätte aber den Schatten am Hals anders machen können wenn man wollte. Sehr wahrscheinlich entstand er durch die schwarze Samtjacke, die als Lichtschlucker arbeitet und die Lichtsituation im Vergleich zum Bild darüber stark verändert, was ich hier auch zeigen wollte.

    Das untere Bild ist Spass für mich. So wird mich im ungünstigsten Fall jemand anders sehen und wenn ich damit leben kann, kann ich mit allem leben. Und ja, ich provoziere manchmal ganz gerne ein wenig.

    In Graustufen habe ich die kleineren nur konvertiert, um die Lichtwirkung deutlicher zu machen und die Farbe rauszunehmen, die sonst sehr abgelenkt hätte denke ich. De Lichtreflexe auf der Nase kann man vermeiden, indem man etwas schminkt und pudert, was wir in diesem Fall nicht getan haben. Richtige Kerle pudern nicht, sie glänzen. Basta.

    Was diese Workshops angeht, noch mein Feedback vielleicht auch als Entscheidungshilfe für Interessenten:

    Tina ist eine überaus erfahrene Fotografin und bringt Jahrzehnte Routine mit. Sie kann super skalieren d.h.Anfönger werde nicht überfordert und nicht mit zuviel Information auf einmal konfrontiert.

    Die Studioausstattung ist nicht gross, reicht aber für den Zweck völlig aus und ermöglicht auch die Umsetzung kreativer Einfälle. Die Atmosphäre ist privat und Intim. Man kann da ne Menge Spass haben und Leute kennenlernen und die 95 Euro sind gut angelegt zu dem Zweck. Der Schwerpunkt liegt hier eindeutig nicht auf der Technik, sondern auf dem Ausprobieren und Experimentieren. Ich kanns absolut empfehlen mit der Einschränkung, dass Technikverliebte wahrscheinlich nicht so glücklich werden.

    Was man neben dem spielerischen Zugang zur Studiotechnik mitnehmen kann, ist eine Einführung in das professionelle Sehen, Die meisten nehmen ein Motiv einfach nur oberflächlich und flach wahr, wer ein wenig übt erkennt, wie interessant Licht sein kann. Auch ausserhalb der Studiosituation hilft das sehr, bessere Fotos zu machen.

    Hingehen, Spass haben und sich mal die Augen öffnen lassen.

    So, ich bin dann auch wieder weg. Danke, Thomas und Tina.

    Asphärisch, wir gehen demnächst öfter mal auf Fotopirsch zusammen, ja?

    Allen anderen allzeit bestes Licht, tolle Motive und viel Spass!