Der verlorene Sieg

Der verlorene Sieg

Die 16. Rally Italia Sardegna im Juni 2019 war eigentlich die Rallye des Ott Tänak, aber nur eigentlich.
Von Anfang an zeigte er allen deutlich, dass er diese Rallye unbedingt gewinnen möchte. Nach mehreren Führungswechseln deutete ab WP 12 auch tatsächlich alles auf einen Sieg von Ott Tänak, der seinen Vorsprung von Prüfung zu Prüfung kontinuierlich ausbaute, bis zur vorletzten Prüfung, da führte er bereits mit 26,7 Sekunden. Doch dann ließ ihn die Technik im Stich. Er musste die Powerstage, auf der man sich wertvolle Zusatzpunkte holen kann, ohne Servolenkung absolvieren, war deshalb deutlich langsamer als seine Konkurrenten. Ca. 2 Minuten verlor er auf dieser einen Prüfung von nur 6.89 km Länge. Man sah ihm die Frustration an. Bis auf Platz 5 fiel er zurück. Tröstend ist vielleicht, dass Platz 5 reichte, um die Führung in der Rallye-WM 2019 zu übernehmen.
Am Ende siegten die Spanier Dani Sordo und Carlos del Barrio im Hyundai i20 Coupe WRC, die so zu ihrem zweiten WRC-Sieg nach Deutschland 2013 kamen. Auf Platz 2 fuhren Teemu Suninen und der reaktivierte Jarmo Lehtinen aus Finnland im Ford Fiesta WRC von M-Sport und auf Platz 3 Andreas Mikkelsen und Anders Jaeger aus Norwegen auch im Hyundai i20 Coupe WRC.

Am Ende des Jahres 2019 hießen aber die Rallye-Weltmeister trotzdem Ott Tänak und Martin Järveoja aus Estland.
Mein Foto oben zeigt sie mit ihrem Toyota Yaris WRC auf der letzten Prüfung dieser Rally Italia Sardegna bei ihrer frustrierten Schleichfahrt.
Schnell sieht an dieser Stelle so aus: