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homwico


Premium (Complete), Coburg

Blick zur Krypta

Nochmals der Blick über die fotogenen Treppen hinauf zur Piazza Jacobo della Quercia und zur Piazza del Duomo. Durch den Durchgang sieht man die Säulen am Museo del Opera. Der Besucherstrom reißt nicht ab. Kein Wunder, dass die Treppenstufen so ausgetreten sind.
Man sieht auch den Eingang zur Krypta. Zugänglich seit dem Jahr 2003, brachte man dort früher entgegen ihrem ursprünglichen Zweck zur Aufbewahrung von Heiligenreliquien die Pilger unter, die Siena und den Dom besuchten. Lange Zeit war der Raum mit Schutt gefüllt. Erst im Jahr 1993, mit der Sanierung eine Kirche in der Via die Fusari, kam die Krypta zum Vorschein. Über drei Jahre dauerte es, bis man den Raum völlig freilegte, wobei man dabei über 180 m² Wandfläche mit gut erhaltenen Malereien aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts vorfand. Die Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament der Künstler der Sienesischen Schule wie Guido di Graziano, Guido da Siena, Dietisalvi di Speme oder Rinaldo da Siena brachten wichtige Hinweise und Erkenntnisse zur Geschichte der mittelalterlichen italienischen Malerei. Besonders beeindruckend ist dabei die Passion Christi mit Szenen der Kreuzigung, Kreuzabnahme und der Grablegung.
Die Krypta lag, nachdem man sie im 14. Jahrhundert mit Geröll und Schutt gefüllt hatte, über sieben Jahrhunderte im Verborgenen.

Aufgenommen auf der Piazza San Giovanni in der Altstadt von Siena in der Toskana.

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