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Blauschillernder Feuerfalter

Blauschillernder Feuerfalter

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Thorsten Seibel


Premium (Pro), Dillenburg

Blauschillernder Feuerfalter

Leider schon stark abgeflogen.

Die Falter haben eine Vorderflügellänge von nur 12 bis 14 Millimetern. Die Falter sehen dem Kleinen Feuerfalter (Lycaena phlaeas) recht ähnlich und zählen mit ihm zu den kleinsten Feuerfaltern. Seinen Namen verdankt er einem Blau- bzw. Violettschiller, der sich beim Männchen über die gesamte Flügeloberfläche und bei den weiblichen Faltern nur über Randstellen erstreckt. Die Flügelunterseiten der Falter sind leuchtend orange gefärbt und zeigen eine Zeichnung aus schwarzen Punkten und weißen Halbmonden. Die Falter, die in Fennoskandien vorkommen, haben eine schwächer ausgeprägte Färbung auf den Flügeloberseiten.[

Der Blauschillernde Feuerfalter ist eine boreale Art und kommt in Europa nur lokal in kleinen Populationen, jedoch mit hoher Populationsdichte vor. Das Gesamtverbreitungsgebiet reicht von Nord- und Mitteleuropa über Russland und Sibirien bis zum Amur. In Europa kommt er im Osten der französischen Pyrenäen, im Nordwesten der Schweiz, im Süden Belgiens, in Süddeutschland und in Polen vor. In Lettland ist die Art ausgestorben. Man findet sie bis in eine Höhe von 1.800 Metern. Sie leben auf Feuchtwiesen, meist nahe von Flüssen, Seen und Hochmooren, mit großen Beständen der Raupenfutterpflanzen.

Die Art ist durch die Trockenlegung und Verwaldung von Feuchtwiesen stark gefährdet und teilweise vom Aussterben bedroht. Deswegen ist sie in der Bundesartenschutzverordnung als "Streng geschützt" aufgeführt. Zudem genießt die Art auch europarechtlich besonderen Schutzstatus und wird in den Anhängen II („Art von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen“) und IV („Streng zu schützende Art von gemeinschaftlichem Interesse“) der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU geführt. In Deutschland ist sie in der Rote Liste gefährdeter Arten als vom Aussterben bedroht (Kategorie 1) gelistet, in mehreren Bundesländern ist die Art bereits als ausgestorben geführt.

Quelle: Wikipedia

Kommentare 5

  • Marcel Göpfert 9. Juni 2014, 9:02

    Eine herrliche Aufnahme, die die ganze Schönheit des Falters zeigt.
    LG Marcel
  • NaturDahlhausen 8. Juni 2014, 17:12

    wunderschöner Falter, super Makro mit herrlichen Farben
    LG
    Sven
  • Thorsten Seibel 8. Juni 2014, 15:01

    Keine Angst Steffen, die seltenen Arten werden erfasst und auch weitergeleitet, der Bläuling ist in dem Gebiet schon regelmäßig, aber sehr selten, heute konnte ich nur 6 Ind. feststellen.
    Libellen werden kartiert und auch weitergeleitet, auffällig ist die Ausbreitung von südlichen Libellenarten, die wir vor 10-20 teilweise gar nicht hatten, aber gerade Libellen sind die besten Klimaindikatoren.

    Über eine Homepage habe ich auch schon nachgedacht, weis nur nicht wie und welche ist die Beste.
    VG Thorsten
  • Steffen Fahl 8. Juni 2014, 14:40

    Wirklich toll, was Du nicht hier im speziellen, sondern über lange Zeit im allgemeinen zusammen getragen hast. In der fc stehen diese Sachen zwar theoretisch allen, praktisch aber nur wenigen zur Verfügung. Vielleicht solltest Du die Gesamtschau Deiner Fotos auch einer eigenen HP präsentieren. Gerade auch seltene Schmetterlinge sind sicher vergleichsweise gefragt von Landschaftspflegeverbänden etc.. Von denen werden wohl nur wenige in der fc suchen!
    VG, Steffen
  • Pontos 8. Juni 2014, 12:37

    Herrliche Aufnahme!
    VG Pontos

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Ordner Schmetterlinge
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Objektiv Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM
Blende 8
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