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Aus Schrott wird Stahl

Aus Schrott wird Stahl

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Peter Sonka


Premium (Complete), NRW, Deutschland

Aus Schrott wird Stahl

Oben links wird Schrott in den converter reingeschüttet, unten links sieht man abgelassene Schlacke in Behältern.
Zu Besuch in einem Stahlwerk mit Dirk O. Nickel und .

Kommentare 12

  • Bjoern Goerlich 17. August 2008, 18:46

    Sehr interessanter Einblick. Ich hoffe das ich bei der nächsten Führung auch dabei sein kann!
    Gruss Björn
  • westfalenhuette punkt de 29. Juli 2006, 1:42

    In der Tat nicht ganz verkehrt, das Foto. Schurre kann man so und so sehen: Blick versperrt, aber dadurch gleichzeitig Packungsdichte der Anlage und Betriebsamkeit dieser verdeutlich. So oder so, in echt immer wieder nett, dieser Moment.
  • Zelluloidfreak 28. Juli 2006, 22:30

    Ziemlich gut muß ich sagen.

    Ciao, Kai
  • Dirk O. Nickel 28. Juli 2006, 19:16

    @Harald und Peter. Die Anlage rechts daneben, mit der Haube und den eingetauchten Lanzen ist eine Entschwefelungsanlage.
    Gruss, Dirk
  • M. Luven 28. Juli 2006, 10:04

    @Peter:
    ja...ich bin im Anlagenbau - Metallurgie für Stahlwerke tätig.
    In dem Bild rechts, die Haube sieht aus wie eine Entschwefelungsanlage !?!
    Könnte aber auch nur ein Spülstand sein.

    VG

    Michael
  • Harald Finster 28. Juli 2006, 9:21

    Danke für Eure Infos.
    Auf der Westfalenhütte habe ich mal eine Entschwefelungsanlage gesehen. Die sah deutlich anders aus, aber die Verfahren ändern sich ja ständig.
    Ich muss zugeben, dass ich bei dem 'Drumherum'noch nicht so ganz durchblicke.
  • Peter Sonka 28. Juli 2006, 9:10

    Michael, danke!
    Man könnte die Prozesse die da ablaufen nicht besser erklären. Du bist also einer vom Fach?
    Gruß
    Peter
  • M. Luven 28. Juli 2006, 7:29

    ThyssenKrupp (TKS) hat ein so genanntes Konverterstahlwerk. Roheisen aus dem Hochofen ist technisch nicht verwendbar, es MUSS weiter behandelt werden. Erster Schritt ist ein Konverterverfahren. Es gibt verschiedene Verfahrenstypen (LD,AOD, MRP, OBM...) die alle das gleiche Grundprinzip haben: "Frischen" mit Sauerstoff. Man verbrennt den überflüssigen Kohlenstoff und verschlackt unerwünschte Begleitelemente. Sauerstoff wird mit einer Lanze auf das Bad geblasen und-oder durch Düsen im Boden/Seitenwand eingeführt. Im Brennfleck herrschen Temperaturen von ca. 2500-3000°C! Der Konverter im Verhältnis zur Chargengröße sehr groß, weil ein großer Reaktionsraum zur Verfügung stehen muss. Wenn mit ca. 12 bar Sauerstoff geblasen wird ist die HÖLLE los und die braucht Platz !!
    Nach dem Konverter kommt meist die Sekundärmetallurgie, also Pfannenofen – Vakuumanlagen um eine Feinjustage durchzuführen....

    Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.....

    Schönen Tag
    Michael
  • Peter Sonka 27. Juli 2006, 22:32

    Danke für die Anmerkungen.
    @Harald, es ist wie man uns erzählt hat, eine Roheisenbehandlungsanlage. Der unten rechts zu sehender Deckel ist über der Chargierpfanne.
    Der Schwefelgehalt des angelieferten Roheisens wird in den Roheisenbehandlungsanlagen mittels Einblasens von Calciumcarbid, Magnesium und Kalk gemäß der zu erzeugenden Stahlqualität reduziert.
    (Quelle: ThyssenKrupp-Steel.com)
  • Harald Finster 27. Juli 2006, 22:11

    Zwei Fotografen, drei Meinungen: mir gefällt die Schrottschurre im Vordergrund recht gut. (Der Begriff war mir übrigens neu. Ich kenne das unter "Schrottmulde".) Dadurch wird quasi eine Geschichte erzählt. (Die nächste Ladung wartet schon...")
    Kleiner Punktabzug für die hellen Sonnenflcken rechts - das kann man sich natürlich nicht aussuchen.
    Frage zu der Anlage rechts: um was handelt es sich genau? Sekundärmetallurgie, Vakuumanlage?
    Gruss Harald

  • M. Luven 27. Juli 2006, 21:54

    schade das eine weitere schrottschurre den blick einschränkt...ansonsten...feine aufnahme

    VG

    Michael
  • Andreas- S. 27. Juli 2006, 21:16

    Da gehts aber heiß zu. Wohl nicht der ideale Arbeitsplatz zur Zeit!
    Sehr gute Belichtung und Schärfe. Tolle Technikaufnahme, auch der Funkenflug..echt toll.
    Gruß,Andreas