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Der Killerhippie


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

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...hätte der Urlaub im gigantischen KdF-Seebad "Prora" auf Rügen kosten sollen- wenn die Anlage denn fertig geworden wäre, aber Propaganda und Massenorganisationen waren für die Nazis zwar wichtig aber der Angriffskrieg war wichtiger, so dass die Fertigstellung der Anlage auf die Zeit nach dem "Endsieg" verschoben worden ist. Nach dem Krieg wurde der Komplex als Flüchtlingsunterkunft und schließlich von der NVA und kurzzeitig auch von der Bundeswehr als Kaserne genutzt. Derzeit scheint eine gewisse Ratlosigkeit über das weitere Schicksal zu herrschen.

Ein gespenstischer Gebäudekomplex von mal eben vier (!) Kilometern Länge. Im süden gibt es Museen, eine Jugendherberge, einige Künstler und eine Großdisko, im Norden pfeift nur der Wind durchs Gemäuer.

OK, dies ist das letzte aus der Serie, dann lass ich euch mit Prora in Ruhe; dieses hier zeigt einen ausschnitt aus dem intakten Südteil. Den desolaten Nordteil gibt es hier:

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Kommentare 7

  • Wolf-Dietrich Görisch 7. Mai 2005, 16:14

    Klasse Bild, gefällt mir. Die ganze Anlage hat ja irgendwo auch was gespenstisches. Vor allem, wenn man bedenkt, wofür das vom KdF mal angefangen wurde.

    @Sven1 Scholz
    Erschreckend ist nur, was für ein Unsinn über Prora im Umlauf ist. Die Fundamente sind nicht annähernd so tief, wie Du denkst. Und einen U Boot Hafen hat es weder jemals gegeben noch war der auch nur ansatzweise geplant. Die Bucht ist so seicht, dass sie dafür vollkommen ungeeignet ist. Geplant war aber ein Hafen für die KdF Dampfer. Im Mittelteil der Anlage sieht man auch schon ansatzweise die ersten Mauern für die Kaianlagen.

    Hier noch einmal für alle, die hier rumspinnen. Es gibt weder Keller noch Bunker in Prora. Die einizigen unterirdische Anlage ist der Versorgungsschacht für die Häuser. Die Häuser sind nicht unterkellert. Wozu auch, Tiefgargagen brauchte man damals noch nicht. Die Arbeiter sollten mit Bahn und Bus rangekarrt werden. Dafür gibt es auch sehr breite Strassen auf der Landseite der Anlage.
  • Bullnape 7. Mai 2005, 11:31

    meinen Informationen nach gibt es auch keine unterkellerung, ich meinte ein Fundament das wie mehrere Stockwerke tief unter die Erde geht.
    Auch sagte man mir das in der nähe muß ein U-Boot Hafen aus Hitlers Zeiten gibt ,der aber nicht mehr zugänglich sein soll .
  • Die siebente Werbepause des Weltuntergangs 25. April 2005, 15:54

    ok danke, die Wirkung ist jedenfalls erstklassig!
  • Der Killerhippie 25. April 2005, 15:04

    @Günter: was den Beschnitt angeht, weiss ich es ehrlich gesagt schon nicht mehr. Ich mache meistens Feinarbeiten am Ausschnitt, das ganze ist nach Auge ohne nachträgliche Perspektivkorrektur mit einem 12er Weitwinkel aufgenommen.

    Der Kontrast kommt zum einen vom - ansich extrem ungünstigen - harten Mittagslicht und zum anderen vom Kanalmixer, mit dem man hervorragend die klassischen SW-Filter simulieren kann und sogar noch mehr, denn den einzelnen Farbkanälen kann man negative Werte zuordnen und so ein "Röter als Rot"-Filer erzeugen. Außerdem ist der Himmel etwas nachbelichtet, so wie ich es im Fotolabor auch gemacht hätte.

    lg, Volker
  • Die siebente Werbepause des Weltuntergangs 25. April 2005, 14:19

    Ich vermute, Du hast das Bild unten etwas beschnitten und die Kamera war leicht nach unten geneigt. Dadurch laufen die stürzenden Linien nach oben etwas auseinander und dieser düstere Betonklotz scheint sich bedrohlich auf einen zuzubewegen, sich gewaltsam über die Landschaft zu schieben ... dieses mulmige Gefühl wird auch durch die Helligkeitsverhältnisse mitgeschürt, eine sehr heftige Bildwirkung, gratuliere!

    Dieser hohe Kontrast ... ist das EBV oder ein Rotfilter, wenn ich fragen darf?

    lg, Günter
  • Der Killerhippie 25. April 2005, 4:39

    @Roland: das war ja Sinn der Sache; die Massen sollten sich billig (für den Krieg) erholen - inmitte der Natur. Es ist mehr als "ein bisschen" Beton, sondern wirklich ein Riesen-Ding auch wenn in der Summe in El Arenal oder Palma sicher mehr Beton verbaut worden ist.
    @Sven: wo hast du diese Information her? Soviel ich weiß gibt es überhaupt keinen Keller, sondern lediglich Pfeiler und einen etwa mannshohen Versorgungsschacht. In niemals fertig gestellten Nordteil sieht man diesen Schacht ganz gut (auch auf den Panoramabildern) und läuft ansonsten auf nacktem Sandboden - nix stockwerke tiefe Fundamente. Das Sprengen wäre gewiss kein technisches Problem und steht eh nicht zur Debatte: der Komplex steht unter Denkmalschutz.

    lg, Volker
  • Bullnape 25. April 2005, 4:19

    sprengen der Kaserne wird schwer, da das Fundament mehrere Stockwerke unter die Erde geht.