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1964 - das Millionending

1964 - das Millionending

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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

1964 - das Millionending

Es war im Jahr 1964. Die Fotografie begann zu lahmen.
Sie war dem Durchschnittsanwender zu kompliziert geworden.
vor allem das Filmeinlegen war vielen ein Grauß.
Da kam von KODAK der Paukenschlag:
Doppelkassette, kein Einfädeln, kein Rückspulen, keine Einstellung der DIN-Werte.
Neue Emulsionen, Super-Qualität der Bilder. Es war, als hätte alle Welt darauf gewartet.
Es war ein Durchbruch, wie ihn die Fotografie bis dahin nicht erlebt hatte.
Völlig neue Verbraucherkreise wurden erschlossen, die alten neu motiviert.
Millionen von Kameras wurden in kurzer Zeit verkauft.
Die meisten Kamera- und Filmhersteller wurden KODAK-Lizenznehmer.
(Ja, ich habe es eben auch gedacht: Das waren noch Zeiten für KODAK ...)

Kommentare 8

  • Harald Finster 23. Januar 2012, 9:10

    @Volkmar: um ehrlich zu sein: ich weiss es nicht mehr. Es handelte sich um so ein kleines Platik-Teil mit manueller "Belichtungseinstellung" ("Sonne"/"Wolken"), natürlich mit fester Brennweite und Entfernungseinstellung in drei Stufen.
  • Volkmar Kleinfeldt 22. Januar 2012, 21:52

    Joachim,
    das war damals wie heute so. Wenn Drogeriemärkte glauben Bilder irgendwo machen lassen zu müssen, obwohl sie nichts davon verstehen, anstatt das zu verkaufen was eigentlich ihr Metier ist, dann kann das nun einmal nicht gut gehen. Das ist so, als würde man sich vom Hobby-Koch den Blinddarm herausnehmen lassen.
    Gruß Volkmar
  • Volkmar Kleinfeldt 22. Januar 2012, 21:44

    Harald und Herbert,
    leider habt Ihr nicht geschrieben, w a s für Kameras Ihr damals hattet. Es war ja die Zeit, als die Märkte und die Versender ins Geschäft kamen und denen war alles recht. Da wurde schon sehr viel Ramsch auf den Markt geworfen was, wie man sieht, eine gute Sache verunglimpft.
    Gruß Volkmar
  • Herbert Talinski 22. Januar 2012, 21:03

    Den ersten Kontakt mit diesem System hatte ich, als mein Sohn - damals 8-jährig - von seiner Tante eine Kamera geschenkt bekam. Das war so Anfang der 70-er Jahre. Großspurig wollte ich ihm dazu einige meiner Kleinbildfilme schenken, als der Irrtum bemerkt wurde, das passt ja gar nicht!.

    Im Weiteren hat die Kamera keine Lorbeeren ernten können, die Bilder waren schlecht, unscharf, mit Farbstichen. Die Kamera war aber auch Dreck, jedoch der Gesamteindruck blieb: Mein Ding konnte das System nicht werden!

    Deshalb haben mich deine Lobeshymnen schon etwas gewundert, aber vom Marktgeschehen hast du den besseren Überblick.
    LG Herbert
  • Harald Finster 22. Januar 2012, 20:49

    Vermutlich lag das Problem bei mir mehr an der Kamera als an den Kassetten?
  • DerJo-Achim 22. Januar 2012, 20:11

    Wenn ich meine "alten" Abzüge aus dieser Zeit sehe, werde ich den Verdacht nicht los, dass manche Filme viel besser waren, als dass, was aus so manchem Labor daraus gemacht wurde! So wird es wohl auch mit dem 126-Kassettenfilm gewesen sein.
    Es ärgert mich jedenfalls, dass ich keine Kassette in meiner Sammlung habe!
    Gruß Joachim
  • Volkmar Kleinfeldt 22. Januar 2012, 19:17

    Schade.
    Ich hatte seinerzeit Ausstellungsvergrößerungen im Format 60x60 cm gemacht.
    Superqualität!
    18x18 cm habe ich noch welche hier liegen.
    Qualität wie Mittelforrmat.
  • Harald Finster 22. Januar 2012, 18:58

    Mit diesen Mistdingern habe ich auch mal "fotografiert". Die Ergebnisse waren gruselig (unscharf, falsch belichtet). Ich ärgere mich heute noch, dass ich dadurch historisch wertvolle Szenen für die Tonne fotografiert habe.

Informationen

Sektion
Ordner Fototechnik
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Veröffentlicht
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Lizenz

Exif

Kamera Canon EOS 7D
Objektiv ---
Blende 22
Belichtungszeit 1
Brennweite 60.0 mm
ISO 100