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040 Steinschüttdamm (bearbeitet)

040 Steinschüttdamm (bearbeitet)

11.610 25

homwico


Premium (Complete), Coburg

040 Steinschüttdamm (bearbeitet)

Auch bei diesem Bild ist keine allzu große Bearbeitung notwendig. Im Wesentlichen geht es dabei um eine klarere Darstellung, einen wärmeren Gesamteindruck und einen optimierten Schnitt.

A.: Zunächst erfolgt wieder die Übergabe über Adobe Bridge in den Camera Raw Konverter und die gewohnte Korrektur der Profilkorrekturen. Über die Geometrie richte ich das Bild aus, indem ich die „Vertikale Korrektur“ in Upright aktiviere, dies richtet die vertikalen Linien aus, und über Drehen auf +0,6 diese Ausrichtung in der Vergrößerung von 100 % (oder 200 %) nachjustiere. Mit dem Schnitt geht vielleicht etwas die Tiefe verloren, da damit das Gebäude näher herangeholt wirkt. Das ist aber marginal und ich empfinde dies als nicht so schlimm.
Ich stelle dann über den Weißabgleich die Farbtemperatur von 6800 auf 7000 für ein etwas wärmeres Bild. Ich setze die Werte für den Kontrast auf +30 – Lichter auf -40 – Tiefen auf +25 – Weiß auf +15– Schwarz auf +20 – Struktur auf +20 – Klarheit auf +10 – Dunst entfernen auf +15 und die Dynamik setze ich auf +10. Die Schärfe erhöhe ich von der Grundeinstellung in der Kamera von +40 auf +70. Eine Rauschreduzierung ist bei diesem Bild nicht nötig.

B.: Mit der Übergabe in Adobe Photoshop ist bei der Bearbeitung lediglich in der Tonwertkorrekturen ein Einstellen der Werte des Tonwertumfangs auf 5-250 und in bei der Mittelton-Tonwertspreizung ein Verschieben des Reglers nach rechts auf +0,90 erfolgt.

C.: Die PSD-Datei in Lightroom importiert, wähle ich als Preset Farbe-natürlich und stelle die Werte für den Kontrast auf +10 – Lichter auf -10 – Tiefen auf +15 – Weiß auf -10 und für Schwarz auf -1 ein Den vorgegebenen Wert des Presets bei der Dynamik stelle ich von +10 auf 0. Mit der Pipette stelle ich den Weißabgleich noch feinjustiert für die Temperatur auf +1 und für die Tonung auf -2. Zuletzt
fällt mir auf, dass durch die wärmeren Einstellungen der blaue/aquamarine farbliche Eindruck der Spiegelung der Nadelbäume auf der Wasseroberfläche gelitten hat, und fast verschwunden ist. Ich regele dies deshalb in den Farbkorrekturen über die Farbmischer wieder etwas nach, indem ich den Farbton Farbmischer (HSL) der Grüntöne auf +25 und die Aquamarintöne auf -10 setze. Bei dem Farbmischer (HSL) für die Sättigung regele ich den Wert für die Aquamarintöne auf +80 hoch.

Abschließend möchte ich zu den Bearbeitungs-Modi generell folgendes bemerken: Durch die vielen einzelnen Einstellmöglichkeiten kann man mit der heutigen Technik x-beliebig viele Bildvarianten erstellen. Jede dieser Varianten wird anders wirken, anders ausschauen. Ich nehme nicht für mich in Anspruch, dass mein final bearbeitetes Bild das Optimum an Ergebnis erreicht hat. Man kann immer etwas anders machen, das liegt im Auge des Betrachters. Eine Bearbeitung ist immer eine persönliche Gestaltungssache, wobei wir wieder bei der Frage landen, was ist noch natürlich und was nicht? Fakt ist, dass mit den heutigen Möglichkeiten jeder die Chance hat, in der Aufnahme seine persönliche Note zu hinterlegen, indem er das Bild nach seinem Geschmack interpretiert und bearbeitet. Und das ist gut so.

Welches Bild ist besser: das unbearbeitete, oder das bearbeitete?

Das Bild wurde aufgenommen vom Informationscenter auf dem Rundwanderweg der Talsperre Ohra bei Luisenthal zwischen Ohrdruf und Oberhof im Landkreis Gotha nahe dem Damm zur Zeit des Sonnenaufgangs.

Kommentare 25

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