Graureiher und Fisch

Graureiher und Fisch

Natürlich möchte ich niemandem vorschreiben, in welcher Reihenfolge sie/er meine Bilder anschauen soll – dennoch die Empfehlung
1. Graureiher mit Fisch
2. Graureiher mit Blatt
zu betrachten. Eigentlich wollte ich in der Fasanerie Wiesbaden den Storch fotografieren und hatte die Kamera entsprechend eingestellt. Dann klapperte es hinter mir und eine Tierpflegerin ging mit dem Fischeimer zum benachbarten Fischottergehege. Plötzlich kam einer der in der Fasanerie frei lebenden Graureiher aus dem nichts angeschossen und schaute die Frau mit grüner Latzhose erwartungsvoll an. Offensichtlich sind die beiden ein eingespieltes Team – und – schnapp – hatte er ein Fischchen. Alles ging so wahnsinnig schnell, dass ich nur noch abdrücken konnte oder es aber lassen. Weder Konverter, Blende noch Zeit hätte ich normalerweise so gewählt – was war ich froh, dass die Aufnahmen dennoch halbwegs gelungen sind. Erst später am Monitor habe ich dann beim Fisch im Reiherschnabel die etwas welke Salatbeilage in Form eines alten Buchenblatts entdeckt – beim zweiten Bild sieht man es recht deutlich. Jedenfalls war das wieder einmal eines der beliebten Erlebnisse aus der Naturfotografenreihe „Unverhofft kommt oft“. Da die Graureiher in der Fasanerie Wiesbaden kommen und fliegen können, wie sie wollen, erfolgte Einsortierung unter Wildlife. Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/300 VR, Blende 8, bei 1/125stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur minus 0,7, Konverter 1.4 (also insgesamt 420 mm), 95 %-Ausschnitt, aus der Hand.