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Traum eines Krebskranken

Traum eines Krebskranken

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Rudolf Aloisius Wiese


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

Traum eines Krebskranken

Ach Gott, nun endlich kommt der Tod
nach langen Jahren im Gedröhn der Tage!
Kein Laut mehr wird die Stunden stören,
kein falscher Zungenschlag die Nacht.
Der frühen Blätter Rauschen wird mich
leise in die Ewigkeit geleiten, trösten,
wenn der Wolken ewig dunkle Macht
ihr graues Tuch auf meine Augen senkt
und mancher Menschen Ohren vage
noch meine letzten Atemzüge hören.
Ach Gott, die Welt war schön trotz aller Not!
Nun geh ich fort, besteige leicht das letzte Boot.

Ben Hiemke

Kommentare 4

  • Brigitte H... 21. April 2014, 8:25

    Der Traum ist so nachvollziebar , nicht dem Leben
    und dem Getroffensein grollen ,die schönen ,glücklichen ,schmerzfreien Stunden gedanklich nochmal leben..
    Ein feines Foto dazu....
    lg Brigitte
  • A.-J. O. 20. April 2014, 13:37

    … wir bauen uns ein Haus, in dem wir wohnen, das uns alles richtig und gewollt erscheinen lässt. Wir hängen uns Bilder an die Wand, von denen wir glauben, sie zeigten uns die Welt wie sie ist.

    Hinauszugehen und sie auszuhalten fehlt uns der Mut …
  • E-Punkt 19. April 2014, 11:23

    Tod als Erlösung von Qual.
    Eine Sanftheit geht vom Antlitz aus.
    Und doch:
    trotz aller Qual,,
    die Welt war schön !

    LG Elfi
  • † Anne Louise Schneider 19. April 2014, 7:46

    und für uns ist sie noch schön, die Welt
    wir wollen unser Leben noch genießen!
    viele Grüße von Anne

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Exif

Kamera NIKON D7000
Objektiv Unknown (8E 48 2B 5C 24 30 4B 0E)
Blende 2.8
Belichtungszeit 1/125
Brennweite 17.0 mm
ISO 400