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Hochwürden geruhen endlich seine Weibchen zu unterstützen ....

Hochwürden geruhen endlich seine Weibchen zu unterstützen ....

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Stefan Albat


Premium (Complete), Trifelsland

Hochwürden geruhen endlich seine Weibchen zu unterstützen ....

Das diesjähirige Gartenrotschwanz-Männchen ist eines der ganz besonderen Sorte - eingebildet und gleichzeitig ein Volltrottel :-)

Es fängt damit an, daß er dieses Jahr gleich 2 Weibchen hat! Aber nur mit einer hat er es wohl geschafft, Junge in die Welt zu setzen. Dafür hilft nun das zweite Weibchen bei der Fütterung der ersten Brut.

Ich konnte es nicht glauben aber es ist wirklich wahr: die Jungtiere werden von 2 Weibchen gleichzeitig gefüttern - mittlerweile geben sie sich förmlich die Klinke in die Hand. Dies hat den werten Herren aber nicht davon angehalten, den Großkotz herauszukehren. Zuerst war er am Gelege überhaupt nicht zu sehen. Dann kam er gelegentlich einmal angeflogen, hat sich alles angesehen und verschwand wieder - da half auch alles Rufen der Weibchen nicht.

Dann, so ca 5 Tage nach dem Schlüpfen, kam er "gelegentlich" einmal vorbei. Aber Futter anschleppen - Fehlanzeige. Am Freitag haben beide Weibchen massiv nach ihm gerufen - nix war's.

Erst am Samstag tauchte ER regelmäßig am Nistkasten auf und brachte auch hin und wieder einmal etwas Futter. Keine Ahnung, was die beiden Weibchen mit ihm gemacht haben aber seit Sonntag früh ist er nun im Dauereinsatz. Dabei macht er sich aber immer noch gewaltig in die Hose, wenn er mich sieht (obwohl ich jeden Tag in der Nähe bin). Die beiden Weibchen haben sich längst an mich gewöhnt und lassen mich nun bis aus 3m heran.

Aber ER denkt nicht daran. Kaum hat er mich erblickt, veranstaltet er ein hektisches Theater, fliegt von Baum zu Baum und, wenn er dann einmal dem Mut hat, den Nistkasten anzufliegen, kuckt er unterwegs zu mir her und dreht dann kurz vor dem Eingang wieder ab.

Den Trottel hat er heute Vormittag demonstriert:
ER saß mit seinen beiden Weibsen auf einem benachbarten Baum. Zuerst flog das eine Weibchen in den Kasten und kam kurz darauf wieder heraus. Danach flog das zweite Weibchen an und verschwand m Nistkasten. Kaum war sie drin, flog er sofort auch den Nistkasten an - kurz vor der Landung kam sie wieder heraus und wollte abfliegen. Dabei hat sie der Trottel voll gerammt ... so dämlich kann man als Vogel eigentlich gar nicht sein - nun, ER ist es ..... :-)

Kommentare 5

  • alfons klatt 29. Mai 2012, 9:36

    na ja gleichzeitig zwei "frauen", können einen ganz schön durcheinander bringen...nicht nur in der natur.....feine arbeit...er läßt dich aber auch nah heran...gruß alfons+
  • Dani Studler 29. Mai 2012, 9:29

    Schöne Aufnahme! Bei uns ist leider nur das unscheinbarere Hausrotschwänzchen vorkommend.

    lg dani
  • Stefan Albat 28. Mai 2012, 22:55

    Ja, ich weiß aber es war bereits um die Mittagszeit. Die Sonne stand also schon sehr hoch und das Licht war sehr hart. Leider befand sich die Sonne auch nicht mehr genau in meinem Rücken, sondern schon deutlich seitlich davon und vertreiben wollte ich ihn ja auch nicht.
  • primaTyp 28. Mai 2012, 22:42

    du hast ihn unter den schwierigen Lichtbedingungen gegen den Himmel gut abgelichtet, leider geht durch den Hintergrund einiges seiner Farbenpracht verloren.

    Gruß Heinz
  • larisa fedotova 28. Mai 2012, 22:14

    Die sehr schöne Arbeit!