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Premium (World), Berlin

Entenflügler

Die USA sind mal wieder Tagesgespräch. Für mich eher Grund, einen Blick ins Analog-Archiv zu werfen – ins Jahr 2003.

Im Smithsonian National Air & Space Museum, Washington D.C.

Die Grumman X-29 war ein Jagdflugzeugprojekt, das nach 7 Jahren 1991 ohne Überführung in Serienproduktion eingestellt wurde.
Auch das russische Pendant, die Suchoi Su-47 Berkut (1997), wurde nie in Dienst gestellt.

Als Vorbild aus der Natur diente der Flug der Ente: im Vergleich zum vorgstreckten Hals die Flügel weit hinten und sogar nach vorn gerichtet,
und hinter dem Cockpit befinden sich ausfahrbare Flügelchen, die ähnlich stabilisierend wirken wie der flache Entenschnabel.

[Quelle Foto links oben: Space.com/NASA]

Kommentare 5

  • DDA 28. Juli 2014, 9:22

    Ein höchst interessantes Flugzeug, die vorwärts gepfeilten Flügel gestatten aerodynamisch Fluglagen, die sonst nicht erreichbar wären. Ganz nebenbei benötigt man für hohe Geschwindigkeiten keine Grenzschichtzäune, weil die Flächenform ein Abwandern der Grenzschicht nach außen unterbinden. Dafür sind die Verwindungskräfte auf die tragende Konstruktion gewaltig (wie man schon bei den ersten Versuchen Ende der 40iger/Anfang der 5t0iger Jahre feststellen mußte).

    Ein interessanter Flieger, dessen Rumpf sehr an die unter anderem von der Patrouille Suisse geflogene F5 erinnert.

    Tolles Bild!

    Vg
    Axel
  • Wolfgang Plamper 27. Juli 2014, 19:55

    Ist doch ein hübsches Flugzeug und eine interessante Designervariante. Enten sind ja auch nicht im Krieg und jagen wie die Bescheuerten hinter anderen Enten hinterher.

    LG Wolfgang
  • Uli.S.Photo 27. Juli 2014, 19:23

    ...die "Ententechnik" hat sich trotz einiger Vorteile gegenüber der klassischen Konstruktion bisher nicht durchgesetzt.
    Auch die TU 144 hatte für Langsamflug ausfahrbare Entenflügel.
    h.G. Uli
  • Fotobock 27. Juli 2014, 15:36

    Sehr beeindruckende Maschine. Die aerodynamische Form ist faszinierend. Interessant auch deine Erläuterungen. lg Barbara