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Karola W.


Premium (Pro), Berlin

Letzte Rose

Das Foto entstand 2007, 1 Jahr nach dem Tod meines Vaters, und ist ihm gewidmet.

Wir hatten es nicht leicht miteinander...

Um so wertvoller das Moment der Aussöhnung, wenige Stunden vor Deinem Tod...
Wie sagtest Du doch? "Wir hätten viel öfter miteinander reden müssen..." Ja, Vati. Wir wussten so vieles nicht voneinander.

[http://www.youtube.com/watch?v=RtuW08ZIgvg]

Kommentare 5

  • Karola W. 9. November 2009, 13:50

    Hallo Christian,
    zunächst erst einmal möchte ich Dir mitteilen, dass es mir um den plötzlichen Tod Deines Vaters sehr, sehr leid tut.
    Gerade, wenn der Tod so plötzlich und völlig unerwartet kommt, trifft es die Angehörigen um so schlimmer. Es ist ein schwerer Schock.
    Für den Verstorbenen selbst ist es gut, ja, ein Glück, ohne langes Leiden zu gehen.
    Mein Vater hatte dieses Glück nicht. Er litt sehr lange, bevor der Tod ihn erlöste. Wir aber, seine Verwandten, waren durch sein langes Leiden vorbereitet und konnten so auch besser Abschied nehmen... Aber über so lange Zeit seinem Leiden beizuwohnen, ging auch arg an unsere Grenzen...
    Was ist nun besser? Was ist schlimmer?
    Ich habe keine Antwort darauf. Ich kann nur ahnen, wie sehr Du seit dem Tod Deines Vaters leidest...
    Einen Rat kann ich Dir geben: Lass den Schmerz zu und gib Deinen Tränen den Raum, den sie brauchen... auch der Wut! Und schäm Dich dieser Gefühle nicht, sie sind völlig natürlich!
    So viele haben Dir schon Trost gespendet, jeder Trost ist ein Streicheln Deiner trauernden Seele, aber auch ein klares Zeichen, dass Du in dieser Welt, und mag sie manchmal auch noch so kühl erscheinen, gut aufgehoben bist.
    Ich will damit sagen- das Leben geht weiter. Der Abschied von Deinem Vater ist auch so etwas wie ein Wachstumsprozess, ein Umbruch, der Dich näher zu Dir selbst führen wird. Zugelassene Trauer ist ein zutiefst befreiendes Gefühl- ein Schatz.
    Das ist meine Erfahrung. Heute kann ich sagen: Die zwei wichtigsten Ereignisse meines Lebens, die mich zutiefst geprägt haben, sind 1. die Geburt meines Sohnes und 2. der Tod meines Vaters.
    Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft findest, von Deinem Vater Abschied zu nehmen. Wenn Du es allein nicht schaffst, rate ich Dir zu professioneller Hilfe. Manchmal ist es nämlich wirklich zu viel, was in der Trauer plötzlich an Erinnerungen zutage tritt. Und das erst recht, wenn die Beziehung zu dem Verstorbenen mitunter recht schwierig war... Auch dessen, nämlich bei einem Therapeuten um Hilfe zu bitten, musst Du Dich nicht schämen. Nur schau vorher genau hin, wer ein Gesprächspartner Deines Vertrauens sein könnte. Es gibt auch 'ne Menge Scharlatane...
    Lieber Christian, das war's erst mal.
    Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören, ob und wie Du es schaffst, den Alltag zu bewältigen. Ich jedenfalls wünsche Dir dafür ganz, ganz viel Kraft und Glück.
    Liebe Grüße aus Berlin von Karola
  • Christian Gaß 7. November 2009, 20:19

    Ich habe meinen Vater heute vor 31 Wochen verloren, einfach so ist er von jetzt auf gleich gegangen. Wir hatten auch recht verschiedene Ansichten. Jeden Tag fehlt er mir mehr, manchmal halte ich fast nicht mehr aus
  • Parishilton 5. November 2009, 17:24

    Liebe Karola!!!!
    Ist ja so Wunderschön..sie hat alles was man sich wünscht edel mir fehln die Worte....
  • Marianne Müller 1. November 2009, 9:58

    Ist die schön!!! Traumhaftes Rot. Einfach klasse.
    Nochmals vielen Dank für Deine nette Anmerkung.
    LG Marianne
  • L.K-Photo 31. Oktober 2009, 18:48

    Schöne Rose..... die viel aus sagt.. Farblich wie auch Gestalltung . Gruß Lars