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Espenhain April 1990

Espenhain April 1990

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Christian Brünig


kostenloses Benutzerkonto, Duisburg, Ruhrgebiet, Europa

Espenhain April 1990

mal was Historisches. Der berüchtigte Braunkohle-Komplex Espenhain südlich von Leipzig im Jahr nach der "Wende" von Osten (Mölbis) aus gesehen. Wegen ungewöhnlich klaren Wetters und Südostwind ergab sich erstmals die Chance, den Komplex zu sehen. Zu erkennen auf jeden Fall Kraftwerk und Brikettfabrik. Der Kompelx ist heute praktisch abgeräumt. Kennt sich jemand von unseren mitteldeutschen fc-Mitgliedern dort historisch aus? Dann bitte Koreferat;-) Scan vom Dia; die Schattenpartien "mussten ihr Letztes geben".

Kommentare 9

  • Christian Brünig 23. Dezember 2008, 18:57

    @Nihil: o ja, habe ich. Stammen iW. von einer Reise im April 1990. Ich hätte damals ein komplettes Sabbatjahr nehmen sollen...
  • Nihil Baxter 78 19. Dezember 2008, 11:30

    Echt klasse Foto und zugleich Zeitzeuge! Hast DU noch megr Fotos der Landschaft aus der Zeit? Das eine mit der Sicht auf Thierbach ist auch genial!
  • Thre Dera 20. Februar 2005, 13:56

    Habe das alles persönlich nicht miterlebt, aber unsrere familie wurde auch durch die Braunkohleindusdrie betroffen!!! Nicht nur Umweltverschmutzungen waren die Folgen es wurden ja auch ganze Dörfer weggebaggert! Selbst in diesem Jahr 2005 steht die wegbaggerung eines Dorfes zu Debatte: Nähe leipzig: Heuersdorf! finde das schon schlimm wenn wegen Braunkohle Menschen aus ihrer Heimat wegmüssen. Manche aben gerade erst ihr Haus gebaut+müssen schon wieder weg! Heutzutage wird eine gerchte Umsiedlung gemahct. Damals kamen leute von eienm weggebaggerten Dorf auch in ein Plattenaugebiet!
    Jetzt is übrigens der see von dem ihr spracht(Cospuden) fertig! Tolles erholungsgebiet! Leider wir er der einzige bleiben der so rekultivitiert werden konnte. Für die andren Tagebaue(ca.10-14) fehlt das geld! Cospuden is für uns Leipziger aber echt ein super Naherholungsgebiet!

    PS: Mölbis (oben schon mal erwähnt) war damals das dreckiste Dorf in ganz Europa.
    PS: wer mehr über Heuersdorf wissen will (untertitel: ein Dorf im leipziger Südraum kämpft um seine Existenz): http://www.heuersdorf.de/
  • Christian Brünig 20. September 2003, 1:06

    @Dagmar:das erste Mal war ich Ende Februar 1990 und dann für 3 Wochen in dieser Region unterwegs. eine zugleich von den LEbensbedingungen her schreckliche, herunter gekommene Industrielandschaft. Andererseits aber auch viele historische Objekte, die in Westdeutschland schoin lange verschwunden sind. nach der Wende sind sie dann ziemlich rasch verschwunden. ich hätte damals 1 jahr gebraucht. ich habe noch einige Aufnahmen von dieser Reise in der Warteschlange, schau mal rein...
  • Dagmar E. 20. September 2003, 0:49

    @Christian: Dafür muss man nicht Wessi sein, um erschrocken zu sein:-))
    Ich lebe seit 1978 in Leipzig und bin erst Mitte der achziger mal durch Espenhain gefahren, ich war entsetzt!!! Und das schlimmste für mich war, dass sowas totgeschwiegen wurde und wenn man aus der Gegend niemand kannte oder selbst mal dort war, hat man es nie erfahren.
  • Christian Brünig 20. September 2003, 0:13

    @Dagmar: vielen Dank für Dein Koreferat! Genau so habe ich es damals empfunden; ich habe noch ein Bild von dem völlig verrussten Gras in Mölbis. Und wie ich schon schrieb: es war eine Ausnahmesituation, dass man überhaupt die Anlagen sehen konnte.Ich ahbe das Bild auch hochgeladen, um mehr über die damlige und heutige Situation zu erfahren - war einfach nur neugieriger, verblüffter - und ja - erschrockener Wessi.
  • Dagmar E. 19. September 2003, 23:42

    Stimmt, wird einer der Seen des Neuseenlandes, der größten zusammenhängenden (-fließenden) Seenlandschaft Deutschlands in einigen Jahren, könnt Ihr unter http://www.neuseenland.de anschauen.
    Aber dieses Bild erinnert sehr an die massive Umweltverschmutzung, die von diesem Kraftwerk ausging, man konnte vor 1990 nicht durch Espenhain durchfahren, ohne eine Atemschutzmaske mit zu haben, es stank fürchterlich nach Schwefelgasen und die Luft war gelb. Wie die Leute dort diese jahrzehntelange Verschmutzung verkraftet haben, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist der Südraum Leipzig momentan der wirtschatflich schwächste im Bezirk Leipzig mit hoher Arbeitslosigkeit, weil keine Industrie mehr und der Mittelstand hat dadurch auch keine Perspektive. Man kann also nur hoffen, dass die Natur die Sünden der Vergangenheit verzeiht und dort wirklich das erwartete Feriengebiet entsteht, von dem dann auch die Bevölkerung einen Nutzen hat.
    Gruß aus LE:-))
    Dagmar
  • Jörg Schönthaler 17. September 2003, 20:07

    da qualmts aber mächtig .tolles panorama.