Eine lebens-und liebenswerte Stadt mit vielen "Macken"..
Landshut, seit 1839 Regierungshauptstadt von Niederbayern, hat in 800 Jahren bewegter Geschichte einen beneidenswerten Reichtum an kulturellen Werten angesammelt.
Blick auf die Stadt mit St. Martin
1204 von Herzog Ludwig I. von Bayern gegründet, blieb sie Hauptsitz der Dynastie der Wittelsbacher bis 1255. Als Regierungssitz des Teilherzogtums Bayern - Landshut erlebte der bürgerstolze Ort unter den "Reichen Herzögen" 1393 bis 1503 seine Glanzzeit. Als Kunststadt wurde das mittelalterliche Landshut weltberühmt: Die Meister der Bauhütte, Bildschnitzer, Bronzegießer, Harnischmacher und Glockenschmiede trugen alle dazu bei. Der Martinsturm, einmalig auf der Welt, weil er trotz seiner Höhe von 130,6 Metern nur aus Ziegeln gemauert ist, gilt heute noch als Symbol einer Bürgerschaft, die nicht selten sogar den Herzögen die Stirn bot. Aber nichtsdestoweniger ist auch die Burg Trausnitz bis heute ein Wahrzeichen der Stadt geblieben.
Daneben wird man sich immer mehr bewusst, dass die Altstadt als historischer Mittelpunkt der altbayerischen Residenzstadt in ihrer gewachsenen Harmonie, in ihrer elegant geschwungenen, durch leichte Versetzung gegliederten Baulinie ihresgleichen sucht, weil eben Barock und auch Historismus trotz aller eigenen Baulust mit sicherem Gefühl den einmal gesetzten Maßstab der Gotik respektiert haben. In dieser Umgebung nimmt sich die Residenz wie ein Sonderfall aus. Nach dem Vorbild norditalienischer Paläste hatte sie Ludwig X. von 1536 bis 1543 als erste Renaissancepalast nördlich der Alpen erbauen lassen. Nicht nur die klassische Gliederung des Baukörpers und die Gestaltung der Hof- und Ländfassaden, die Arkadenhallen und Gänge, die prachtvollen Repräsentationsräume, der Italienische und der Deutsche Saal, auch die Ausstattung in Stuck und Farbe atmet in ihren Themen griechischer und römischer Wissenschaft und Kunst ganz den Geist der Erhellung am ewig jungen Vorbild der Antike.
Im 1380 hatten Bürger angefangen, in einer unnachahmlichen Selbstdarstellung die großen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu schaffen. Hans von Burghausen begann 1407 mit der Heiliggeistkirche zu einer Zeit, als sein Hauptwerk, die Martinskirche, schon weit fortgeschritten war. Grabmal und Porträt dieses Meisters, auf den die Landshuter Bauhütte zurückgeht, sind an der südlichen Außenwand der Kirche angebracht. Seit 1380 wurden nacheinander drei Bürgerhäuser in der mittleren Altstadt zum heute noch bestehenden Rathaus umgeschaffen, das nach der Mitte des vorigen Jahrhunderts im neugotischen Stil restauriert wurde (hier im Bildausschnitt mit den Fahnen mit dem Wappen der Stadt). Der große nach dem historischen Vorgänger gestaltete Prunksaal erhielt damals die prächtige Darstellung der Landshuter Hochzeit 1475 als Umlaufgemälde, das mit zu den heutigen Festaufführungen anregte. Auf der Burg Trausnitz, deren Rundtürme und Georgskapelle noch in die Zeit der Romantik weisen, sind in der auch architektonisch originellen Narrentreppe in Freskotechnik gemalte Szenen der einst auf der Burg beliebten Commedia dell`Arte erhalten.
Quelle: http://www.landshut.de/start.html
sehr interessant auch hier deine Info...ist auch einen Besuch wert...
mir gefällt diese Aufnahme mit der herrlichen Sicht in SW noch besser...erinnert an eine alte Aufnahme....
sehr gut gelungen...
lg edeltraud
Wie eine Postkarte aus den 50ern - deine Bearbeitung gefällt mir sehr, und die historischen Anmerkungen machen wirklich viel Lust auf einen Besuch der schönen Stadt.
W.
Informativ und dass Foto wirkt tatsächlich eher wie eine alte Postkarte, die Du beim Aufräumen gefunden haben magst...
FC Treffen dort - das wäre sicher eine gute Sache mit vielen Motiven und feinen Gesprächen..
In diesem Sinne - ich wünsche Dir einen schönen 4. Advent
sfg Maren
Schön präsentiert! Macht Lust auf - "mal hinfahren"! Das Bild hat eine hohe Qualität von der Sichtweise her. Blickwinkel ausgezeichnet erwischt! Die Tonung lässt es edel wirken!
GLG+weiterhin eine tolle Vorweihnachtszeit
-per
...also in der Vorschau waren meine Augen groß.. was die Tonung anbelangt... nun sitze ich hier... und gucke und überlege... DOCH... sie paßt ganz ausgezeichnet zur Sicht.... so interessant kann auch eine diesige Wetterlage sein... schön die alten Häuser, die Kirche als Ruhepunkt fürs Auge... ein ganz feines Bild ist das!!!
und wünsche Dir ein schönes Wochenende und einen lieben Gruß von Petra
Du hattest einen guten Standport zur Aufnahme dieses Motivs gewählt. Mir gefällt wie die Kirche
aus der Masse der Häuser herausragt.
Bemerkenswerte Tönung.
LG Trautel
les ich da - weiter oben - von einem
FC Treffen bei dir ?
Da komm ich unbedingt !
Solche Motive nur dir überlassen
grenzt ja schon an Ottofantilität !!!
servus aus ottosheim
ein Bild zum Fingerabschlecken !
Die Tonung find ich auch absolut überraschend und ungewöhnlich, ergibt aber ein sehr stimmiges Bild!
Und was ein fc-Treffen anbelangt.... da kann ich nur sagen "au jaa!!"
Beeindruckend schlank und hoch erscheint mir der Turm im Häusermeer. Du hast aber auch einen Ausblick gehabt der Schwindelfreiheit erforderte!
;-)
Gruß Katrin
Bild und Info sind sehr gut. Gas Ganze wirkt sehr alt, ist aber dem Datum nach noch sehr jung!
Ebenfalls aller erste Sahne.
Mal so nebenbei: Deine Kommentare sind ebenfalls ausgezeichnet, ich lese sie sehr gerne.