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Ätna in 2960 m über den Meeresspiegel

Ätna in 2960 m über den Meeresspiegel

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† Rupert Joseph


Premium (World), Wien

Ätna in 2960 m über den Meeresspiegel

Der Ätna ist Europas mächtigster Vulkan. Mit einer Höhe von 3352 Metern dominiert er weithin sichtbar die Ostküste Siziliens. Immer wieder trägt sich an seinen Flanken Dramatisches zu: Erdbeben erschüttern die Region, Aschewolken verdunkeln den Himmel, und Lavaströme zerstören Häuser hoch oben am Vulkan. Seit Äonen lenkte der Ätna das Geschick der Menschen in seinem Wirkungskreis. So verwundert es nicht, dass der Vulkan in der Antike als Wohnsitz verschiedener Götter galt und einen festen Platz in der Mythologie Siziliens hat. Seinen Namen erhielt der Ätna wahrscheinlich aus dem indogermanischen und bedeutet soviel wie "brennend". Die Sizilianer nennen den Ätna auch "Mongibello" was einfach "Berg" bedeutet.


Tektonik der Ätna-Region
Erst spät kamen die Menschen dahinter welche Kräfte für den Vulkanismus verantwortlich sind. Das an dieser Stelle Siziliens der Ätna entstand liegt an der besonderen tektonischen Situation Süditaliens. Der Untergrund Siziliens ist alles andere als stabil. Im Mittelmeer südlich der Insel verläuft die Plattengrenze zwischen Afrika und Europa. Ein Teil der Afrikanischen Platte schiebt sich unter den europäischen Kontinent und wird im Erdmantel aufgeschmolzen. Entlang der Westküste Italiens schiebt sich der Gebirgsrücken des Apennins auf. Dies führt zu einer Host- und Grabenstruktur mit einem Rift. Entlang der Nordküste Siziliens verläuft die Comiso-Messina-Störung, an der einst die Straße von Messina absackte und auf diese Weise Sizilien vom Festland trennte. Der Ätna entstand in der Region in der sich diese beiden Störungssyteme kreuzen. Neben diesen beiden senkrecht aufeinander treffenden Störungszonen gibt es im Grundgebirge des Ätna noch weitere lokale Verwerfungen. Viel Bewegung ist in der Pernicana Störung, auf der Nordseite des Vulkans. Sie streicht grob in West-Ost Richtung und ist Schauplatz zahlloser Erdbeben und Bodenabsenkungen. Diese komplexe tektonische Situation begünstigt die Entstehung und den Aufstieg von Magmen. Zudem treten entlang der Störungszonen immer wieder starke Erdbeben auf - wie jenes vom 28. Dezember 1908. Bei diesem großen "Beben von Messina" starben mehr als 100.000 Menschen. Die Menschen auf Sizilien leben mit der ständigen Bedrohung durch Naturkatastrophen. Selbst Palermo, die Hauptstadt Siziliens bleibt davon nicht verschont.

Kommentare 4

  • Reinhard Wirtz 29. November 2013, 1:07

    Sehr gute Aufnahme, wenngleich mit etwas aufdringlichem "Passpartout", finde ich. Aber das ist Geschmackssache. Deine Infos sind topp!
    Grüße von
    Reinhard aus Bremen
  • E. Ehsani 14. Mai 2013, 13:25

    Die Farben sind echt super LG E. Ehsani

  • JosefSepp Hoffmann 14. Mai 2013, 10:38

    Da sich hier noch Schnee hält ist erstaunlich. Sehr schöne Aufnahme auf der man auch eine Gruppe Wanderer erkennt.

    Schöne Grüße
  • Karl H 14. Mai 2013, 7:54

    Sehr interessantes Foto - aber warum ist es nur 139 kb groß? Das nimmt von der Quali doch was weg!

    lg Karl

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Kamera E-M5
Objektiv OLYMPUS M.12-50mm F3.5-6.3
Blende 8
Belichtungszeit 1/500
Brennweite 12.0 mm
ISO 200