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"Schrift der Pharaonen"

"Schrift der Pharaonen"

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Sylvia M.


kostenloses Benutzerkonto, Austria

"Schrift der Pharaonen"

History
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Sylvia M.


Lies sorgsam diese Schriften
Sie belehren und sie erziehen.
Sie machen den Unwissenden weise.
Liest sie man einem Törichten vor,
wird er durch sie geläutert.
Sei erfüllt von diesem Schriften,
und bewahre sie in deinem Herzen.
Amenemope

WER GERNE LIEST, HIER EINE BUCHEMPFEHLUNG VON MIR:
Nagib Machfus: Radubis
Aus dem Arabischen von Doris Kilian

Liebesgeschichte aus dem alten Ägypten

Der Pharao verliebt sich in die schöne Radubis. Es beginnt eine Geschichte, die von Leidenschaft, Intrigen und Machthunger erzählt.
Die Helden kann man überall finden, jeder erkennt sich wieder ", soll der Autor des Buches gesagt haben. Das Wiedererkennen und die Zeitlosigkeit seiner Romane haben mit zu seinem Erfolg beigetragen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Roman "Radubis", bereits 1943 in Kairo zu lesen war.
Radubis, diese wunderschöne und kluge, aber unnahbare Frau lebt in ihrem Palast. Kriegsherren, Baumeister, Künstler und Politiker buhlen um ihre Gunst. Radubis bezaubert sie alle. Sie genießt die Anbetung, doch ihr Herz bleibt kalt, bis sie beim Fest des Nils den Pharao Merenra den Zweiten erblickt. Doch da im alten Ägypten die Götter die Geschicke der Menschen lenken, bedarf es erst eines Zeichens, bis die beiden sich treffen. Ein Adler stielt der badenden Radubis eine goldene Sandale und lässt diese geradewegs in den Schoß des Pharao fallen. Er bringt ihr den Schuh persönlich zurück, nachdem seine Vertrauten von ihrer Schönheit geschwärmt haben. Die sich daraus entspinnende Leidenschaft ist so groß, dass der Pharao darüber nicht nur die Königin, sondern auch seine Regierungsgeschäfte vernachlässigt und sein Vermögen für die Verschönerung des Palastes ausgibt. Der bereits vorher bestehende Konflikt mit der Priesterschaft, bei dem es um Macht und Geld geht, vergrößert sich. Um ihre Liebe zu retten, ersinnt Radubis ein Komplott gegen die Priester. Es wird entdeckt und der Pharao getötet, Radubis entgeht ihrer Strafe durch Selbstmord.
Mit einfühlsamen und sehr bildreichen Beschreibungen entführt Nagib Machfus seine Leser in eine Zeit vor über 4000 Jahren. Seine Beschreibungen sind so plastisch, dass das alte Ägypten, die Welt der Pharaonen und Götter, aber auch der Alltag dort lebendig werden. Da macht es nichts, dass sich Radubis und Merenra der Zweite in Wahrheit nie begegnet sind. Auf der anderen Seite ist diese leidenschaftliche Liebesgeschichte und die dazugehörige Frage, ob die Beteiligten die Wahl haben, ihrem Schicksal zu entrinnen, so zeitlos, dass sie sowohl zu ihrer Entstehungszeit als auch heute fesselt.
Lust und Liebe im Alten Ägypten
Lust und Liebe im Alten Ägypten
Sylvia M.

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