Shadow10081988


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  • Shadow10081988 29. Januar 2009, 18:51

    Und wieder war eine Woche ohne Ruhepausen und fast ohne Schlaf vergangen. Draußen herrschte ein mächtiges Schneetreiben, dass man nicht mal seine Hand vor Augen sah. Wie immer zählte ich die Minuten bis zum Feierabend, plante mein Wochenende und konnte es kaum erwarten wieder ein bequemes Bett zum schlafen zu haben.
    Heute hab ich wirklich viel zutun gehabt und so eine monotone Arbeit war für mich an diesem Tag total kräftezährend. Vielleicht hatte man es mir angesehen, dass ich kräftemäßig am Ende war und mich noch nicht einmal konzentrieren konnte, denn mein Chef kam zu mir und meinte, das es nichts bringen würde, wenn ich in diesem Zustand heute weiter arbeiten würde.
    Somit verließ ich den Produktionraum und ging in die Umkleide. Erstmal zog ich die verschwitzten Arbeitssachen aus, schmiss sie auch gleich in den Wäschecontainer und bewegte mich schnell unter die Dusche.
    Es tat so gut wie das warme Wasser an meinem Körper herab lief und sich mein ganzer Körper von seinen Strapazen entspannte.
    Nach ungefähr fünfzehn Minuten war ich mit allem fertig, saß im Auto und war für die Heimreise bereit.
    Ich freute mich schon riesig darauf meine freundin wieder zusehen. Die gesamte Woche, seit ich von ihr hierher gefahren bin muss ich an sie denken, an ihre schönen Augen, ihre zarte Haut, an ihre wunderbaren Lippen, ihr volles Haar und an die schöne Zeit, die ich mit ihr bis jetzt schon hatte. Natürlich ist das alles nicht das einzigste gewesen.
    Ich steckte den Zündschlüssel rein, drehte ihn rum, legte den Gang ein und los ging es.
    Normalerweise kann ich in der Nacht wunderbarfahren, da ist wenig Verkehr und das fahren ist dadurch angenehmer. Dieses mal war mehr Konzentrationverlangt, immerhin war es die erste Nacht mit Minusgraden und am Tag hat es ein bisschen geregnet.
    "Warum musste ich nur soweit weg arbeiten gehen?", fragte ich mich jedesmal, wenn ich im Auto saß und von arbeit nach hause gefahren bin oder wenn ich von meinem Schatz aus auf Arbeit musste.
    Drei Stunden Fahrt habe ich noch vor mir und das wird echt nicht leicht, denn die Müdigkeit macht mir echt zuschaffen.
    Nach geschlagenen zwei Stunden Autobahnfahrt sah ich endlich die Ausfahrt. "Noch eine Stunde übers Land", agte ich mir, "und ich bin Daheim."
    Die letzten paar Örtchen, wie Zweifall, Odringen und Badsdorf näherten sich von Minute zu Minute. Bis jetzte verlief die Fahrt ganz gut und ich freute mich immer mehr im Bett zuliegen. Mittlerweile war es schon halbdrei und auf den Straßen war echt nichts mehr los.
    Jetzt waren es nur noch sechs Kilometer und endlich wäre ich Daheim. Auf der letzten Strecke musste ich noch durch die Heide.
    Sooft bin ich diese Strecke gefahren und nie war es ein Hindernis, doch dieses mal schien es mir fast unmöglich.
    Meine Sinne wurden immer träger und ich musste mir immer mehr Mühe geben nicht von der Straße zukommen und auf meiner Spur zubleiben. Leicht war es nicht, denn auf der Straße hat sich ein Nebelschleier festgesetzt und der machte meine so schon schlechte Sicht noch unmöglicher.
    Sekunde um Sekunde wurde ich immer träger und meine Augenlieder erschlafften immer mehr. Mir erschien es schon so, jemanden auf der Straße stehen zusehen, eine Frau musste es sein, mit langen blonden Haaren.
    Doch aufeinmal stach mir ein unsäglicher Schmerz durch die Nerven und er riss mich aus meinem Traum.
    Ich erwachte langsam, mein blick war verschwommen, sodass ich nur noch schatten wahr nahm. Mein Kopf lag auf dem Lenkrad, ich spürte nichts anderes außer Schmerzen. "Was war passiert?", fragte ich mich.
    Nur langsam klarte sich mein Blick wieder auf, das einzigste was ich sah war Blut. Aufeinmal sah ich zur zertrümmerten Windschutzscheibe und sah, das ich gegen einen Baum gebrettert war. Der gesamte Motorraum war zerquetscht. Nichts als Trümmer waren noch übrig. Hektisch sah ich mich nach der fremden um, doch niemand war da. Nirgends, nicht einmal ein vorbeifahrendes Fahrzeug.
    Ich sammelte all meine Gedanken und versuchte die Fahrertür zuöffnen, doch es war nicht möglich. Durch den Aufprall hat es die gesamte Karosse verzogen, sodass die Tür sich nicht einmal einen Millimeter öffnen ließ.
    Mein Herz raste immer schneller, die Aufregung wuchs stetig an und meine Kräfte wurden schwächer und schwächer. Es ist verzweifelnd, in meinen Gedanken erschien immer nur die eine Frage: "Ist das jetzt wirklich mein Ende? Es muss doch aber einen Weg aus dieser Lage geben!", redete ich mir immer wieder ein.
    Eine Idee kam mir doch noch in den Sinn. Ich versuchte vom Fahrersitz hinter auf den Rücksitz zu klettern und probierte die hinteren Türen aus. Bei der hinteren linken Tür kam ein Gefühle der Hoffnung durch meinen Körper geschossen, denn die Autotür ließ sich ein kleines Stück öffnen. Leider passte gerade mal ein Bein durch. Mit letzter Kraft trat ich wieder und wieder gegen die Tür, solange bis ich durch passte.
    Ich atmete noch einmal tief ein und kroch hindurch, dabei schnitt ich mir den gesamten rechten Arm auf. Von meinen Kraftreserven war nun nichts mehr überig . An einem Baum, nahe des Wagens, sank ich schließlich zu Boden nieder und fiel in Ohnmacht.
    Als ich wieder zu mir kam lag ich nicht mehr im Wald. Ich schaute mich in dem Zimmer langsam um. Alles war mir so Fremd. "Wie bin ich hierher gekommen?", fragte ich mich und versuchte mich zu erinnern. Doch ich wusste nicht mehr was nach dem Aufprall geschehen war.
    Ich drehte mich zur Seite und da stand auf dem Nachttisch ein kleiner Blumenstrauß an dem ein Zettel hing:


    "Ich liebe dich über alles mein Schatz!

    Von deinem Stern."


    Aufzuwachen und diese Zeilen zulesen machten mich richtig glücklich. Gern würde ich sie jetzt bei mir haben, sie umamen und ihr sagen was ich für sie empfinde.
    Aufeinmal klopfte es an der Tür und sie war es wirklich. Sie lächelte mich an, kam zu meinem Bett und viel mir um den Hals. Ich legte meine Arme um sie und flüsterete ihr ins Ohr: " Ich liebe dich über alles auf der Welt mein Stern!"


    °the end°
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