POL Filter für Telebereich

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Rita70 Rita70 Beitrag 1 von 14
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Hallo Leute,
ich habe das Sigma 150-500mm und das Canon 400mm - aber bislang habe ich keinen POL-Filter gefunden, der an an diesen hohen Brennweiten brauchbar ist.
Ich habe an meine Tamron 70-200mm f 2,8 einen POL (77mm), dadran ohne PRobleme - aber am 400mm bekomme ich nur unscharfe Bilder.
Wer von Euch nutzt POL-Filter an Telebrennweiten über 250mm ? Welche POLFilter nutzt ihr?

Habe grad mal einen HAMA POL für 80,- am Canon 400mm f 5,6 getestet- Auch Mißerfolg - unscharfe Fotos (trotz passender Belichtungszeit etc.)
Es geht bei dem Problem nicht um technische Probleme an der Kamera oder Fehler, die ich mache - sondern nur darum, dass ich auf den hohen Brennweiten bislang keinen Filter gefunden habe, der scharfe Fotos ermöglicht.
Wer hat Erfahrungen mit POL-Filtern an Brennweiten um 400mm ?
Es muss nicht unbedingt nur POL sein, darf auch Graufilter sein (UV-Filterprobleme habe ich keine)

Wäre sehr dankbar für Rückmeldungen

Danke und Gruß
Rita
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 2 von 14
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Zitat: Rita70 21.05.16, 20:29Zum zitierten Beitragich habe das Sigma 150-500mm und das Canon 400mm - aber bislang habe ich keinen POL-Filter gefunden, der an an diesen hohen Brennweiten brauchbar ist.
Ich habe an meine Tamron 70-200mm f 2,8 einen POL (77mm), dadran ohne PRobleme - aber am 400mm bekomme ich nur unscharfe Bilder.
Wer von Euch nutzt POL-Filter an Telebrennweiten über 250mm ? Welche POLFilter nutzt ihr?

Habe grad mal einen HAMA POL für 80,- am Canon 400mm f 5,6 getestet- Auch Mißerfolg - unscharfe Fotos (trotz passender Belichtungszeit etc.)


Ich vermute mal, dein Problem liegt nicht an der Brennweite und auch nicht am Polfilter selbst, sondern an zu wenig Licht für den Autofokus. 1:5,6 ist schon ziemlich duster, mit Polfilter bleibt davon bestenfalls noch die Hälfte übrig, das wird fur den Autofokus wohl zu wenig sein. Vielleicht mal mit manuell scharfstellen versuchen?

Ich benutze Polfilter auch bei längeren Brennweiten ohne Probleme - allerdings muss ich meine uralten, analogen Kameras ohnehin manuell fokussieren...
Rita70 Rita70 Beitrag 3 von 14
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HAllo Knips Omat,
ich habe auch versucht, bei dem Einschub-Graufilter, den ich drauf hatte, habe ich versucht, manuell scharf zu stellen, was aber auch nicht klappte.
Wobei beim POL filter das fokussierte Bild im Sucher zunächst scharf aussah, daher war ich ja danach so überrascht, dass es doch nicht scharf war.
Der gestrige €80,00-Filter machte im ersten Eindruck zwar schon schärfere Bilder als mein bisheriger Filter (der auf 70-200mm Brennweite brauchbar ist), aber in der Vergrößerung war die SChärfe dann nicht mehr so dolle. Also - Bilder unbrauchbar.
Außerdem habe ich bei wirklich hellen Lichtsituationen fotografiert, den POL auf die hellste Möglichkeit eingestellt, dennoch Unscharf. Ich habe mit dem 150-500mm/86mm Filter immer wieder Testaufnahmen gemacht über mehrere Wochen und verschiedenen Situationen..
Und mir gehts dann auch um Aufnahmesituationen, wie Tierwelt, bei denen ein manuelles fokussieren zeitlich nicht realisierbar ist. Ich werde jetzt auch mit meinem 400mm mit dem 77mm Filter auch mal manuelle Testfokussierungen machen....nur bei z.B. fliegenden Möwen schaffe ich es nicht, manuelle so schnell scharf zu stellen, um ein Bild meiner Vorstellung zu bekommen...aber an der See ist das Licht oftmals sehr grell und hell....
Meine Sorge ist, dass ich jetzt reihenweise immer teurere POL Filter kaufen muss und es dennoch nichts wird - oder kann jemand aufgrund von Erfahrungen sagen, welcher Filter wirklich brauchbar ist bei 300mm + höher..
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 4 von 14
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Zitat: Rita70 22.05.16, 21:52Zum zitierten BeitragIch werde jetzt auch mit meinem 400mm mit dem 77mm Filter auch mal manuelle Testfokussierungen machen....nur bei z.B. fliegenden Möwen schaffe ich es nicht, manuelle so schnell scharf zu stellen, um ein Bild meiner Vorstellung zu bekommen...

Das ist schon klar, dass das mit dem manuell fokussieren bei schnell bewegten Objekten und so einer Brennweite sehr schwierig ist. Aber *wenn* das fehlende Licht durch die Kombination aus niedriger Lichtstärke und Lichtwegnahme durch Polfilter das Problem ist, dann ist das ein grundsätzliches Problem und wird sich auch durch keinen anderen Polfilter lösen lassen. Das hat was mit dem Funktionsprinzip zu tun und nichts mit der Qualität des Filters - ein Polfilter filtert halt prinzipbedingt nun mal ca. die Hälfte des einfallenden Lichts aus. Da hilft dann im Zweifelsfall nur, den Filter eben wegzulassen, damit das Licht reicht.

Ich habe noch nie erlebt, auch nicht bei noch so miesen Filtern, dass einer bei korrekter Fokussierung das Bild echt unscharf machen würde. Ganz minimal vielleicht, ansonsten gibt's bei schlechten Filtern hauptsächlich flauere Bilder durch schlechtere Vergütung, aber richtig unscharfe Bilder? Ich bin mir ziemlich sicher, dass dein Problem woanders liegt. Ich glaube nicht, dass du das Problem durch den Kauf eines anderen Polfilters beheben kannst.

Wie machst du die Aufnahmen denn? Freihand? Vom Stativ? Mit was für Verschlusszeiten? Beispielbild in Originalgröße und mit EXIF-Daten wäre für weitere Fehlersuche hilfreich.
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 5 von 14
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Zitat: Knips Omat 22.05.16, 11:34Zum zitierten Beitrag
Ich vermute mal, dein Problem liegt nicht an der Brennweite und auch nicht am Polfilter selbst, sondern an zu wenig Licht für den Autofokus. 1:5,6 ist schon ziemlich duster, mit Polfilter bleibt davon bestenfalls noch die Hälfte übrig, das wird fur den Autofokus wohl zu wenig sein.

Nein! Falsch. Die aktuellen Kameras fokussieren bis zu LW 0, teilweise LW -3 - die f/5.6er AF Grenze ist eine der Strahlengänge - und die lässt ein zirkularer Polfilter unbeeinflusst...

Zitat: Knips Omat 22.05.16, 11:34Zum zitierten BeitragIch benutze Polfilter auch bei längeren Brennweiten ohne Probleme - allerdings muss ich meine uralten, analogen Kameras ohnehin manuell fokussieren...
Machst Du auch regelmässig Abzüge in 2*3 Meter und stellst Dich 40 cm davor hin um die Details zu betrachten?
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 6 von 14
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Zitat: K.G.Wünsch 23.05.16, 09:54Zum zitierten BeitragMachst Du auch regelmässig Abzüge in 2*3 Meter und stellst Dich 40 cm davor hin um die Details zu betrachten?

Nein, natürlich nicht. Aber hin und wieder geh' ich schon mal näher an die Dialeinwand ran, um Details zu betrachten.
NoWo NoWo Beitrag 7 von 14
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Warum nicht einmal testen ob es wirklich an der Polarisationswirkung liegt (ich hoffe es ist ein zirkularer Filter)
Ohne Filter mittels Autof. scharfstellen, Filter aufsetzen (oder vorhalten damit das Objektiv nicht verdreht wird) und auslösen.
Das sollte eigentlich die gleiche Schärfe wie ohne Filter haben.
Uwe Welz Uwe Welz Beitrag 8 von 14
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Wenn Du ausgeschlossen hast, dass das Problem auch ohne Polarisationsfilter auftritt (könnte ja auch ein Frontfokus-/Backfokus-Problem sein), hätte ich auch zunächst darauf getippt, dass es dem Autofokus zu dunkel wird - je nach Aufnahme unterschiedlich, die Lichtwert-Grenzen sind sicher nicht als "Fallbeil" aufzufassen.
Allerdings habe ich immer versucht, schlechte Qualität auszuschließen. Die besten Erfahrungen habe ich mit B+W -Filtern aus dem Hause Schneider-Kreuznach gemacht, bei den ähnlich hoch positionierten Rodenstock hatte ich einmal Ärger mit einer auseinanderfallenden Fassung, immerhin erst nach Jahren. Allerdings liegt der 86er-Filter bei Schneider-Kreuznach weit über der 200€-Grenze, und man rechne mit erheblicher Lieferzeit, weil nur auf Bestellung gefertigt wird.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 14
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mir erschließt sich nicht, wozu du für die art der beschiebenen motive überhaupt einen pol benötigst. als man noch mehrheitlich auf film fotografierte und es kein photoshop & co gab, waren die anwendungsmöglichkeiten des pol sicherlich noch breiter, sorgt er doch für eine erhebliche farbsättigung. das geht aber heute viel leichter über die edv. geblieben ist die entspiegelung auf nichtmetallischen oberflächen. so gesehen würde ich sagen: konzentriere dich auf diese anwendungen und fotografiere ansonsten ohne pol, der dir wesentlich mehr nachteile bringt, als er nutzt. ein pol ist nun mal kein "immerdran"-filter. und wenn man schon einen hat, dann das beste, was der markt anzubieten hat. ein hama zählt gewiss nicht dazu!
JSK Photography JSK Photography Beitrag 10 von 14
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Wenn ohne den Polfilter alles OK ist, gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten...

1. Durch den Polfilter wird zuviel Licht weggenommen, so das der AF nicht mehr richtig fokusieren kann...

2. Der Hama Filter hat eine grottige Qualität....

Bei Filtern rate ich immer zu Hoya, Haida Pro oder B&W Filtern.
wus wus Beitrag 11 von 14
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Offensichtlich ist hier keinem bekannt, dass Polfilter eine streuende (Neben-)Wirkung haben, die mit der Brennweite zunimmt. Das erklärt warum ein Filter der bei kurzen Brennweiten völlig in Ordnung ist an richtig langen u.U. ziemlich miese Ergebnisse bringt.

Lest euch dazu mal diesen Fred aus dem SUF durch, speziell ab Beitrag #11:
http://www.sonyuserforum.de/forum/showt ... =Polfilter

Oder diese ziemlich umfangreiche Abhandlung: http://fotovideotec.de/polfilter/
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 12 von 14
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Zitat: Rita70 21.05.16, 20:29Zum zitierten BeitragWer von Euch nutzt POL-Filter an Telebrennweiten über 250mm ?

Moin,

zumindest ich nutze an meinen längeren Tele-Objektiven überhaupt kein Filter. Bei Brennweiten jenseits von z.B. 400mm (bei mir des Öfteren 600mm, bzw., in Verbindung mit einem 1.4-fach TK, 840mm Brennweite) bin ich, trotz stabilem Stativ und ordentlichem Kopf (Fluidneiger bzw. Markins BVQ22K oder Uniqball) zumeist für jedes `Fitzelchen´ Licht dankbar, welches mir bei der Verfolgung von sich bewegenden Motiven dabei helfen kann, Verwacklungs- bzw. Bewegungs-Unschärfe zu minimieren ... Warum, so frage ich mich gerade, sollte ich also bei dieser Zielvorgabe noch auf die Idee kommen, einen zusätzlichen `Lichtschlucker und (möglichen) Schärfedieb´, in Form eines Pol-Filters, zwischen Motiv und Kamera positionieren?
Mir persönlich ist auf diese mir selbst gestellte Frage bisher keine Antwort eingefallen, welche den Einsatz eines Pol-Filters an genannten Tele-Brennweiten `Qualitätssteigernd´ rechtfertigen könnte ... Aber ich lerne gern dazu ;-).

Gruß
Dieter
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 14
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Zitat: Sternenfreund 24.06.16, 12:20Zum zitierten BeitragZitat: Rita70 21.05.16, 20:29Zum zitierten BeitragWer von Euch nutzt POL-Filter an Telebrennweiten über 250mm ?

Moin,

zumindest ich nutze an meinen längeren Tele-Objektiven überhaupt kein Filter. Bei Brennweiten jenseits von z.B. 400mm (bei mir des Öfteren 600mm, bzw., in Verbindung mit einem 1.4-fach TK, 840mm Brennweite) bin ich, trotz stabilem Stativ und ordentlichem Kopf (Fluidneiger bzw. Markins BVQ22K oder Uniqball) zumeist für jedes `Fitzelchen´ Licht dankbar, welches mir bei der Verfolgung von sich bewegenden Motiven dabei helfen kann, Verwacklungs- bzw. Bewegungs-Unschärfe zu minimieren ... Warum, so frage ich mich gerade, sollte ich also bei dieser Zielvorgabe noch auf die Idee kommen, einen zusätzlichen `Lichtschlucker und (möglichen) Schärfedieb´, in Form eines Pol-Filters, zwischen Motiv und Kamera positionieren?
Mir persönlich ist auf diese mir selbst gestellte Frage bisher keine Antwort eingefallen, welche den Einsatz eines Pol-Filters an genannten Tele-Brennweiten `Qualitätssteigernd´ rechtfertigen könnte ... Aber ich lerne gern dazu ;-).

Gruß
Dieter


dito!
Uwe Welz Uwe Welz Beitrag 14 von 14
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Ich sehe es etwas gemischter. Mein 200-500er-Nikon habe ich eine Weile ganz ohne Polarisationsfiler benutzt, weil dieser von Schneider-Kreuuznach erst ziemlich spät geliefert wurde. Insofern habe ich jetzt Erfahrung mit beidem - und ich bin unentschieden (!).

Ein Polarisationsfilter ist nach meinen Erfahrungen nicht mehr so nötig wie zu Zeiten der analogen Fotografie, weil sich
1. die Farbübertragungseigenschaften moderner Objektiv ganz ungemein verbessert haben
2. Elektonische Bildverarbeitung die Arbeit von Polarisationsfiltern zumindest teilweise ersetzen kann
3. Wo dies nicht geht, fällt es nicht sehr auf, weil die Objektive viel mehr "rausholen" als früher (1.) bzw. die Luftbewegungen das wichtigste qualitätsbegrenzende Element sind (ab 400 mm Brennweite wird es oft überdeutlich).

Andererseits sind die Lichtverluste bei den modenen Polarisationsfiltern mit verbesserter Transmission recht bescheiden (knapp über 1 Blendenstufe), und können mit dem verbesserten VR-Mechanismus moderner Optiken mehr als aufgefangen werden. Hier könnte die Diskussion dann schon etwas akademisch werden.

Nicht zu bestreiten ist aber, dass auch Bilder ohne Polarisationsfilter heute gut werden. Dennoch kann der Einsatz eines solchen Arbeit sparen, weil glänzender Lack z.B. matt und damit dunkler gemacht werden kann und damit hinter das Hauptmotiv zurücktritt (am Dienstag habe ich hiervon profitiert). Auch bei ganz leichtem Dunst und eher seitlich stehender Sonne, also annähernd optimaler Wirkung, dürften die Vorteile die Nachteile überwiegen.

LG, Uwe
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