Langzeitbelichtung

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Christian Peukert Christian Peukert Beitrag 1 von 30
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Hallo, ich brauche mal wieder Eure Hilfe. Habe mich erstmals mit LZ-Belichtung befasst und ein paar schöne Motive (Dresden, Altstadtpanorama in der blauen Stunde - jaja, ich weiß, gibt's schon soooo oft) festgehalten. Habe mit Stativ fotografiert und Selbstauslöser und war beim Durchsehen der Fotos am PC bitter enttäuscht: Alle unscharf! An der Kamera kann es wohl nicht liegen - ne neue Canon 80D, das Objektiv ein Sigma 18-200, auch neu. Brennweite auf 18 mm, manueller Modus, Blende 10, Belichtungszeiten 10, 20, 30". Je länger, desto unschärfer. Was habe ich falsch gemacht?
Schon jetzt vielen Dank für Eure Hilfe und
VG Christian
motorhand motorhand Beitrag 2 von 30
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Zu viel Wind ? Zu nachgiebiger Boden ? Zu kurze Selbstauslösezeit ? Bildstabilisator nicht ausgeschaltet ?
Christian Peukert Christian Peukert Beitrag 3 von 30
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Bildstabilisator nicht ausgeschaltet! Wusste nicht, dass man das machen muss. Wieso ist das erforderlich, wenn kein Wind ist (war wirklich nicht) und der Untergrund fest ist (festes Flussufer, auch keine Leute in der Nähe). Selbstauslöser war auf 2" - zu wenig? Werde nächstes Mal 10" nehmen?

Vielen Dank für den Kommentar!
motorhand motorhand Beitrag 4 von 30
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Je schwerer das Objektiv ist, umso länger kann es nach dem Hantieren noch unmerklich nachschwingen.
Deshalb sollte der Selbstauslöser so lang wie möglich eingestellt werden. Besser Fernauslöser verwenden.

Auch bei festem Boden sollte man nicht während der Aufnahme herumlaufen, die Bewegung kann aufs Stativ übertragen werden.

Der Bildstabilisator weiß nicht, daß die Kamera fest auf einem Stativ steht und arbeitet trotzdem weiter.

Weiterhin kann man noch die Spiegelvorauslösung verwenden, weil auch die Spiegelbewegung Schwingungen verursachen kann. Bei meiner Kamera geht das mit LiveView.
EinerderFotografen EinerderFotografen Beitrag 5 von 30
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Der Bildstabilisator ist dazu da Bewegung zu kompensieren. Dazu werden Linsenelemente im Objektiv (oder der Sensor, z. B. bei Pentax oder Sony) bewegt, um der Bewegung entgegenzuwirken. Viele Objektive versuchen allerdings auch dann noch Bewegungen zu kompensieren, wenn es gar keine gibt, also zum Beispiel auf dem Stativ. Die Linsenelemente im Objektiv bewegen sich und verändern somit den Strahlengang des Objektives, wodurch sich auch die Bildprojektion auf dem Sensor bewegt. Das wird dann als Bewegungsunschärfe sichtbar.

Ich hoffe, dass es so stimmt. Ansonsten verbessert mich :-)

LG
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 6 von 30
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Die Beschreibung, dass die Schärfe bei längerer Belichtungszeit nachlässt, nehme ich als
Denkansatz.

Kann es sein, dass sich die Optik auf Grund einer Temperaturveränderung da verformt?
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 7 von 30
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Vorrausgesetzt das verwendete Objektiv hat einen Bildstabi, klingt für mich die stärkere Unschärfe bei längerer Zeit auch sehr plausibel nach angeschaltetem Bildstabi.
chromalaun chromalaun Beitrag 8 von 30
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Das halte ich für etwas weit hergeholt. (also die Verformungstheorie)

Bildstabilisator angelassen und 30 Sekunden belichtet sagt doch schon alles: da hat der Stabi rumgewackelt.
Weiterhin würde mich das verwendete Stativ interessieren, günstige Stative schwingen dann doch merklich bei so langen Belichtungen, das macht sich mit steigender Zeit natürlich bemerkbar.
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 9 von 30
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Was noch nicht angesprochen wurde, aber m. E. auch möglich sein könnte.
Neue Kamera, neues Objektiv auf "alten" Stativ? Unschärfe um so stärker, um so länger belichtet. Neigt sich eventuell die Kamera etwas während der Aufnahme. Auch eine Neigung im mm-Bereich kann sich bei einer langen Belichtung da schon störend auf die Schärfe auswirken.
LG Manfred

P.S. Beispielbilder helfen ggf. bei der Beurteilung bzw. Suche nach den Fehlerquellen.
chromalaun chromalaun Beitrag 10 von 30
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äääähm, das mit dem Stativ habe ich doch angesprochen?????
Manfred Hunger Manfred Hunger   Beitrag 11 von 30
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Zitat: chromalaun 01.06.17, 12:52Zum zitierten Beitragäääähm, das mit dem Stativ habe ich doch angesprochen?????

Ja, aber nur im Zusammenhang mit dem Eigenschwingen und den Auswirkungen beim eingeschalteten Stabilisator. Mein ergänzender Hinweis ging in Richtung Stativkopf und mögliche Neigung von Kamera und Objektiv. Also eine etwas andere Ursache m. E.

Aber auch wenn's doppelt sein sollte so schadet es doch nichts - oder?
chromalaun chromalaun Beitrag 12 von 30
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Nene, ich hab auch geschrieben, dass billige Stative bei langen Belichtungszeiten merklich schwingen.
Natürlich hast du aber Recht, dass doppelt gemoppelt hier aber auch keineswegs schadet :)
Asander Asander Beitrag 13 von 30
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Zitat: chromalaun 01.06.17, 16:02Zum zitierten BeitragNene, ich hab auch geschrieben, dass billige Stative bei langen Belichtungszeiten merklich schwingen.

Eben.

Es geht nicht ums Schwingen, sondern darum, dass die Kamera möglicherweise am Stativkopf rutscht -- Schraube nicht fest genug, zu schweres Objektiv bei Hochkant etc., Platte vom Stativkopf sitzt nicht fest.

Übrigens schwingen auch teure Stative, hängt von der Bauart und dem Material ab. Bei meinem 50Euro-Ladenhüter von Cullmann (schwer wie Gusseisen) habe ich mich dagegen letzte Woche sogar getraut, die Mittelsäule ein Stück auszufahren, und zwar ohne Verwacklung.

Bytheway: Ausgefahrene Mittelsäule?
-Wackerstein- -Wackerstein- Beitrag 14 von 30
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Ähmmm... wäre es nicht vielleicht wichtig erst einmal herauszufinden, ob mit unscharf wirklich "unscharf" oder doch "verwackelt" gemeint ist?
chromalaun chromalaun Beitrag 15 von 30
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Zitat: Asander 01.06.17, 16:44Zum zitierten BeitragZitat: chromalaun 01.06.17, 16:02Zum zitierten BeitragNene, ich hab auch geschrieben, dass billige Stative bei langen Belichtungszeiten merklich schwingen.

Eben.

Es geht nicht ums Schwingen, sondern darum, dass die Kamera möglicherweise am Stativkopf rutscht -- Schraube nicht fest genug, zu schweres Objektiv bei Hochkant etc., Platte vom Stativkopf sitzt nicht fest.

Übrigens schwingen auch teure Stative, hängt von der Bauart und dem Material ab. Bei meinem 50Euro-Ladenhüter von Cullmann (schwer wie Gusseisen) habe ich mich dagegen letzte Woche sogar getraut, die Mittelsäule ein Stück auszufahren, und zwar ohne Verwacklung.

Bytheway: Ausgefahrene Mittelsäule?


Ups, du hast vollkommen Recht, das sind natürlich zwei unterschiedliche Dinge. Da hatte ich anscheinend einen kleinen Black out xD
Danke für die Korrektur :)
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