SDHC für Video

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Baturalp Baturalp Beitrag 1 von 8
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Guten Abend Allerseits,

welche SDHC verwendet ihr für Video an einer DSLR, bislang habe ich mit der Samsung EVO Class10 keine schlechte Erfahrung gemacht, Videos wurden aber bislang nicht mit hohem Anspruch gedreht (nicht länger als ca. 5 Min.).
Reicht die genannte Samsung für längere Dreh`s, oder nimmt man doch spezielle Karten?
Die Videoversuche mit DSLR waren mit der 1100d, künftig soll auch mit einer Nikon d7000 gedreht werden.
Gibt es hier Erfahrungswerte, welcher Kamerahersteller sich am besten mit welchen SDHC verträgt?
Vielen Dank im voraus für Antworten, beste Grüße
Markus Hack Markus Hack Beitrag 2 von 8
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Ich "Drehe" mit einer Nikon D800 und die verträgt eigentlich alles worauf Class10 steht bei höchster Datenrate. Persönlich habe ich mit Sandisk gute Erfahrungen gemacht.
T ST T ST Beitrag 3 von 8
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Für die eigentliche Video-Aufnahme ist Class10 ausreichend, bzw. mehr bringt hier nichts (logisch - der Porscha kann in der Stadt auch nur 50 fahren ....). Eine höhere Leserate bringt dir aber enorm was, wenn du die Karte auslesen möchtest, im CardReader. Gerade wenn Du ein größeres Video-Projekt angehst und viel Rohmaterial erzeugst, kann das nervige Wartezeit sparen.
Gilt natürlich auf für Foto-Aufnahmen, wenn Du aus einem Urlaub mit 1000 RAWs kommst ....
Eine spezielle Empfehlung für eine bestimmte Karte hab ich nicht. Mit SanDisk oder Samsung machst du nichts verkehrt. Ich persönlich kaufe immer nach Preislage.

Grüße Thomas
Baturalp Baturalp Beitrag 4 von 8
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Vielen Dank euch beiden, über die höhere Leserate denke ich nochmal nach.

Beste Grüße
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 8
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Class 10 heißt nicht automatisch 10MB/s. Das solltest du unbedingt bedenken. Habe schon sehr miserable reproduzierbare Erfahrungen mit SanDisk gemacht. Diese Angaben beziehen sich immer auf große sequentiell geschriebene Datenblöcke. Bei großen Dateien ist das kein Problem, doch wenn du einmal Dauerfeuer bei JPEG-Fotos gibst, kann's zu Komplikationen kommen, wie ich schon öfter spüren musste.

Sicher ist immer nur die Unsicherheit. Du weißt nie, wie die Karten reagieren. Ich hatte Schreibeinbrüche bei einer UHS Karte mit 45MB/s und die Nachfolgefotos waren alle Schrott. Trotzdem rate ich zu höheren Datenraten, wenn du wirklich sicher gehen willst.
Baturalp Baturalp Beitrag 6 von 8
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@Adeon
Mit SanDisk hatte ich auch schon seltsame Erfahrungen. Ich habe 2 SanDisk-Karten, die ich unter Win7 nicht mehr öffnen kann (vorher ging das, irgendwann nicht), mit Win10 schon. Die Samsung EVO scheinen da unproblematisch zu sein, bislang laufen die sehr gut. Die angegebenen höheren Datenraten sollen nur für das Auslesen auf dem Rechner von Vorteil sein, so hat mir das mal ein Verkäufer erklärt (siehe auch TST). Es sei denn, dass es da noch andere Merkmale einer Karte gibt, die von Bedeutung sind. Es gibt diese teuren Karten, so um die 50.-€, bieten die dann diese "Sicherheit"?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 8
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Genau auf diese Karten bin ich auch umgeschwenkt. SanDisk will ich absolut nicht verteufeln. Nur hatte eben für meine Fälle einfach Samsung mit den EVO die bessere Qualität.
Du musst unterscheiden zwischen Schreib-und Lesegeschwindigkeit. Die Lesegeschwindigkeit liegt i.d.R. noch höher als die Schreibgeschwindigkeit, nur wird letztere oft auf den Karten angegeben. Und diese Datenraten nützen dir wirklich meist nur etwas am PC und dort auch nur wenn du USB 3.0 / 3.1 hast. Wenn du keine neue High-End Kamera hast, dann funktioniert sie allenfalls auch nur mit USB 2.0 Schnittstelle und das macht im Schnitt Netto-Schreibraten von ~23MB/s, also weit entfernt von den Herstellerangaben auf den Karten.

Wie ich schrieb, sind die Angaben Labormesswerte von sequentiellen Datenblöcken. Bei vielen einzelnen JPGs kann die Sache ganz anders aussehen. Dort werden die Schreibraten einbrechen, weil der Controller in kürzester Zeit viele unterschiedliche Blöcke auf der Karte bedienen muss. Diese Blöcke sind in noch kleinere Einheiten unterteilt. Belegt ein JPG nur einen winzigen Teil eines Blocks, muss trotzdem der Block gelöscht bzw. neu geschrieben werden, was wiederum Rechenkapazität vom Controller verlangt, was wiederum Zeit kostet usw. Diese Zuordnungsarbeit für kleine Dateien wird leider nirgends realistisch gemessen oder angebeben, weshalb du nur über teuere Karten spekulieren kannst. Prinzipiell ja, sie bringen mehr Sicherheit, wenn sie hohe Schreibraten haben. Aber scheinbar kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen, weshalb eben Samsungs EVO besser funktionierten als Sandisks Extreme Karten.

Mit einem Programm wie Crystal Disk Mark ( https://is.gd/IXDklO ) kannst du auch die Schreibraten deiner Karten testen. Und dort siehst du dann auch die Geschwindigkeit bei 4096 Byte großen Blöcken. Diese wird durchschnittlich ca.50x niedriger liegen als die Herstellerangabe, ist aber für den Nutzer eher interessant. Und diese 4k-Werte sind auch die, die für den Datenverlust bei Dauerbeanspruchung verantwortlich sind. Aber Sinn macht so ein Test mit CDM auch nur, wenn du einen USB 3.0 oder 3.1 Kartenleser hast und dein PC entsprechend schnell arbeitet.
Baturalp Baturalp Beitrag 8 von 8
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@Adeon
Danke für den ausführlichen Bericht.
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