Affinity Photo

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Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 61 von 87
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Zitat: EinerderFotografen 24.10.17, 13:45Zum zitierten BeitragInsgesamt ist Affinity Photo ein sehr ordentliches Programm, auch wenn ich viele negative Punkte aufgezählt habe. Die Frage ist schließlich auch immer, wer das Programm nutzt und was damit gemacht werden soll.

Zunächst Danke für die Mühe dieser ausführlichen Schilderung. Zumindest eines hat sie mir gezeigt: Gimp werde ich erst gar nicht ausprobieren.

Was AP angeht, so muss man glaube ich bedenken, daß die Firma relativ klein ist (Hab s mir mal in Google SV angesehen....)

Aber Du schreibst auch einen entscheidenden Satz, nämlich den über das Monopol von Adobe.
Ich mag keine Monopole. Weder bei Kameras, noch bei Software noch sonst wo.
Schon deshalb denke ich, man sollte diesem Produkt "auf die Füße helfen".
Wie Anwender schreiben, wurde das Programm ja auch von Version zu Version besser.
Und besser werden kann es ja nur, wenn man Entwicklerzeit investieren kann weil es Einnahmen gibt.

Mich ärgerte generell, das Adobe alles am Markt zusammekaufen konnte, was ihnen gefährlich werden könnte.
Wäre dies in Deutschland geschehen, hätte längst das Kartellamt interveniert.
Da dies nicht geht, denke ich, müssen wir Kunden uns darum kümmern.

VG, Klaus
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 62 von 87
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Zitat: EinerderFotografen 24.10.17, 13:45Zum zitierten BeitragMein erstes Bildmanipulationsprogramm war Gimp, es war kostenlos und es wurde von vielen empfohlen. Ich habe viel damit herumexperimentiert, aber so wirklich viel Freude hatte ich damit nie, viele Werkzeuge waren nicht sonderlich intuitiv zu bedienen und die Bedienoberfläche gefiel mir auch nicht wirklich. Als ich dann auf Mac umgezogen bin, lief Gimp dann überhaupt nicht mehr, Bilder luden extrem langsam (bei geringer Auflösung) und generell verhielt sich das Programm sehr zäh.

Das liegt nicht unbedingt am Mac, wahrscheinlich ist das bei Dir nur mit einem Update von einer 8-Bit Version auf die 32-Bit GEGL-Version einhergegangen. Die ist von halbwegs brauchbar (von der Geschwindigkeit - ich rede jetzt nicht von der hinterwäldlerischen GUI) auf praktisch unbrauchbar langsam gegangen weil auch die ganzen bisherigen Bearbeitungsschritte die direkt programmiert waren überwiegend von der generischen Bildalgebraengine GEGL ersetzt wurden. Die Entwickler sind leider alles keine Fotografen, das merkt man deutlich...


Zitat: EinerderFotografen 24.10.17, 13:45Zum zitierten BeitragNatürlich hat Affinity Photo auch mehr zu bieten, einen RAW-Konverter (der ist allerdings ziemlicher Käse, wurde ja bereits mehrfach erwähnt),
Danke, dass Du meine Meinung dazu bestätigst. Es ist zwar angeblich die Mac-Eigene RAW-Entwicklung die da läuft, aber die ist über Filterpipelines so divers zu konfigurieren, dass jede Oberfläche dem Ergebnis seine eigene Marke aufdrücken kann - und auch sollte, denn diese RAW-Engine wurde auch von Aperture mal benutzt und die Ergebnisse überzeugten (das kann jeder ausprobieren, im Mac Appstore gibt es den RAW-Plugin/Standalone RAWPower der die ganzen Parameter der Filterpipeline mit Einstellmöglichkeiten versieht)...

Zitat: EinerderFotografen 24.10.17, 13:45Zum zitierten Beitragund Affinity Photo arbeitet generell nicht-destruktiv.

Jein, da ist Affinity nicht besser als Photoshop. Während Photoshop langsam mit seinen Smart Objects da besser wird hat auch Affinity da leider so seine brüche.

Zitat: EinerderFotografen 24.10.17, 13:45Zum zitierten BeitragGleich zu Beginn: RAW-Konverter. Photoshop hat Camera RAW und Affinity Photo hat Murks. Ich kann es wirklich nicht anders beschreiben. Klar, der RAW-Konverter von Affinity Photo verfügt ebenfalls über die typischen Funktionen, wie Kontrast, Belichtung, Schatten und Lichter, etc., allerdings sind diese Funktionen nicht sonderlich ausgereift. Im Führungszeugnis würde vielleicht stehen: "Er war stets bemüht".

Das scheint allgemein ein eher wunder Punkt der Werkzeuge, die mehr sind als RAW-Konverter, zu sein. Leider gilt das auch für MacPhun Luminar Neptune. Auch die haben einen interessanten Workflow - auch hier wieder in vielen Bereichen nicht destruktiv (mit der Ausnahme der Rauschunterdrückung) - aber wirklich nutzbar nur an mit vernünftig entwickelten RAW, der eingebaute, nicht konfigurierbare, RAW-Entwickler ist bei denen im Gegensatz zu dem in Affinity-Photo auf Kunterbunt getrimmt... Trotzdem kann ich Luminar empfehlen - als Plugin in PS oder LR, denn die Art und Weise wie dort einige Filter aufgebaut sind und wie man die Ergebnisse sich zwischendurch visualisieren kann ist einfach klasse und liefert mit wenigen Klicks exzellente Ergebnisse.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 63 von 87
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Gibt's noch mehr erfahrene Anwender von Affinity Photo, welche das Programm nicht nur testweise, sondern schon länger benutzen?

Vielleicht gibt's sogar Tipps für eine bessere Rohdatenentwicklung damit?
(Plugins?? )
Oder sonstige Vorteile ?
Ich jedenfalls sah im Netz jetzt doch auch so manch Positives.

Wichtig wären mir z.B. Themen wie Focus Stacking und Pano-stitching.

Hab ich das jetzt richtig gelesen, es gibt ab und an Probleme bei der Deckungsgleichheit von Layers?
hkK hkK Beitrag 64 von 87
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Wie bereits erwähnt,
wenn Du angst hast,50.-Eur. in den Sand zu setzen,
es gibt eine Testversion.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 65 von 87
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Zitat: Klaus Reinke 24.10.17, 22:35Zum zitierten BeitragWie bereits erwähnt,wenn Du angst hast,50.-Eur. in den Sand zu setzen,es gibt eine Testversion.
Ach was, schmunzel..... ich find nur, wir sind genau deshalb in einem Forum um uns über so etwas auszutauschen.
Dass ich das Teil kaufe steht eh längst fest.
Albrecht D Albrecht D Beitrag 66 von 87
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Eine Alternative zu Affinity wäre eventuell "Photoline". Kostet zwar 10 Euro mehr, hat eine sehr gute deutsche Hilfedatei und ein deutsches pdf-Handbuch. Es beherrscht 16-bit und sogar 32-bit. Es ist gegenüber Affinity deutlich schneller, zumindest auf meinem Rechner. Testversion gibts zum Herunterladen. Die Funktionen sind wohl ähnlich wie Affinity, deutlich mehr als etwa Photoshop Elements.

Für Raw sollte man aber einen externen Konverter (etwa das kostenlosen RAWTherapee) nehmen, da die RAWs einfach ohne Dialog und Einstellmöglichkeit geöffnet werden.

Gruß
Albrecht
altae altae   Beitrag 67 von 87
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Man kann ja auch einfach den mit der Kamera gelieferten Konverter verwenden und dann in Affinity weiterarbeiten. Das ist kostenlos und funktioniert gut. Oder man setzt eben auf einen der Spezialisten, was man für optimale Ergebnisse sowieso machen sollte.
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 68 von 87
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Ich habe Affinity im Gebrauch. Zur RAW-Konvertierung und Archivierung nutze ich aber weiterhin Lightroom 6.
Ich bin LR aber auch schon lange gewohnt und hab mir viele Presets gemacht.
RAW-Konvertierung funktioniert auch qualitativ recht ordentlich mit Affinity und man kann mit einem Plugin Presets aus Lightroom als „LUT“-Vorgabe für Affinity konvertieren und hat so das gewohnte Preset auch in Affinity. Natürlich gehen vielen Sachen, insbesondere Nachschärfen in Lightroom oder auch in Capture One komfortabler und schneller.
Als Photoshop-Ersatz für knapp 60€ ist Affinity aber klasse. Affinity ist schnell und das Auswahlwerkzeug (verfeinern) ist klasse.
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 69 von 87
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Zitat: ChristianD74 25.10.17, 14:52Zum zitierten BeitragIch habe Affinity im Gebrauch. Zur RAW-Konvertierung und Archivierung nutze ich aber weiterhin Lightroom 6.

Genau so hatte ich es auch gedacht. Ich habe und verwende LR weiterhin. Mich stört die (für mich jedenfalls) schlecht gemachte Bildverwaltung, aber die brauch ich sowieso nicht. ( Mir wurden mit LR schon Originale gelöscht. Hätt ich sie nicht gesichert gehabt, wären sie verloren gewesen )
Affinity soll lediglich Picture Publisher ersetzen. Ob man dort auch irgendwann so weit ist, wie LR, was die Rohdatenentwicklung anbelangt, kann ja sein. Auch die hatten es ja nicht "selbst erfunden" ;-)

Daß ich bei meinem nicht mehr ganz neuen LR für eine Kamera den Umweg über .dng gehen muss stört mich eigentlich nicht. Das geht im Vorfeld für einen kompletten Chip mit Bildern ja vollautomatisch.
VG, Klaus
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 70 von 87
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Zitat: Klaus Beyhl 25.10.17, 15:13Zum zitierten BeitragDaß ich bei meinem nicht mehr ganz neuen LR für eine Kamera den Umweg über .dng gehen muss stört mich eigentlich nicht.

Sollte es aber, denn mit diesen auf Kompatibilität getrimmten DNG (du kannst ja nicht den neuesten Standard nutzen, denn den kann LR dann nicht mehr lesen) die Du dann mit einem veralteten RAW-Konverter bearbeitest schmeisst Du einiges an Bildqualität schon im aller ersten Schritt weg! Fremdtools kommen mit DNG überhaupt nicht richtig klar, mit der Wandlung in DNG bist Du stärker als jedes Abo auf die Werkzeuge von Adobe eingeschossen und davon abhängig!
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 71 von 87
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Zitat: K.G.Wünsch 25.10.17, 15:23Zum zitierten BeitragZitat: Klaus Beyhl 25.10.17, 15:13Zum zitierten BeitragDaß ich bei meinem nicht mehr ganz neuen LR für eine Kamera den Umweg über .dng gehen muss stört mich eigentlich nicht.

mit der Wandlung in DNG bist Du stärker als jedes Abo auf die Werkzeuge von Adobe eingeschossen und davon abhängig!


Ich schrieb ja schon mehrfach, daß ich LR WEITERHIN für die Rohdatenentwicklung nehmen werde.
Daß ich bei dem Weg über .dng einen Qualitätsverlust bei Aufnahmen der Alpha 6000 mit dem anschließenden Entwickeln in LR haben soll, konnte ich noch nicht feststellen und höre ich von dir jetzt das erste Mal.
Wo kann man das nachlesen?
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 72 von 87
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Zitat: Klaus Beyhl 25.10.17, 15:33Zum zitierten BeitragIch schrieb ja schon mehrfach, daß ich LR WEITERHIN für die Rohdatenentwicklung nehmen werde.

Das macht aber keinen Sinn, denn die DNG-Entwicklung erfolgt bei anhand der eingebetteten RAW-Informationen mit kameraspezifischen Methoden, bei dagegen nicht erkannten Kameras mit generischen, nicht so effizienten Algorithmen. Je nachdem wie alt Dein LR ist sind die Entwicklungsalgorithmen auch nicht so gut und können mit Eigenheiten der Kameras schlechter umgehen, weil zum Beispiel anstatt der spaltenzugeordneten Schwarzwerte nur der generische, vom DNG-Konverter daraus berechnete Gesamtwert in der RAW-Entwicklung genutzt wird.

Zitat: Klaus Beyhl 25.10.17, 15:33Zum zitierten BeitragWo kann man das nachlesen?
In der DNG-Spezifikation...
Klaus Beyhl Klaus Beyhl Beitrag 73 von 87
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Aaaalso:

Nach meinem Wissen ist dng ein verlustfrei komprimiertes Rohdatenformat.
Bis dahin passiert also noch nix schlimmes (verlustbehaftetes) mit meinen Bilddateien, welche ich in dieses Format wandle, nicht wahr.
Beim anschließenden entwickeln mit LR hab ich auch noch nichts feststellen könne, was irgendwelche Informationen aus dem nicht Bild lesen und bearbeiten könnte.
Es war bislang alles "zu meiner vollsten Zufriedenheit" - sozusagen.
Bei Vergleichen von Rohdatenbildern meiner D600, welche von LR direkt entwickelt werden können, fand ich bei den selben Aufnahmen (welche ich ab und an mal verglich) keinerlei auffällige Qualitätsunterschiede, welche auf so etwas hindeuten könnten. (Außer natürlich DIE Unterschiede, welche in der Lichtstärke der Sensoren begründet sind)
Ich hörte auch noch von niemandem außer Dir jetzt, daß der "Umweg" über dng irgendwelche Verluste begünstigen könnte.
Das machen viele so - vor allem, bei Kameras, welche in LR oder PS noch gar nicht unterstützt werden.
Auch deren Entwicklungen über das verlustfreie .dng sind noch nirgends negativ aufgefallen.

Ich weiß nicht, warum du so hartnäckig den Weg über PS als DEN einzig richtigen "Königsweg" propagierst.
Es deckt sich jedenfalls weder mit meinen langjährigen Erfahrungen noch mit denen von Leuten, welche ich kenne.
Will sagen: Ich mach mir wegen "spaltenzugeordneten Schwarzwerte " relativ wenig Gedanken.
Dennoch danke für deinen Hinweis.

VG, Klaus
K.G.Wünsch K.G.Wünsch Beitrag 74 von 87
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Zitat: Klaus Beyhl 25.10.17, 16:29Zum zitierten BeitragNach meinem Wissen ist dng ein verlustfrei komprimiertes Rohdatenformat.

Verlustfrei komprimiert heisst nicht verlustfrei! DNG hat so einige Generationen an Änderungen hinter sich und ein älterer DNG-Konverter nutzt halt nur die dem älteren Standard entsprechenden Informationen. Zum Beispiel wurden lange Zeit die maskierten Zeilen und Spalten des Sensors (die also ein nominelles 0-Signal liefern) von DNG Konvertern entsorgt und statt dessen ein bei deren Entsorgung ermittelter Mittelwert für den Schwarzwert gespeichert. Damit haben dann neuere Algorithmen die aus den maskierten Zeilen und Spalten nicht nur einen Schwarzwert sondern einen Zeilen/Spaltenabhängigen Schwarzwert der Fertigungs- und Abgleichschwankungen der A/D-Wandlerkette berücksichtigen ausgebremst und die Bildqualität sank erheblich, teilweise wurde durch falsch ermittelte Werte im DNG-Konverter das ganze auch noch verstärkt.

Zitat: Klaus Beyhl 25.10.17, 15:33Zum zitierten BeitragDas machen viele so - vor allem, bei Kameras, welche in LR oder PS noch gar nicht unterstützt werden.

Aber sicher doch, und deswegen gibt es auch keine Farbverschiebungen in Richtung Magenta/Pink zum Beispiel bei der Lichterkorrektur...
ChristianD74 ChristianD74 Beitrag 75 von 87
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Verlustfrei ist DNG was die Bilddaten angeht. Bei Metadaten schaut es etwas anders. Die Kamerasysteme legen im RAW ja Daten ab wie Objektivkorrektur und JPEG Entwicklungsparameter usw. Hier wird je nach Kamerasystem bei der Konvertierung in DNG so Einiges ignoriert und Anderes falsch interpretiert. DNG ist ne tolle Sache in der Weiterverarbeitung. Zum Archivieren ist es allerdings Doppeltgemoppelt, da man das originale RAW nicht wegschmeißen sollte.
Bei den Konvertern/Demosaicing-Prozessen hat sich in den letzten Jahren Einiges getan und wird es auch in Zukunft. sprich ich kann ein 4 Jahre altes RAW aus meiner Fuji jetzt mit heutigen Konvertern, z.B. Lightroom oder C1 in besserer Qualität konvertieren. Wenn ich die Konvertierung in DNG vor 4 Jahren gemacht hätte, wäre das Thema mit dem damaligen eher mäßigen X-Trans-Demosaicing durch.
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