wie wird man reisefotograf

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 1 von 49
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...es ist ein traum reisen und fotografie miteinander zu verbinden.

ich wollte nun auf diesem weg mal fragen ob es hier reisefotografen gibt die mir ein paar infos geben könnten wie man in diesem bereich arbeiten kann - ich denke es ist ein sehr langer weg :)

...aber mich würde wirklich interessieren wie man das werden kann :)

liebste grüße
und vielen dank
Sundowner Sundowner   Beitrag 2 von 49
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Das ist eine Frage, die sich wohl schon viele gestellt haben.
Ich kann sie auch nicht beantworten.
Ich kann mir aber vorstellen, dass das ein sehr mühsamer und frustrierender Weg ist.
Man muß wohl auf eigene Kosten viel reisen, viel fotografieren ... und dann die Fotos den Redaktionen von Reise-Magazinen anbieten ... und sich nicht entmutigen lassen, wenn oft keine Reaktion kommt.

Ja, und wenn man wirklich gute Fotos hat, dann kann man vielleicht hin und wieder eines verkaufen ...
Ob das aber zum Leben reicht ?
Heinz Büchler Heinz Büchler Beitrag 3 von 49
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Die wenigen, von denen ich weiss dass sie ihre Reisen teilweise mit fotografieren finanzieren, machen es mit Dia (oder Beamer-)vorträgen, an denen sie auch Bücher oder Bilder verkaufen. Die Bücher sind selbst vorfinanziert, sei es persönlich oder per Sponsor. Aber es gibt so viele. die das probieren. Du musst nicht nur guite Bilder liefern, sonder auch Stories dazu. Und wenn das Abenteuer nicht so gross war, die Reise nicht so gefährlich, wird dazu erfunden. Schau mal einen Fernsehbericht von einer Reise
Gruss Heinz
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 49
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wie Heinz oben.

z.B. Michael Martin:

http://www.michael-martin.de/michael_ma ... rafie.html

http://www.michael-martin.de/michael_ma ... eurer.html

Ich glaube da rutscht man eher so rein, als daß man das
planen kann.

LG
Andreas
Peter Schickert Peter Schickert Beitrag 5 von 49
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am besten einfach loslegen - reisen und fotografieren.....später zu hause sieht man in der regel sehr schnell wie kommerziell erfolgreich das ganze ist........
Bianne Bianne   Beitrag 6 von 49
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Ich kenne wenige Fotografen, bei denen sich das kommerziell rechnet, die meisten Guten betreiben es auch als Hobby.
Reisefotografie besteht natürlich auch aus den verschiedensten Themen.. die einen für Dokumentationen in Magazinen, Reiseführern etc. die anderen für Reiseveranstalter, Medien, VHS etc und weitere für die Kunst. Du solltest Dir also vorher überlegen, welcher Art Deine Fotos werden sollen und wo Du sie am liebsten platzieren würdest.

Einige gute Tips hast Du hier ja schon bekommen.
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, Dich bei Spezialreiseveranstaltern für Dokumentationen anzubieten.
Ich selber suche öfter für Reisen oder für meine Kunden einen Fotografen, der den jeweiligen Ansprüchen gerecht wird. Und glaube mir, selbst das ist bei der grossen Auswahl an guten Fotografen nicht einfach.

Also, nichts wie los auf die nächste Reise und ein möglichst umfangreiches Portfolio an interessanten Fotos zusammenstellen... dann klappt das auch*zwinker.
Qualitativ gute Fotos sind heute, auf Grund der sehr guten Technik, kein Problem mehr... was heute zählt, sind die gelungenen Momentaufnahmen, das gute Auge für Situationen und Blickwinkel... Postkarten, kann jeder kaufen!

LG Bianne
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 49
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wenn Du Dich nicht ruinieren möchtest, dann würde ich diesen Gedanken ad acta legen - nur wer genügend Kleingeld zum Vorstrecken teils enormer Summen vorhalten kann (Equipment, Reisekosten, Werbung) hat eine Chance zum Einstieg. Talent vorausgesetzt.

Angesichts der zahllosen Fotografen ist das kein Geschäftsfeld, das Ertrag verspricht. Davon zu leben heißt wie gesagt erhebliche Vorkosten zu tragen und zu diversifizieren, will heißen, Bücher zu schreiben, Vorträge zu halten, i.d. Medien präsent zu sein usw. Abgesehen von außergewöhnlich guten Bildern, das versteht sich von selbst. Selbständige Fotografen müssen gute Vertriebsleute sein, die sich selbst verkaufen können.

Leider verdienen Paparazzi mit den nackten Hintern von Promis pro Bild wahrscheinlich soviel wie ein talentierter Naturfotograf im ganzen Jahr...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 49
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Um von Reisefotografie leben zu können ist es zweitrangig wie gut du fotografieren kannst, aber essentiell wichtig wie gut du Geschichten erzählen und ein größeres Publikum entertainen und dabei begeistern kannst und wie gut du verkaufen kannst.
Ragnaroek79 Ragnaroek79 Beitrag 9 von 49
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Tja...der Markt ist voll und leider ist es heutzutage in unserer oberflaechlichen, sensationsgeilen Welt so, dass jemand, der intensiv reist, fotografiert und erlebt kaum eine Chance hat gegen die, die in kurzen trips nur das exhibitionistische, sensationelle und gefaehrliche suchen, um damit eine schnelle Mark (EUR) zu machen. Kontakte sind dabei auch besonders wichtig. Es will keiner wissen, dass du mit dem Stamm X in Afrika eine geile Erfahrung hattest, sondern, dass du fast erschossen wurdest, bestohlen wurdest etc. Ist sehr SEHR traurig, aber leider wahr. Und JA...da wird viel zusammengereimt und gibt dem "Otto Normalverbraucher" letzten Endes ein voellig falsches Bild eines Landes oder gar Kontinenten. Wir haben das deutlich gespuert mit unserer Reise...waren insgesamt 14 Monate im eigenen Auto von Nord nach Sued in Afrika unterwegs, hatten z.b. im Sudan und in Zimbabwe einzigartige Erlebnisse (positiv), aber es wird vorgezogen, dass jemand mit nem Trabbi in 2 Monaten komplett von Nord nach Sued durchgefahren ist, dabei von Land und Leuten kaum etwas mitbekommen hat, ausser mal ein Entwicklungshilfeinstitut besucht hat, aber VIEL mehr Medienbeachtung findet, weil er erstens selber Redakteur ist, zweitens nen Trabbi faehrt und drittens auf die "Wohltaetigkeitsdruese" drueckt. So macht man Geld, nicht etwa mit ehrlichem, abenteuerlichen und eindrucksvollem Reisen. Nein, die Normen sind anders.
Andy Volant Andy Volant Beitrag 10 von 49
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Meiner Erfahrung nach stimmt das bereits Gesagte. Es gibt verschiedene Kategorien:

a) Der Promi oder der ewig Reisende (quasi Promi) - beide nicht unbedingt sonderlich gute Fotografen, können aber Geschichten erzählen und Vorträge halten (s. z.B. Markus Lanz). Ausrüstung und Background eher zweitrangig. Bekommen Reisen oft gesponsert.
b)Der Reisebegleiter/Organisator: technisch ein Profi, Komposition nicht unbedingt originell aber eben nach Lehrbuch. Steht unter Druck, gutes Material zu liefern. Kameraausrüstung daher entsprechend teuer. Bezahlung nach Lieferung bzw. Nachfrage durch Kunden/Mitreisende. Als Organisator auch Entertainmentqualitäten gefragt. Hartes Brot.
c) Der Reiselustige: Muß sich eine Agentur oder einen Verleger suchen; eher Hobby als Beruf. Es hilft, wenn man prominent ist, gut schreiben kann und exotische Orte besucht. Ansonsten verkauft man eher nur einzelne Bilder (bis ca. 250 EUR pro Foto üblich - Stockphoto drückt vermutlich die Preise).

Zumindest diese Typen habe ich kennengelernt (also Herrn Lanz nicht persönlich, der ist aber nur Platzhalter). Allen gemein dürfte sein, daß der Käufer eher nicht die künstlerisch wertvollen Fotos haben möchte sondern knackscharfe, hochauflösende.

Besser ist es wohl, in der Reiseredaktion einer Tageszeitung/Zeitschrift zu arbeiten, dann bekommt man die Reise bezahlt und muß nur eine nette Geschichte dazu schreiben. Wenn man richtig gut ist, dann zu GEO oder National Geographic.

Viel Glück!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 49
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ja geo mund national geographis ist sicherlich eines der besten pferde auf das man gerne aufspringen würde :)
ich liebe deren zeitungen

ich war letztes jahr ebenso in afrika unterwegs...hatte nur eine einfache digitalkamera dabei...

http://caroli-gallery.jimdo.com/africa/

Zimbabwe hat mich auch sehr begeistert und ebenso die erlebnisse dort - schade das dieses schlechten geschichten sich stets so gut verkaufen - schade wür länder wie diese...

jaja die welt ist voller bilder - wie soll man da besonders auffallen :)
Inge Hoenekopp Inge Hoenekopp   Beitrag 12 von 49
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ach, das wär ich auch gerne...
also, ich reise und fotografiere dabei, aber das als Hobby. Ab und zu kauft mal jemand ein Foto...
einem bekannten, guten Reiseveranstalter, mit dem ich auch schon unterwegs war, habe ich Fotos angeboten, unter Nennung der Quelle sogar gratis (schlagt mich ruhig, es sollte ja auch für mich Werbung sein):
die haben sich höflich bedankt.
Dieser Veranstalter hat für die Presse einen download - Bereich, die Fotos dort sind z.T. eindeutig gestellt und, sorry, wirklich nicht besser als meine. Ehrenwort.
z.T. als Quelle Getty...
(getty ist ansonsten natürlich besser; aber in diesem dl -Bereich nicht!
Dieser Veranstalter (welchen ich zu schätzen weiss) hat für einige Länder, wo ich war, auch und gerade mit diesem Veranstalter, gar keine Fotos z.B. Saudi - Arabien, Uzbekistan und so, und will die noch nicht mal geschenkt...

Bin ich froh dass ich nicht von leben muss
Inge Hoenekopp Inge Hoenekopp   Beitrag 13 von 49
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PS zu oben: heute habe ich als Titelfoto eines Bildbandes über islamische Architektur ganz zufällig EINDEUTIG ein Foto von mir gefunden. Das hatte ich mal bei f.... (stockfoto) verramscht.
Na, da freu ich mich doch ;-(((

hab das Buch gekauft und draufgelegt kicher
Pantitlan Pantitlan Beitrag 14 von 49
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Ich denke auch, dass Reisefotografie ein schöner Traum ist und das besser auch bleiben sollte. Vor 20 oder 30 Jahren gab es noch solche Leute, die davon einigermassen über die Runden kamen. Aber heute ist einfach der internationale Konkurenzdruck zu hoch.

Letztlich leiden auch die Reisefotografen unter der Gratismentatlität im Internet, die dazu führt, dass die traditionellen Printmedien immer weniger Werbekunden haben und nach und die Honorare nach unten schrauben müssen.

Um das etwas zu verdeutlichen hier ein Zitat aus einem Interview mit einem renomierten Reise- und Naturfotografen: "Im digitalen Zeitalter sind auch die Preise für Bilder, die meine Agenturen verkaufen, ins Bodenlose gefallen. Früher bekam ich pro verkauftes Foto durchschnittlich 70 bis 80 Euro, heute fallen oft nur noch 1,50 bis zwei Euro ab."

Quelle: http://weltreiseforum.com/blog/junge-re ... te-schwer/

Mag sein, dass du heute mehr mögliche Abnehmer hast. Aber ob das dann wirklich 40 Mal mehr sind, das wage ich zu bezweifeln.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 49
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Zitat: Pantitlan 28.05.14, 14:18Zum zitierten BeitragIch denke auch, dass Reisefotografie ein schöner Traum ist und das besser auch bleiben sollte. Vor 20 oder 30 Jahren gab es noch solche Leute, die davon einigermassen über die Runden kamen. Aber heute ist einfach der internationale Konkurenzdruck zu hoch. ...

Vielleicht hat sich in den letzten knapp 3 Jahren diesbezüglich tatsächlich etwas getan, sodass es sich lohnt, diesen alten Thread hervor zu buddeln. ;-)
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