Praktikum bei NGO in Krisengebiete

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
bennibb bennibb Beitrag 1 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Hallo alle miteinander,

auch wenn das jetzt von der eigentlichen Reisefotografie vielleicht etwas fehl am Platze ist, habe ich leider kein passenderes Unterforum gefunden. Aber zu meinem eigentlichen Thema: Einer meiner Freunde würde sehr gerne als Fotograf für ein paar Monate in ein Krisengebiet reisen um dort auch mal zu arbeiten. Er würde glaube sogar sich in den nächsten Flieger setzen und dann auf Teufel komm raus wahrscheinlich sein Glück herausfordern. Das diese Einstellung mehr als Lebensmüde ist, ist glaube hier nicht weiter zu hinterfragen. Da er halt zu meinen etwas besseren Freunden gehört, mach ich mir aktuell ziemlich viele Gedanken. Daher viel mir gerade ein, dass ich mal vor 2 Jahren eine Bewerbung auf dem Tisch hatte, bei dem der Fotograf über eine NGO die sich vor allem auf Pressearbeit spezialisiert hatte, im Irak war. Aufgrund des Datenschutzes habe ich natürlich diese Bewerbung nicht mehr, aber daher fehlt mir auch der Name der Organisation ... hat vielleicht jemand von euch eine Idee, welche Organisation das gewesen sein könnte?

Danke schon einmal im voraus :D
Sarah Tustra Sarah Tustra   Beitrag 2 von 10
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Mit Verlaub, Entschuldigung, dein Anliegen ist unüberlegter kruder Kram.
Man reist nicht "mal" in ein Krisengebiet um sein "Glück" heraus zu fordern.

Vergiss es
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Keine halbwegs seriöse NGO würde einen blutigen Anfänger ohne Sprachkenntnisse und ohne direkten Bezug mitnehmen. Warum auch?

Um zu fotografieren? Wohl kaum. Das wird in einem Krisengebiet definitiv nicht benötigt. Hat er eine Ausbildung, mit der man was anfangen kann? Ein Bankkaufmann braucht sich nicht zu melden. Handwerker werden eher benötigt. Seriöse (bzw. die großen) NGO´s haben eine eigene Presseabteilung. Also ist die Nachfrage eher sinnlos. Alles andere artet nur in Selbstmord aus.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Kleiner Nachtrag: wenn es ihm wirklich ernst ist, dann sollte er dort nachfragen: http://www.zif-berlin.org/
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 5 von 10
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Hat der Freund denn eine konkrete Idee, welches Krisengebiet?

Ein FDP-Parteitag ist immerhin auch ein Krisengebiet.

Was ist mit Melilla oder Ceuta, oder Lampedusa? "Krise" genug?

Soll es ein Kriegsgebiet sein? Der "Islamische Staat" vielleicht?

Vielleicht reicht ja auch ein kleiner Drogenkrieg - Tijuana oder Ciudad de Juárez - oder ist ihm das zu soft?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Jürgen W2 26.09.14, 23:28Zum zitierten BeitragEin FDP-Parteitag ist immerhin auch ein Krisengebiet.

xDD -- mein lacher des tages
vor allem, weil ich heute auch den ganzen tag auf einem parteitag verbracht habe -- nein, nicht fdp, auf so viel krise hab ich wirklich keinen bock ;D
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 10
3 x bedankt
Beitrag verlinken
dein Spezi soll heiraten, dann hat er ein Dauerkrisengebiet, in dem er auch ohne Lebensgefahr fotografieren kann. Zumindest anfangs...
Thomas.T. Thomas.T. Beitrag 8 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
braucht man für einen FDP - Parteitag eigentlich noch ein Weitwinkel, um die Teilnehmer alle erfassen zu können? ;-)

Der genannte Fotograf wird aller Wahrscheinlich als einer derjenigen enden, die mit viel Geld wieder ausgelöst werden müssen (wenn er Glück hat).

Ein Tip - er kann sich auch bei der Bundeswehr freiwillig melden. Die haben genügend Vakanzen und die Bezahlung dürfte besser sein.
Klacky von Auerbach Klacky von Auerbach   Beitrag 9 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Für einen FDP-Parteitag werden Makro-Objektive empfohlen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 10
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Ich arbeite selber in einem Krisengebiet (Afghanistan), allerdings nicht für eine NGO sondern für eine EU Mission (http://www.eupol-afg.eu). Jede EU Mission hat eine Abteilung, die sich normalerweise PPIO nennt (Press & Public Information Office), dort arbeiten dann in der Regel Menschen, die einen entsprechenden beruflichen Hintergrund haben, das kann durchaus auch aus dem Bereich Journalismus sein. Allerdings habe ich in den verschiedenen EU Missionen noch keine reinen Fotografen getroffen.

Ähnliches trifft meines Wissens für die verschiedenen Missionen der anderen internationalen Organisationen (UN und OSCE) zu.

Inwieweit NGOs eigene Fotgrafen unter Vertrag nehmen, kann ich nicht sagen, kann es mir aber im Grunde nicht vorstellen, da sie andere Schwerpunkte haben. Gezielte PR Maßnahmen lassen sich in der Regel für die NGOs auch billiger (und effektiver) durch die Beauftragung entsprechender Agenturen verwirklichen als dauerhaft extra einen Fotografen unter Vertrag zu nehmen.

Darüber hinaus kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: Es gibt viele Krisengebiete mit vielen unterschiedlichen Krisen und vielen unterschiedlichen Gefahren. Da sollte man fein unterscheiden, wenn man freiwillig in ein solches Gebiet geht und vorher unter anderem mal mit seinen Versicherungen (Krankenversicherung, Unfallversicherung, Lebensversicherung usw.) abklären, welche Risiken abgedeckt sind bzw. bei welchen Ereignissen die Versicherungen von vorneherein nicht zahlen. Aber das ist natürlich ein anderes Thema, über das man sich allerdings bewusst sein muss.

Gruß aus der Eifel
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben