Mir ist aufgefallen das grade grobkörnige Filme gescannt sehr unschön wirken, wenn ich Sie selber ausbelichte, fällt das Korn weniger stark auf, z.Bspl. ein 1600 Fuji Superia.
Im Scan sind jede Menge weisse Körner auf dunklen Stellen sichtbar. Durch eine Tonwertkorektur in Richtung absaufen der Schatten verschwinden Sie dann einigermaßen.
Nachbearbeitungen mit Neat Image oder Grain Surgery verschlimmerten die Sache nur noch oder führten zu weichzeichnen.
Bei SW Filmen wie dem Ilford HP 5 400 ist das Korn auch mehr als störend nach dem Scan. Dias wie der Sensia oder Velvia werden einwandfrei gescannt kein Korn zu sehen.
Mein Scanner ein AGFA Duoscan F40 es wird direkt von der Filmschicht gescannt ohne Glas. Ich nehme mal an das Zwecks scannen nur feinkörniges Material geeignet ist.
Nachricht bearbeitet (13:27h)
Im Scan sind jede Menge weisse Körner auf dunklen Stellen sichtbar. Durch eine Tonwertkorektur in Richtung absaufen der Schatten verschwinden Sie dann einigermaßen.
Nachbearbeitungen mit Neat Image oder Grain Surgery verschlimmerten die Sache nur noch oder führten zu weichzeichnen.
Bei SW Filmen wie dem Ilford HP 5 400 ist das Korn auch mehr als störend nach dem Scan. Dias wie der Sensia oder Velvia werden einwandfrei gescannt kein Korn zu sehen.
Mein Scanner ein AGFA Duoscan F40 es wird direkt von der Filmschicht gescannt ohne Glas. Ich nehme mal an das Zwecks scannen nur feinkörniges Material geeignet ist.
Nachricht bearbeitet (13:27h)
Möglicherweise hat die Scanner-Software das Gefühl, die müsse schon mal ordentlich unscharf maskieren, was ja bei körnigen Filmen nicht immer gut kommt. Allerdings kenne ich die Software des Duoscan nicht. Die von meinem kleinen billigen Snapscan tüftelt jedenfalls ziemlich am Bild rum, ohne dass ich ihr das in Auftrag gebe :-(
Alle Farbnegativfilme, egal ob hoch- oder niedrigempfindlich, wirken (im Gegensatz zu Dias!) gescannt "körnig" oder "grieselig" - auf dem Monitor wohlgemerkt. Als Print/Ausbelichtung merkt man davon danach allerdings so gut wie nichts mehr.
Warum das so ist, weiß ich physikalisch-chemisch auch nicht zu erklären. Habe auch schon manches probiert. Am Scanner liegt es definitiv nicht, denn ich hatte probeweise von einem Fabnegativ mal einen Trommelscan anfertigen lassen: dasselbe Lied! Für die Monitorbilder läßt sich mit "Digital GEM" (PS-Plugin: http://www.asf.com/products/plugins/gem/pluginGEM.asp) einiges herausholen. Wenn das Endprodukt aber eine Ausbelichtung sein soll, dann am besten gar nichts am Scan verschlimmbessern. Wie gesagt, auf Papier wird das Grieseln wieder "eingeebnet".
Nachricht bearbeitet (14:25h)
Warum das so ist, weiß ich physikalisch-chemisch auch nicht zu erklären. Habe auch schon manches probiert. Am Scanner liegt es definitiv nicht, denn ich hatte probeweise von einem Fabnegativ mal einen Trommelscan anfertigen lassen: dasselbe Lied! Für die Monitorbilder läßt sich mit "Digital GEM" (PS-Plugin: http://www.asf.com/products/plugins/gem/pluginGEM.asp) einiges herausholen. Wenn das Endprodukt aber eine Ausbelichtung sein soll, dann am besten gar nichts am Scan verschlimmbessern. Wie gesagt, auf Papier wird das Grieseln wieder "eingeebnet".
Nachricht bearbeitet (14:25h)
Ich habe inzwischen über 2500 Negative im Archiv und habe angefangen, die zum Teil zu scannen. Das Problem mit der Körnigkeit zeigt sich bei jedem einzelnen Bild. Ich hatte mal die Idee, die Negative als DIA einzuscannen, leider fehlgeschlagen. Habs dann bei nem Kumpel versucht, der hat so ein "Kauf-Dir-lieber-einen-Golf-für-das-Geld" -Scanner. Da hats funktioniert. Den Scann hab ich danach im PS invertiert, also aus den Negativ ein Positiv gemacht. Die Körnung war um einiges geringer als bei den Normalscanns.
Ich glaube, dass die meisten Scanner von der Technik her ein Problem damit haben, die Negative richtig zu invertieren. Das liegt nicht in erster Linie an der Software.
Ich kann mich da jetzt auch gewaltig irren. Aber nach dieser Erkenntnis arbeite ich fast nur noch mit DIA und habe kaum noch Probleme damit. Die Mehrkosten, die damit entstehen, nehme ich gern in kauf.
Ich glaube, dass die meisten Scanner von der Technik her ein Problem damit haben, die Negative richtig zu invertieren. Das liegt nicht in erster Linie an der Software.
Ich kann mich da jetzt auch gewaltig irren. Aber nach dieser Erkenntnis arbeite ich fast nur noch mit DIA und habe kaum noch Probleme damit. Die Mehrkosten, die damit entstehen, nehme ich gern in kauf.
Matthias Speck schrieb:
Zitat:
Ich kann dir da nicht ganz folgen. Das invertieren ist mathematisch gesehen nichts anderes als eine Spiegelung der Gradationskurve. Was hat dieser Vorgang mit der Hardware zu tun? Das passiert doch entweder in der Scanner-Software oder in Photoshop
Zitat:
Wieso arbeitest du analog wenn das Zielmedium digital ist?
Zitat:
Ich kann dir da nicht ganz folgen. Das invertieren ist mathematisch gesehen nichts anderes als eine Spiegelung der Gradationskurve. Was hat dieser Vorgang mit der Hardware zu tun? Das passiert doch entweder in der Scanner-Software oder in Photoshop
Zitat:
Wieso arbeitest du analog wenn das Zielmedium digital ist?
Mit der Invertierung hab ich mich irgendwie dumm ausgedrückt. Fakt ist aber, dass das Invertieren des Negativs, das als DIA gescannt wurde, weniger Körnung zeigte, als wenn ich es wie ein normales Negativ behandelt hätte. Sprich, ich es von der Scannersoftware ivertieren ließe.
Zitat:
Rein der archivierung wegen. Und mal davon abgesehen:
Ein digitales Bild kann man millionefach kopieren. Man kann es bearbeiten, verfälschen bis es nichts mehr mit dem Original gemein hat.
Ein Dia hingegen ist ein Unikat, einmalig und nur schwer zu vervielfältigen. Allein an die Farbbrillianz eines richtig gut belichteten Dias reichen die meisten Digis nicht heran, und die die es tun, sind für viele im Preis unerschwinglich.
Nachricht bearbeitet (15:26h)
Zitat:
Rein der archivierung wegen. Und mal davon abgesehen:
Ein digitales Bild kann man millionefach kopieren. Man kann es bearbeiten, verfälschen bis es nichts mehr mit dem Original gemein hat.
Ein Dia hingegen ist ein Unikat, einmalig und nur schwer zu vervielfältigen. Allein an die Farbbrillianz eines richtig gut belichteten Dias reichen die meisten Digis nicht heran, und die die es tun, sind für viele im Preis unerschwinglich.
Nachricht bearbeitet (15:26h)
Matthias Speck schrieb:
Zitat:
Es geht also darum, WO die Umrechung erfolgt?
Zitat:
Es geht also darum, WO die Umrechung erfolgt?
Hallo ihr Lieben !
Ich scanne seit kurzem auch meine Negs/Dias mit einem CanoScan 2700F und habe dieses Phänomen auch bemerkt. Dabei variiert die "Grisseligkeit" der Scans je nach Film sehr, bei Dia ist praktisch kein Korn oder Rauschen zu sehen, beim Superia wirkt es eher wie starkes Farbrauschen und beim APX100 siehts richtig körnig aus (bei Einstellung für SW-Neg). Ich hab dann auch rumprobiert und behelfe mir jetzt so: SW-Material immer als Farbnegativ scannen - Korn weg ! Und außerdem kann ich wirklich die Farbkanäle nutzen um schöne Sepia- oder wasauchimmerfärbungen zu machen.
Negativfilme je nach Ergebnis mal als Dia, mal als Neg scannen, was halt besser ist...und dann ggf. in PS invertieren und mit Tonwertkorrekturen und Gradationskurven zurechtfrickeln. Es wird aber nicht immer perfekt, damit muß ich halt leben, im schlimmsten Fall laß ich das Neg (wenn ichs nicht eh schon hab) auf 13*18 vergrößern und scanne es auf dem Flachbett mit 1200dpi - fertig.
Noch eine Anmerkung zum Beitrag von Matthias : ("Ein digitales Bild kann man millionefach kopieren. Man kann es bearbeiten, verfälschen bis es nichts mehr mit dem Original gemein hat.
Ein Dia hingegen ist ein Unikat, einmalig und nur schwer zu vervielfältigen. Allein an die Farbbrillianz eines richtig gut belichteten Dias reichen die meisten Digis nicht heran, und die die es tun, sind für viele im Preis unerschwinglich.")
Den Nagel auf den Kopf getroffen !
Grüße...Stefan
Ich scanne seit kurzem auch meine Negs/Dias mit einem CanoScan 2700F und habe dieses Phänomen auch bemerkt. Dabei variiert die "Grisseligkeit" der Scans je nach Film sehr, bei Dia ist praktisch kein Korn oder Rauschen zu sehen, beim Superia wirkt es eher wie starkes Farbrauschen und beim APX100 siehts richtig körnig aus (bei Einstellung für SW-Neg). Ich hab dann auch rumprobiert und behelfe mir jetzt so: SW-Material immer als Farbnegativ scannen - Korn weg ! Und außerdem kann ich wirklich die Farbkanäle nutzen um schöne Sepia- oder wasauchimmerfärbungen zu machen.
Negativfilme je nach Ergebnis mal als Dia, mal als Neg scannen, was halt besser ist...und dann ggf. in PS invertieren und mit Tonwertkorrekturen und Gradationskurven zurechtfrickeln. Es wird aber nicht immer perfekt, damit muß ich halt leben, im schlimmsten Fall laß ich das Neg (wenn ichs nicht eh schon hab) auf 13*18 vergrößern und scanne es auf dem Flachbett mit 1200dpi - fertig.
Noch eine Anmerkung zum Beitrag von Matthias : ("Ein digitales Bild kann man millionefach kopieren. Man kann es bearbeiten, verfälschen bis es nichts mehr mit dem Original gemein hat.
Ein Dia hingegen ist ein Unikat, einmalig und nur schwer zu vervielfältigen. Allein an die Farbbrillianz eines richtig gut belichteten Dias reichen die meisten Digis nicht heran, und die die es tun, sind für viele im Preis unerschwinglich.")
Den Nagel auf den Kopf getroffen !
Grüße...Stefan
Scannen von APX100: Der Film ist weniger grieselig als Kodak T400 CN, man muss beim Entwicklen/Belichten allerdings auf eine knappe Verabeitung achten. Generell ergeben die Entwicklungsdaten fuer Kondensor-Vergroesserer(beta=0.55) bessere Ergebnisse als die fuer Mischlich-Geraete (beta=0.7)
Filme, die vom Grosslabor entwicklelt wurden, sind zu dicht und somit Schrott. APX100-KB sollte bei einem Scan mit 2700 dpi ohne Korn scanbar sein - sind meine zumindest (Entwickler: Emofin, Calbe A49, ID11 1+1, bitte kein Rodinal!)
Filme, die vom Grosslabor entwicklelt wurden, sind zu dicht und somit Schrott. APX100-KB sollte bei einem Scan mit 2700 dpi ohne Korn scanbar sein - sind meine zumindest (Entwickler: Emofin, Calbe A49, ID11 1+1, bitte kein Rodinal!)
Farbenstern Peters schrieb:
Zitat:
Zitat:
Moin!
Hier ein HP5 ...
http://hans-harms.de/test-03/
und ein Delta 3200 ...
http://hans-harms.de/test-00/
mfg harms
Zitat:
Zitat:
Moin!
Hier ein HP5 ...
http://hans-harms.de/test-03/
und ein Delta 3200 ...
http://hans-harms.de/test-00/
mfg harms
08.01.05, 19:17
Beitrag 11 von 37
Auch der HP5 lässt sich ganz gut scannen. Ich habe nur einen ganz einfachen Scanner: Reflecta Crystal Scan 2700, und mit der mitgelieferten Scansoftware ist tatsächlich nichts anzufangen. Aber mit Vuescan von http://www.hamrick.com und leichter grain reduction funktioniert es ganz gut. Diese Serie habe ich von HP5-Negativen gescannt: http://www.4hundert.de/bygal26.htm
Gruss, Michael
Gruss, Michael
*Bookmark*
Dem Islander schrieb:
Zitat:Zitat:
sehr unschön wirken, wenn ich Sie selber ausbelichte,
Zitat:
Zitat:
Moin!
Hier ein HP5 ...
http://hans-harms.de/test-03/
und ein Delta 3200 ...
http://hans-harms.de/test-00/
mfg harms
Pentax 67 :)
Meine 6x6 APX 100 lassen auch kein Korn sichten nachdem ich gescannt habe leider nur Kleinbild.
Zitat:Zitat:
sehr unschön wirken, wenn ich Sie selber ausbelichte,
Zitat:
Zitat:
Moin!
Hier ein HP5 ...
http://hans-harms.de/test-03/
und ein Delta 3200 ...
http://hans-harms.de/test-00/
mfg harms
Pentax 67 :)
Meine 6x6 APX 100 lassen auch kein Korn sichten nachdem ich gescannt habe leider nur Kleinbild.
Ich scanne grundsätzlich als Rohdate ein also ein Negativ wird wie ein Dia eingescannt im RGB modus.
Im Photoshop passiert alles weitere.
Die besten Ergebnisse hatte ich mit Papierabzügen die ich per Flachbrett eingescannt hatte.
irgendwo scheint der Scanner beim Negativ jeden Krümmel aufzunehmen.
Wenn die gescannten Daten dann ausbelichtet wurden sah man zwar weniger Korn aber immer noch zuviel.
Beim HP 5 habe ich Rodinal Special genommen. Der wahrscheinlich auch Schuld an der starken Körnung des Filmes trägt. Ich werde einfach mal weiter experimentieren.
Also mit einem teuren Minolta oder Nikon Scanner wird es wahrscheinlich da ähnliches Probs geben. Der AGFA Duoscan ist zwar ein alter Hund der aber einen recht guten DR hat und Schärfe und Farben sind auch zufriedenstellend. Effektive 1200dpi reichen auch fürs Netz und bis 10x15 locker aus.
Erstmal danke für euer Gehör und eure Tips-.
Im Photoshop passiert alles weitere.
Die besten Ergebnisse hatte ich mit Papierabzügen die ich per Flachbrett eingescannt hatte.
irgendwo scheint der Scanner beim Negativ jeden Krümmel aufzunehmen.
Wenn die gescannten Daten dann ausbelichtet wurden sah man zwar weniger Korn aber immer noch zuviel.
Beim HP 5 habe ich Rodinal Special genommen. Der wahrscheinlich auch Schuld an der starken Körnung des Filmes trägt. Ich werde einfach mal weiter experimentieren.
Also mit einem teuren Minolta oder Nikon Scanner wird es wahrscheinlich da ähnliches Probs geben. Der AGFA Duoscan ist zwar ein alter Hund der aber einen recht guten DR hat und Schärfe und Farben sind auch zufriedenstellend. Effektive 1200dpi reichen auch fürs Netz und bis 10x15 locker aus.
Erstmal danke für euer Gehör und eure Tips-.
Hier mal ein paar Bsp.-Scans von den Jungs von imaging-resource.com (die m.M.n. die besten Scanner-Tests machen). Testbild ist ein Kodak Gold 25 Negativ, gescannt mit Nikon 4000 ED.
Hier der Scan ohne ICE ("...strongly displayed the emulsion/chemical/dirt flecks..."): http://www.imaging-resource.com/PRODS/LS4K/L40HCA.HTM
Hier der Scan mit eingeschaltetem ICE, der vor allem die störenden weißen Emulsionsschäden/fehler beseitigt: http://www.imaging-resource.com/PRODS/L ... HCAICE.HTM
Beide Bilder zeigen, daß selbst aus einem super Film wie den Kodak 25 in Verbindung mit einem sehr guten Filmscanner keine besser Scans aus einem Negativfilm herauszuholen sind.
Hier der Scan ohne ICE ("...strongly displayed the emulsion/chemical/dirt flecks..."): http://www.imaging-resource.com/PRODS/LS4K/L40HCA.HTM
Hier der Scan mit eingeschaltetem ICE, der vor allem die störenden weißen Emulsionsschäden/fehler beseitigt: http://www.imaging-resource.com/PRODS/L ... HCAICE.HTM
Beide Bilder zeigen, daß selbst aus einem super Film wie den Kodak 25 in Verbindung mit einem sehr guten Filmscanner keine besser Scans aus einem Negativfilm herauszuholen sind.