Mondfotografie und Fokussierung

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Michael Schmelter Michael Schmelter Beitrag 1 von 16
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Hallo zusammen

Ich stelle hier einmal eine Frage an Euch auf die ich bisher keine Antwort finden konnte.

Spielt es bei der Fotografie des Mondes eine Rolle auf welchen Punkt der Mondscheibe ich fokussiere ? Denn ... Die Mondscheibe zeigt dunkle und helle Anteile ? Meine eigenen Tests haben zunächst keine Unterschiede gezeigt.

Ich fotografiere mit der EOS 300D. Wenn ich das zentrale Fokusfeld FEST EINSTELLE, wird doch auch NUR an diesem Punkt gemessen.

Viele Grüße

Michael
Michael Gamer Michael Gamer Beitrag 2 von 16
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Hallo (von Michael zu Michael) :-)

Für die Fokusierung sollte das keinen Effekt haben, da der Mond ja genügend weit weg ist, sollte, wenn die Elektronik richtig arbeitet, die Einstellung "unendlich" gewählt werden.

Für die Helligkeit, d.h. die Einstellung der Belichtungszeit/Blende kann es bei einer Mondfinsternis zu Differenzen kommen, je nachdem, welche Region (Licht Schatten) man anvisiert. Aber da die 300D sowieso über ein Meßfeld mißt, hat das in diesem Falle auch keine größeren Auswirkungen (wenn überhaupt)

Im übrigen ist der MessPUNKT der 300D, bezogen auf die Fläche des Mondes die gemessen wird immer noch mehrere Tausend Quadratkilometer groß, so daß die Schwankugnen da unerheblich sind (wie gesagt, außer Mondfinsternis, vgl. meine Bilder der letzten Finsternis hier in der fc).

Viele Grüße und schönen Restsonntag noch

m.g.
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 3 von 16
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Michael Schmelter schrieb:


Zitat:Ich stelle hier einmal eine Frage an Euch auf die ich bisher
keine Antwort finden konnte.

Spielt es bei der Fotografie des Mondes eine Rolle auf welchen
Punkt der Mondscheibe ich fokussiere ?


Nein.


Denn ... Die Mondscheibe
Zitat:zeigt dunkle und helle Anteile ?


Ist doch ideal zum fokkusieren. Stell dir vor, der Mond wäre eine weiße Scheibe, auf was willst du scharfstellen?


Meine eigenen Tests haben
Zitat:zunächst keine Unterschiede gezeigt.


Dann hat sich ja die Frage erledigt.

Zitat:Ich fotografiere mit der EOS 300D. Wenn ich das zentrale
Fokusfeld FEST EINSTELLE, wird doch auch NUR an diesem Punkt
gemessen.


Hä? Gemessen - AF ja, aber wer braucht den bei unendlich?Oder geht es dir vielleicht um Belichtungsmessung?

Wenn ja vergiss den Zauber, den eine 300D veranstaltet, wenn der Mond nicht im Sucher Formatfüllend ist. Für Vollmond gilt, gehe auf M und stelle Zeit auf 1/ASA und die Blende auf 16 und probiere ein wenig rum.

Für die Hintergrunde kannst du ja mal eine Suchmaschine betätigen.

Gruß
TK
und wech
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 16
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Hallo Michael,

auf welchen Punkt IM Mond Du fokussierst, darüber brauchst Du Dir keine Gedanken machen, insoweit stimme ich mit den anderen überein. Allerdings ist es mit langbrennweitigen Objektiven nicht einfach, auf den Mond scharfzustellen und das im Sucher / Display zu kontrollieren. Ich habe ein 650 - 1300 mm Objektiv, da ist der Mond noch lange nicht im Unendlichen!!!

Bezüglich der Belichtung: Spotmessung mit leicher Plus-Korrektur bringt optimale Ergebnisse. Wenn der Mond auf dem Display etwas dunkler ist, als Du ihn mit bloßem Auge wahrnimmst, erkennst Du die Oberflächenstruktur gut. Bei Zeiten von mehr als 1/10 sec (doch hoffentlich mit Stativ) wandert der Mond aus dem Bild.
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 5 von 16
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Reinhard Nickel schrieb:

Zitat:Hallo Michael,

auf welchen Punkt IM Mond Du fokussierst, darüber brauchst Du
Dir keine Gedanken machen, insoweit stimme ich mit den anderen
überein. Allerdings ist es mit langbrennweitigen Objektiven
nicht einfach, auf den Mond scharfzustellen und das im Sucher /
Display zu kontrollieren.


Doch das geht Problemlos, die richtige Einstellscheibe und ein ordentlicher Sucher natürlich vorrausgesetzt. Natürlich sollte auch das Objektiv schon etwas Licht durchlassen.


Ich habe ein 650 - 1300 mm Objektiv,
Zitat:da ist der Mond noch lange nicht im Unendlichen!!!


Wo steht er denn bei deinen Objektiv? Bei 384.000 km? Vielleicht schon einmal nachgedacht, das bei dem Preis das Objektiv nur bedingt als Maßstab tauglich ist.

Vielleicht kannst du mir mal sagen, zu was man das Teil eigentlich einsetzt, außer Mondfotografie?

Gruß
TK
und wech
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 16
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Zitat:Wo steht er denn bei deinen Objektiv? Bei 384.000 km? >Vielleicht schon einmal nachgedacht, das bei dem Preis >das Objektiv nur bedingt als Maßstab tauglich ist.


Zitat:Vielleicht kannst du mir mal sagen, zu was man das Teil >eigentlich einsetzt, außer Mondfotografie?


Das Teil hat keine Skala, also kann ich es Dir nicht sagen, wo der Mond da genau steht. Jedenfalls, und das kennst Du von Teleskopen, muss da bei 1.300 mm Brennweite noch fokussiert werden, denn sollen ja da im Orbit noch andere Gegenstände umherschwirren(ja richtig, das sind 1.300 und nicht 130 mm). Noch Fragen?

Gruß, Reinhard
Dirk Zosel Dirk Zosel Beitrag 7 von 16
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nur als hinweis

bei manchen objektiven ist der endanschlag des fokusierrings
etwas jenseits von unendlich.

gruss dirk
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 8 von 16
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Dirk Zosel schrieb:

Zitat:nur als hinweis

bei manchen objektiven ist der endanschlag des fokusierrings
etwas jenseits von unendlich.



Ja, macht aber nur bei AF - Objektiven Sinn.

Ein MF Objektiv wo der Anschlag IMO nicht bei unendlich liegt, ist entweder dejustiert oder einfach nur billiger Schrott.

Gruß
TK
und wech
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 9 von 16
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Reinhard Nickel schrieb:

Zitat:Zitat:Wo steht er denn bei deinen Objektiv? Bei 384.000 km?
Vielleicht schon einmal nachgedacht, das bei dem Preis >das

Objektiv nur bedingt als Maßstab tauglich ist.

Zitat:Vielleicht kannst du mir mal sagen, zu was man das Teil
eigentlich einsetzt, außer Mondfotografie?


Das Teil hat keine Skala, also kann ich es Dir nicht sagen, wo
der Mond da genau steht. Jedenfalls, und das kennst Du von
Teleskopen, muss da bei 1.300 mm Brennweite noch fokussiert
werden, denn sollen ja da im Orbit noch andere Gegenstände
umherschwirren


Was willst du denn da noch groß fokussieren. Dein Objektiv hat eine Schärfentiefe bei 1300 mm und Blende 16 von 3500 m bis unendlich. Der Mond liegt irgendwo dazwischen, das restliche Zeug im Orbit, was sich noch dazwischen schieben könnte meist auch ;-)

Zitat:Noch Fragen?

Vielleicht kannst du mir mal sagen, zu was man das Teil >eigentlich sonst noch sinnvoll einsetzt, außer Mondfotografie?


Gruß
TK
und wech
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 10 von 16
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... nicht jedes Objektiv (eigentlich fast garkeins) ist athermisch gerechnet bzw. gefertigt, und gerade bei langen Objektiven, vor allem, wenn die Tuben aus Alu sind, wäre ein zu eng gesetzter Anschlag einfach bescheuert.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 16
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OK, OK, mein Objektiv war nicht sonderlich teuer. Aber ich gehe davon aus, dass Michael, wenn er eine solche Frage stellt, keine athermische und korrekt justierte Profioptik besitzt. Also lasst uns nicht weiter drüber reden, sondern ihm bei seiner eigentlichen Frage weiterhelfen. Gruß an alle.
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 12 von 16
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Michael Lehndorff schrieb:

Zitat:... nicht jedes Objektiv (eigentlich fast garkeins) ist
athermisch gerechnet bzw. gefertigt, und gerade bei langen
Objektiven, vor allem, wenn die Tuben aus Alu sind, wäre ein zu
eng gesetzter Anschlag einfach bescheuert.


Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe als längere MF - Brennweiten 1x5,6/500 mm 1x4,5/400 mm und 2 x 4/300 mm diverser Hersteller. Hier liegt überall der Anschlag bei unendlich. Die Objektive lassen sich nicht darüber hinaus fokkusieren. Nachgeprüft in einer klaren Nacht. Die Sterne blieben Punkte, ist zwar nicht unendlich aber für meine Zwecke ausreichend. Aber auch kurzere Brennweiten bis hin zum Weitwinkel gehen nicht über unendlich hinaus, wobei das bei Weitwinkel ja eh nicht mehr nachprüfbar ist. Das bewusste Über unendlich hinausfokkusieren ist mir erst bei einigen AF - Teleobjektiven aufgefallen.

Gruß
TK
und wech
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 13 von 16
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Reinhard Nickel schrieb:


Zitat:Also lasst uns nicht weiter drüber reden,


schade. Jedesmal wenn ich einen Besitzer der Objektivs finde wird mir bei dieser Frage ausgewichen, muß ich mit leben.


Zitat:sondern ihm bei
seiner eigentlichen Frage weiterhelfen. Gruß an alle.


Den OP scheint es aber nicht mehr so zu interessieren, sonst würde er vielleicht auch mal was dazuschreiben.
So richtig klar war ja nicht, um was es ihm eigentlich geht.

Gruß
TK
und wech
Michael L. aus K. Michael L. aus K.   Beitrag 14 von 16
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..also bei meinem 70er-Jahre 500/5,6 (von "Ypsilon") kann man drüberfokussieren, bei meinem Minolta 250er gings auch, bei meinem 135er Vemar (hab ich nicht mehr) weiß ichs nicht, bei meinem 135er Quelle oder Porst weiß ichs auch nicht (ist gerade irgendwo eingebaut), beim Tokina Schiebezoom 80-200/4 kann man auch über "unendlich" rausdrehen. Ausprobiert bei Zimmertemperatur.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 16
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@TK:
OK, hast recht, bin wieder dabei.

Also, mein Teil gab's bei Foto Brenner für 250 € und kann über T2-Adapter an jede Kamera angeschlossen werden. Über die Fokussierung weißt Du nun Bescheid. Die Abbildungsleistung aber ist für den Preis erstaunlich gut. Bei 1300 mm Brennweite bekomme ich den Mond nahezu formatfüllend drauf. Bei 650 mm recht gute Lichtstärke von Blende 8, Manko dabei die Nahgrenze von 20 m (bei 1300 mm sind's nur 5 m). Die wahren Schwächen liegen in der Mechanik: Die Brennweitenverstellung und -justierung sind etwas fuckelig und wie gesagt die Fokussierung. Wobei der Fehler auch im System liegt, denn an einer AF-Kamera versagt bei der Lichtstärke die Fokussierhilfe und man muss (gerade bei Dunkelheit schwierig) visuell arbeiten. Besser wäre dann eine MF-Kamera mit entsprechender Mattscheibe.

Alles in allem aber für mich als Gelegenheits-Astrofotograf eine lohnende Anschaffung, die ich nicht bereue.
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